Schumann op.99 No.2 Rhythmusproblem

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tastenwahn

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Hallo in die Runde!
Ich habe ein Problem mit Schumann, Bunte Blätter op. 99 No. 2 "Sehr rasch" (gerade angefangen, bin noch bei "sehr langsam":-)
Siehe Foto... Wenn ich es genau so spiele wie notiert (Henle Ausgabe, also seriöser Druck), dann sind die Triolen nicht gleichmäßig.
Es ist ein Zweivierteltakt. Betrachten wir mal das erste Viertel der (zweistimmigen) rechten Hand. Oberstimme: eine Achteltriole - Unterstimme acht Zweiunddreissigstel. Soweit sogut. Die Noten der Triole sind aber zugleich auch Noten der Zweiunddreissigstelgruppe. Die erste Triole (g´)hat drei 32igstel "unter sich" - die zweite Triole (fis´) nur deren zwei.
Es entsteht ein eine Art punktierter Rhythmus - auch bei Aufnahmen ist das klar zu hören. Man müsste eigentlich - kann in diesem Tempo aber nicht - das fis´zweimal anschlagen (1. der Triole zugehörig und 2. als 32igstel).
Denke ich da falsch? Gibt es einen Trick oder ist der eigentlich falsche, punktierte Rhythmus hier richtig (da nicht anders machbar)?
VG Peter

rschumann-takt.jpg
 
Die 32tel sind gleichmäßig zu spielen, die Triolen sind nur eine Notations-Konvention.
 
dachte ich mir schon - der sich daraus ergebene -eigentlich unkorrekte R.- lässt sich nicht verhindern.
 
"sächsischen Siciliano-Rhythmus" :003: sehr gut, den kannte ich noch gar nicht...
Es geht nur mit Diesem!
...
In einem Adagio wäre hier mehr möglich aber in einem "sehr rasch" bei der ersten Triole das fis´ zweimal zu spielen (1. zur Triole gehörig 2. zum 32zigstel gehörig) ist schlechterdings nicht möglich und macht auch keiner. ich habe keine Aufnahme bei yt gefunden wo versucht wird die Triolen gleichmässig zu spielen. Es werden immer - wie mick schon sagte - die 32igstel gleichmässig gespielt.
 
Zum besseren Verständnis solcher Notation lohnt es sich vielleicht, Liszts Transkription von "Gretchen am Spinnrade" anzusehen. Da wird sofort klar, wie das gemeint ist, weil die Begleitfigur hier absolut essenziell für das Stück ist. Das Spinnrad eiert ja nicht...
 

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