Sehnenscheidenentzündung

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shkurte

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9. Juni 2024
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Hallo zusammen, ich brauche Hilfe bitte!
ich kämpfe nun seid fast 1 Jahr mit einer Sehnenscheidenentzündung. Ich habe Gott sei dank gar keine Schmerzen aber meine Fingerbewegung ist extrem eingeschränkt. Ich kann vom Zeigefinger bis kleiner Finger nur minimale Bewegung machen.ich kann keine Tasten spielen, also wirklich nichts. Habe jetzt eine Schiene sehr lange getragen und still gelegt und Physio gemacht. Nichts hilft. Es macht mich wahnsinnig und die psychische Belastung ist sehr hoch. Hat jemand eventuell mal das gleiche gehabt? Wäre für jeden Tipp so dankbar
Meine Befund lautet; Tendintis/Tendovaginiti des Musculus extensor carpi ulnaris.

Kennt das jemand?
 
Ich hatte mal eine Sehnenansatzentzündung. Damals habe ich unter ärztlicher Begleitung Salben, eine Art Bandage und Physiotherapie ausprobiert, nichts half. Dann bekam ich eine Cortisonspritze. Seitdem bin ich fast beschwerdefrei. Mit „fast“ meine ich, dass ich bei einseitiger Belastung erneut leichte Beschwerden bekommen, ich muss also stets darauf achten, dass ich bestimmte Dinge vermeide, z.B. längeres Schreiben mit der Hand ohne längere Pausen.
 
Bei mir hat nach einem Jahr und den Behandlungen wie bei dir gegen die Schmerzen sehr gut geholfen den Arm hoch legen und Unterarmbäder in warmen Wasser und dabei bewegen, wie einen kleinen Ball kneten usw.
Nach 4 Wochen war es besser.
Bis heute keine Probleme mehr damit.
Ich sollte operiert werden, aber der Chirurg hatte sich das Handgelenk gebrochen, ich war so stinksauer darüber und habe mir eingebildet ich sei operiert und das geht jetzt alles von alleine weg.
Hat geklappt und heute bin ich so froh darüber nicht operiert worden zu sein.
Viel Glück 🤞
 
Das Ding ist das ich eben keine Schmerzen habe, Gott sei dank.
Ich habe nur das Gefühl das wenn ich meine Hand runterhängen lasse als wollte mir die Hand runterfallen wollen. Also mein Handgelenk würde ich sagen. Ch hebe dann Automatisch meine Hand in ein 45grad Winkel an.
Dann eben die Bewegungsstörung.
 
Diese Übungen finde ich, vorsichtig ausgeführt, hilfreich (auch für viel benutzte "Computerarme" prophylaktisch hilfreich):


Warst Du schon bei einem Osteopathen?

Bist Du sicher, dass die Diagnose stimmt, so ganz ohne Schmerzen?
 
Schonmal daran gedacht, dass die Ursache in der Wirbelsäule liegt?
Mein Schwager - Profigeiger - hatte jahrelang immer wieder Probleme im Arm. Immer wurde der Arm behandelt, bis irgendwann ein pfiffiger Arzt sich mal die Halswirbelsäule genauer angeschaut hat. Nach kurzer Zeit mit Physio und bestimmten Übungen war das Drama vorbei...
 
Warst Du bei einem Orthopäden? Ultraschall? Weiß man überhaupt, wo das Problem liegt - Stichwort (Hals-)Wirbelsäule? Mich wundert, dass Du ein motorisches Problem hast, aber ohne Schmerzen.
Ich hatte ein 3/4 Jahr lang Probleme, aber immer begleitet von Schmerzen bei bestimmten Bewegungen. Komischerweise konnte ich am Klavier das schlimmste Zeug spielen, aber eine Spritzflasche zusammendrücken, jegliche Greif- und Schraubbewegungen, einen Schlauch auf ein Glasrohr aufziehen (typische Laborbewegungen), da bin ich die Decke hoch. Ultraschall zeigte Entzündung am Ellenbogen. Voltaren und Konsorten: kannst vergessen. Epicondylitis-Spange half ein bißchen. Nach 4 Wochen Jahresurlaub: alles ok. 3 Tage im Labor: Aua. Um Weihnachten herum noch ein Urlaub und Corona- jetzt isses weg. (So ein Virus hat auch gute Seiten).
 
Um Weihnachten herum noch ein Urlaub und Corona- jetzt isses weg.
Fein! Ich freu mich für Dich!

Man darf auch berufliche Belastungen, immer gleiche Bewegungen, nicht vergessen.

