Studio Monitore klingen schrecklich mit Pianoteq oder andren Piano VSTs

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lovelovemale

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Hallo,

ich spiele mit meinem Kawai VPC 1 und Pianoteq oder Kontakt (Alicia Keys und Galaxy Vitnage D) und über mein 50 Euro Sennheiser Kopfhörer klingt alles super. Auch mein 30 Euro Logitech 2.1 System klingt super damit. Nun habe ich mir JBL LSR 308 Studio Monitore gekauft und damit klingen alle meine Piano Libraries katastrophal! Ich weiss nicht, woran es liegt aber wenn ich einen Song mit iTunes spiele klingen die JBLs richtig richtig hammer! Sobald ich mit Pianoteq oder Kontakt etwas Piano spiele klingt es total flach und einfach richtig schlecht von der Qualität her, NULL power.

Ich habe die JBL LSR 308 direkt an meinem Macbook angeschlossen, ich habe also KEIN audio interface. Mag es daran liegen? Wenn ja, wieso klingen MP3s mega gut und mein 3 Piano VSTs total beschissen :(

Ich bitte um Hilfe da ich verzweifle da Studio Monitore überall empfohlen worden sind für guten kristallklaren Sound :/

Danke für eure Ideen!
 
Das ist eigentlich ein Phänomen, wenn MP3 sehr gut und und andere Klänge nämlich Softwarepianos sehr schlecht klingen über dieselben LS.

Klingen MP3s oder hochwertigerer Soundfiles von Klaviermusik denn auch gut? Dann sollte Pianoteq eigentlich auch gut klingen.

Hast du beim Klavierspiel dieselbe Hörposition wie beim Hören von MP3? Die Hörposition kann nämlich starken Einfluss auf den Klangeindruck haben. Sitzt du beim Klavierspiel im Sweetspot oder vielleicht mehr zwischen den LS, so dass deine Ohren mit den LS kein gleichschenkliges Dreieck bilden?

Was heißt "NULL power"? Ist es zu leise (lauter drehen) oder kommen Bässe zu schwach? Im letzteren Fall könnte eine wandnähere Aufstellung für Abhilfe sorgen.
 
alles steht genau so wie für die Mp3s. Mit den MP3s (320kps), wow!
aber pianoteq oder kontakt mit meinen libraries klingen dull, als ob ich eine 96 kps mp3 abspiele oder noch viel schlechter, einfach katastrophal. klingt GAR NICHT nach einem echten piano.

also kein interface problem wenn MP3s gut klingen ? :S
 
Wenn die MP3 über die LS gut klingen, kann die Verbindung Output des MAC - Input der LS eigentlich nicht das Problem sein. Was mich stutzig macht, ist die Tatsache, dass die Libraries/Pianoteq über Kopfhörer bei dir gut klingen, sonst hätte ich gesagt, es liegt wohl an den Einstellungen in der Software.

Vielleicht mal die in der Software eingestellte Hörposition verändern: Hörpositionen des Spielers vs. Hörposition Publikum was bei Alicia's Keys in den Room-Settings/Stereo-Image/Position dann Artist bzw. Audience heißt.

Versuch macht natürlich klug, also wenn du ein externes Audio-Interface ausprobieren kannst, nur zu. Ansonsten habe ich im Moment leider auch keine Idee.
 
Normal antworte ich bei solchen Problemen, aber ich habe hier auch keine Theorie, da ich auch kein Mac habe.

Bei meinem Windows-PC würde ich zuerst schauen, was genau in Pianoteq als Audio-Out konfiguriert ist. Da würde dann z.B. stehen ASIO4ALL oder ASIO SB oder sowas.

Dort kann ich auch andere Ausgabe-Kanäle auswählen, die z.B. durch meine Soundkarte mit DSP-Effekten belegt sind für Stimmanhebung oder die Anhebung von Schritt-Geräuschen (Shooter) etc. Wenn ich darüber spiele, klingt das direkt sehr schräg! Der Browser nutzt aber wieder einen anderen Ausgabekanel, je nachdem was als Default hinterlegt ist.

Auch in ASIO4ALL ist dann erst der konkrete Ausgabe-Kanal hinterlegt und kann auch falsch sein und in einen Effekt meiner Soundkarte reinlaufen (Premium-Gamer-Soundkarte mit ASIO native Support etc.).

Wie das bei deinem Mac ist weiß ich einfach nicht. Klingt komisch das Problem.
 
Im Pianoteq forum sagt jeder, ich benötige ein audio interface.
Ich frage mich aber wieso meine MP3s MEGA geil klingen und pianoteq oder native instruments piano libararies einfach total roboter style und total dumpf und einfach meeeeggaa schlecht :S
Es kann doch kein Soundkarten problem sein dann :/
 
Da ich Pianoteq (zu 99%) und seltener Alicia's Keys ebenfalls über den PC + Audiokarte spiele und höre, kann ich das zumindest teilweise nachvollziehen: mp3 Aufnahmen sind samt und sonders fertig gemasterte Aufnahmen, sprich: komprimiert, mit EQ veredelt usw. Ich vermute, dass das auch für Klavier- Beispiel- Songs gilt, auch wenn oft was anderes behauptet wird.