Wenn ich z.B. auf dem "Nackenretter" die Halsmuskeln (Computerarbeit!) entspannt habe, dann ist meine rechte Hand viel lockerer, auch bei schnellen Klavierläufen. Bei verkrampftem Hals habe ich weniger Kraft im rechten Arm und verkrampfe schneller. Das was @Tastatula angesprochen habe, kann ich daher bestätigen.
 
Ein guter, ein schlechter Orthopäde, ein Chirurg und ein Radiologe treffen sich auf dem Fussballplatz und machen ein Spiel. Jeder steht an einem Eckpunkt, am Anstoß ist eine Kiste mit 100.000 €. Der erste, der sie erreicht, gewinnt das Geld. Frage: wer gewinnt? Antwort: der schlechte Orthopäde. Warum?
Den guten Orthopäden gibt´s nicht.
Der Chirurg versteht die Spielregel nicht.
Der Radiologe sagt: "Weg der paar Kröten stehe ich gar nicht auf".

(Sorry für OT und bei evt. mitlesenden Medizinern)
 
Ich war bei Handchirurg beim Orthopäden beim Neurologen beim Hausarzt…. Jeder hat so seine eigene Diagnose! Ich habe 4 MRT mittlerweile, es ist auch was an der halswirbelsäule aber wohl nicht so dramatisch das es das auslösen kann. Auch am Ellenbogen ist was aber auch nichts dramatisches und meine Diagnose wegen der Hand stimmt Augenblick schon, aber wer vertraut man heute, welchem Arzt? Mein größtes Problem ist das sich meine Hand( echt blöd gesagt) nicht normal angefühlt, manchmal habe ich eben das Gefühl die fällt gleich auf dem Boden. Und eben keine Motorik in den Fingern, aber ich habe 100% Gefühl und auch Kraft in der Hand…
 

Tatsächlich habe ich auch schon den Osteopathen schon durch, Monate lange hingegangen um bis er hat auch alles mögliche gerätselt. Bin über 100 km zu dem gefahren weil er so gut sein sollte doch leider vergebens.
Ich spüre eine unglaubliche Enttäuschung an unsere Ärzte und pure Verzweiflung für mich selbst.
 
Auch wenn es sich jetzt wirklich sonderbar anhört: Verzichte mal zur Probe einige Wochen komplett (!) auf glutenhaltige Lebensmittel. Brot, Pasta, Haferflocken, Körner, Schokolade, ...
In meinem Freundeskreis war das der Schlüssel zur vollständigen Beseitigung von neurologischen Beschwerden und Schmerzen im Nacken/Schulter/Arm-Bereich, nachdem diverseste Fachärzte nichts gefunden hatten. Keine Ahnung warum, aber es war so. Und nein, ich rede nicht von einer überspannten Eso-Tante, sondern von einer Physikerin.
 
Verzichte mal zur Probe einige Wochen komplett (!) auf glutenhaltige Lebensmittel.

Einige Wochen könnten zu wenig sein, um einen Unterschied festzustellen. Ich habe eine halbjährige Eliminationsdiät gemacht (Gluten, Kuhmilchprodukte, Histamin, Fruktose). Meine neurologischen Beschwerden, chron. Tennis- und Golferarm beidseitig und Tendovaginitis stenosans de Quervain haben sich dadurch gebessert. Aus diesem Grund vermeide ich seit dieser Diät meist vorgenannte Intoleranzen.
 
aber ich habe 100% Gefühl und auch Kraft in der Hand…
Du sagst, dass Du in der Hand Kraft hast, aber gleichzeitig

ich kann keine Tasten spielen, also wirklich nichts.
Fühlt sich die Hand taub an? Bringst Du die Tasten nicht runter, weil Du das Gefühl von Schwäche hast, oder reagieren Deine Finger einfach nicht auf Deine Wünsche? Reagiert die Handfläche (außer die Finger) auf Deine Befehle? Kannst Du z.B. noch eine Schraubflasche öffnen? Wie ist es bei sonstigen Alltagstätigkeiten (Abspülen, Zähneputzen, etc.)? Wie fing das Ganze an, gab es einen definierbaren Auslöser/Startpunkt? Verschlechtert es sich schleichend, oder kam es plötzlich und bleibt seit einem Jahr dauerhaft gleich? Wie geht es Deiner anderen Hand? Wurde die Nervenleitgeschwindigkeit mal gemessen und was kam da raus? Diese ganzen Fragen kommen mir als Nicht-Fachmann (wenn auch nicht ganz ahnungslos) so in den Kopf, wenn ich Deine Geschichte lese. Vielleicht kommt man der Sache dadurch langsam auf die Spur.