Spielt man so ein Sample- Piano oder Pianoteq ungeschminkt an, klingt es in der Tat oft etwas ernüchternd, - ich kenne jetzt nicht diese Studio- Monitore, aber soweit ich weiß, sind Monitore oft auf extra "neutral" getrimmt, und wenn sie nicht besonders groß sind, heißt das, die mittleren Frequenzen sind da komplett dominierend. Wenn die Mitten dann auch noch weniger als genial klingen, und auch Pianoteq in den mittleren Frequenzen seine Schwächen hat, gut zu klingen (Pianoteq hat da oft einen "nasalen" etwas "dicken" Sound), passt das durchaus zusammen. Müsste ich per (eigentlich unmöglicher Ferndiagnose) eine Komponente austauschen, würde ich nicht die Soundkarte, sondern die Monitore probieren.

Nicht zu vergessen: Eine super ausgewogene Spielweise und gute Technik macht da was Besseres draus - man höre sich die Demos auf der Pianoteq Website an - klingt schon gut...

Eventuell auch mal mit den verschiedenen Piano- Modellen experimentieren. Ich spiel meistens bei einem editierten Blüthner- Sound und hab mich an den Klang gewöhnt, er klingt zwar - wie fast alles digitale (und im Vergleich zu einem richtigen Klavier) etwas indirekt, aber ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde jetzt auch vermuten, dass du bei anderen Monitoren ebenfalls das Ergebnis ernüchternd finden würdest. Ein Klavier zu simulieren kann für Lautsprecher durchaus anspruchsvoller sein, als Musik wiederzugeben. Und da tun sich die Monitore vielleicht schwerer als dein Kopfhörer.

Eine weitere Quelle für suboptimalen Klang kann beim vorliegenden Problem auch die Positionierung der Lautsprecher sein. Mir fallen spontan die folgenden Parameter ein: 1. Abstand der LS zueinander, 2. Abstand der LS zum Hörer, 3. Grad der Eindrehung zum Hörer, 4. Bodenabstand, 5. Abstand der LS zur Wand. Bei dem oft geringen Abstand zum Hörer beim Digitalpianospielen können schon kleine Veränderungen der Position zu großen Veränderungen beim Klang führen. Einfach mal LS genau aufeinander zudrehen und sich mit beiden Ohren auf einer Geraden dazwischen positionieren. ;-)

Aber wie oben gesagt: Ferndiagnose ist schwierig und optimal wäre es natürlich, mit verschiedenen Komponenten experimentieren zu können.
 
Ich füge hinzu, man kann bei Pianoteq - zumindest in der Standard (nicht: Einstiegs-) Version diverse Parameter verändern und u.a. den EQ anpassen.
 
danke für die hilfe!
für alle die es interessiert, ich habe mir jetzt ein 120 Euro Logitech 200 Watt system bestellt, ein Bose Companion 2.1. system und ein Audio Interface!
Werde es mit dem audio interface und den JBL probieren, ich denke daran liegt es nicht aber probieren geht über studieren. Ich bin relativ sicher, Studio Monitore sind nicht für LIVE musik geeignet sondern eher für Mastering etc.... gute Lautsprecher aber für was ich vorhabe (live piano spielen) nicht die richtigen Lautsprecher.
Sobald alles da ist lass ich euch wissen was passiert :-)

THX!
 
Ja, das ist das "Wesen" der Studiomonitore: Sie sind im Klang neutral abgestimmt und legen zumeist schonungslos offen, wo und vor allem woran es bei der Soundquelle fehlt.
Derjenige, der die aufgenommene Musik mastert, muss dies so tun, dass Fehler bei der Aufnahme korrigiert werden und dass das fertige Endprodukt möglichst überall gut klingt: Vom kleinen Brüllwürfel bis hin zur ausgewachsenen HiFi- Anlage.

Herkömmliche HiFi- Lautsprecher dagegen haben von Haus aus eine bestimmte Klangfarbe, einen eigenen Charakter: Sie betonen Bässe, Höhen oder schälen den Gesang im Mittenbereich besonders gut heraus etc.

Ich kann gut nachvollziehen, wovon du sprichst: Ich habe ein ähnliches Problem - ich verwende die JBL LSR 305 (also, die gleichen, die du hast, nur eine Nummer kleiner) und steuere zusätzlich einen Subwoofer mit an.
Verteilt wird alles mit einem Behringer 1832er Mischpult. Wenn ich fertig abgemischte Musik wiedergebe - holla, das haut einen die Zwiebel von der Ferse, wirklich irrsinnig gut.

Aber: live eingespielte Pianoklänge (Silent- System am Klavier (Kawai ATX2), div. getestete Softwarelösungen wie Pianoteq usw.) konnten mir bislang nicht mal annähernd einen ähnlichen Klang wie ein akk. Klavier/Flügel bieten: Alles klingt metallisch, künstlich, digital, hohl, seelenlos.
Man wird sicherlich mit den zahllosen Einstellungen, die man bei den Softwarelösungen hat, noch ein wenig mehr herauskitzeln können - aber "Wunder" sind wohl eher nicht zu erwarten. Dafür arbeiten diese Studiomonitore viel zu analytisch neutral. Sollen sie ja auch, denn dafür wurden sie ja gebaut...
 