Ärzte haben fünf Minuten Zeit, machen Routinechecks, rechnen ab und fertig. Für eine Ursachensuche ist das Wartezimmer zu voll, und man kann die längere Suchzeit nicht abrechnen.

Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du in absehbarer Zeit eine Verbesserung und möglichst vollständige Heilung erfahren kannst.
Der oben genannte Tipp mit der Ernährungsumstellung ist sehr wichtig und ein erster wichtiger Schritt.
 
@shkurte
Warst du bereits in einer Musikerambulanz? Eine Untersuchung direkt am Instrument könnte womöglich aufschlussreich sein.
 
Du sagst, dass Du in der Hand Kraft hast, aber gleichzeitig


Fühlt sich die Hand taub an? Bringst Du die Tasten nicht runter, weil Du das Gefühl von Schwäche hast, oder reagieren Deine Finger einfach nicht auf Deine Wünsche? Reagiert die Handfläche (außer die Finger) auf Deine Befehle? Kannst Du z.B. noch eine Schraubflasche öffnen? Wie ist es bei sonstigen Alltagstätigkeiten (Abspülen, Zähneputzen, etc.)? Wie fing das Ganze an, gab es einen definierbaren Auslöser/Startpunkt? Verschlechtert es sich schleichend, oder kam es plötzlich und bleibt seit einem Jahr dauerhaft gleich? Wie geht es Deiner anderen Hand? Wurde die Nervenleitgeschwindigkeit mal gemessen und was kam da raus? Diese ganzen Fragen kommen mir als Nicht-Fachmann (wenn auch nicht ganz ahnungslos) so in den Kopf, wenn ich Deine Geschichte lese. Vielleicht kommt man der Sache dadurch langsam auf die Spur.

Ärzte haben fünf Minuten Zeit, machen Routinechecks, rechnen ab und fertig. Für eine Ursachensuche ist das Wartezimmer zu voll, und man kann die längere Suchzeit nicht abrechnen.

Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du in absehbarer Zeit eine Verbesserung und möglichst vollständige Heilung erfahren kannst.
Der oben genannte Tipp mit der Ernährungsumstellung ist sehr wichtig und ein erster wichtiger Schritt.
Hallo, vielen Dank für deine Nachricht. Vor etwa einem Jahr begannen plötzlich Probleme mit meiner Hand. Während ich lief, spürte ich plötzlich, dass etwas nicht stimmte. Es gab keinen speziellen Auslöser, außer vielleicht, dass ich etwa 4-6 Wochen zuvor Golf gespielt hatte und dabei zu fest zugelangt habe. Meine Hand fühlt sich nicht taub an, sondern schwach und müde. Ich konnte plötzlich meine Finger nicht mehr bewegen, obwohl ich Kraft habe und eine Schraubflasche gut aufdrehen kann. Das Essen mit einer Gabel, zum Beispiel bei Spaghetti, geht nicht.

Im Unterarm hatte ich zuvor ein dumpfes Gefühl und bemerkte einen kleinen Knoten, den ich durch Massieren lösen konnte, woraufhin sich mein Unterarm wieder verbesserte. Meine Finger gehorchen mir nicht richtig, aber die Handfläche funktioniert gut und ich habe volles Gefühl darin. Auch mein Handgelenk fühlt sich irgendwie anders an.

Beim Gehen neigt meine rechte Hand dazu, sich automatisch um etwa 45° zu neigen, was ich gerade versuche, abzugewöhnen. Meine Hand ermüdet schnell beim Rasieren und ich brauche länger, weil ich den Rasierer oft neu positionieren muss. Meine andere Hand ist zum Glück nicht betroffen. Ich wurde auf Karpaltunnelsyndrom getestet, jedoch war dies nicht die Ursache.

Durch deine Fragen bin ich nun sehr neugierig geworden, was du dazu sagst. Vielen Dank. LG
 
@shkurte, wenn ich das so lese, bricht es mir irgendwie das Herz.

Mein Rat wäre, dass Dich Dein Neurologe an eine neuromuskuläre Ambulanz einer Uniklinik überweist. Die haben dort die Möglichkeit, alles mögliche durchzuchecken und werden Dich auch ernst nehmen. Bitte geh der Sache nach, bestehe bei Deinem Neurologen auf die Überweisung und lass Dir gleichzeitig keine Angst durch irgendwelche Diagnosen machen. Es gibt IMMER eine Lösung, auch wenn die Medizin diese vielleicht (noch) nicht in ihrem Lehrbüchern stehen hat.

 

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