Ich spiele mit Nubert NuPro A-200, bekannt für ihre lineare, unverfälschte Wiedergabe.
Ich bin sehr zurfrieden damit und kann pauschalisierte Probleme mit solchen Monitoren zum Piano-Spielen gar nicht nachvollziehen.
Pianoteq ist ein Software-Synthesizer und klingt immer ein wenig metallisch und künstlich, genauso wie die nicht zeitgemäße Klangerzeugung des ATX2. Nimm Garritan CFX oder Ivory American D oder sowas.
 
Mir geht es wie Andre73. Mein Digi klingt mit Monitoren (selbst 250-€-Klasse) definitiv besser als ohne. Aber es bleibt natürlich ein Digi und eine künstliche Klangerzeugung.
 
hier ein Video eines bekennenden Pianoteq- Fans, ich denke nicht, dass er "gekauft" ist, der spielt das alles so vor... und spielen kann er - sogar im klassischen Stil improvisieren.... :-)
Pianoteq 5: die Links unter dem Video führen jeweils genau zu den Stellen, wo es was zu hören gibt.


View: https://youtu.be/mF9xh5YHW8w?t=156


Pianoteq 6:

View: https://youtu.be/JbkQ36zXKJk?t=33


Ein Chopin- Stück hier, ebenfalls auf Pianoteq:

View: https://www.youtube.com/watch?v=s3TulT_-DEk


Mein Fazit wäre: Klingt ziemlich nach Klavier - vermutlich nicht genauso wie vor einem Klavier zu sitzen (ist noch was anderes wie auf YT hören), aber solange man nicht solche Ergebnisse hinbekommt, könnte man ja mal den Grund bei sich selbst suchen :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja auch ein Freund von Pianoteq. Ich habe zwar auch zwei hochwertige gesampelte Pianos, nämlich Bechstein Digital Grand und Galaxy Vintage D, aber ich komme immer wieder auf Pianoteq zurück. Es startet extrem schnell und hat eine sehr gute Spielbarkeit und Lebendigkeit. Die gesampelten Pianos klingen aber noch etwas realistischer.

https://soundcloud.com/bechstein-di...chstein-digital/sets/digital-grand-10-kontakt

 
Zuletzt bearbeitet:
Verdammte Autokorrektur :-)
 
hier ein Video eines bekennenden Pianoteq- Fans, ich denke nicht, dass er "gekauft" ist, der spielt das alles so vor... und spielen kann er - sogar im klassischen Stil improvisieren.... :-)
Pianoteq 5: die Links unter dem Video führen jeweils genau zu den Stellen, wo es was zu hören gibt.


View: https://youtu.be/mF9xh5YHW8w?t=156


Pianoteq 6:

View: https://youtu.be/JbkQ36zXKJk?t=33


Ein Chopin- Stück hier, ebenfalls auf Pianoteq:

View: https://www.youtube.com/watch?v=s3TulT_-DEk


Mein Fazit wäre: Klingt ziemlich nach Klavier - vermutlich nicht genauso wie vor einem Klavier zu sitzen (ist noch was anderes wie auf YT hören), aber solange man nicht solche Ergebnisse hinbekommt, könnte man ja mal den Grund bei sich selbst suchen :-)


Also der Sound würde mir auch gefallen.:super:
Ob er das per Line oder Mic aufgenommen hat?:denken:
 
Zur Info, die Monitore welche dieser Phil Best in Video 1 und 3 benutzt sind von M-Audio entweder BX5 oder BX8.

Gruß rudi
 
Es gibt doch im Pianoteq-Fenster oben links den Play-Button. Darüber kann (in meiner Version zumindest, PT6 Stage) ein Demo-MIDI-File abgespielt werden. Ist so eine bluesige Bar-Piano-Nummer. Spiel das doch mal ab und versuche sowohl über die Velocity-Kurve, als auch über Equalizer und andere Effekte den Sound zu optimieren. Dann hast Du die "Hände frei" und musst nicht selbst spielen! Spiele auch mal am "Dynamics"-Regler rum, das kann auch was bringen. Wenn es dann beim selbst spielen immer noch schlimm klingt, dann liegt es vielleicht auch ein bisschen daran, dass Du erstmal lernen musst, selbst zu spielen.

Egal wie, es wird selbst über sehr hochwertige Soundsysteme nie so gut klingen wie über Kopfhörer. Das ist zumindest meine Erfahrung nach 10 Jahren mit modernen Digitalpianos. Deshalb spiele ich zuhause ausschliesslich über KH. Ich hatte mal ein Technics-Digi au den 90ern, das klang über KH und PA tatsächlich identisch, allerdings war der Piano-Sound auch sehr einfach gestrickt und hatte mit der Finesse und Komplexitüt der heutigen Samples und/oder Modelingsounds nicht viel gemeinsam.

LG

TJ
 

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