Renner ist verkauft an Steinway

Ich denke eine bessere Nachfolge kann man sich nicht wünschen.
 
Das haben sich die Herren Mühlbayer (Matthaes) in Stuttgart wohl auch gedacht.
 
Allerdings mußten sich etliche Stammkunden die Augen reiben, als die Rechnung für die Stimmung ihrer Instrumente im Briefkasten lag...

Die Stammkunden des Mechanikherstellers werden sich wohl auch noch zukünftig die Augen reiben, wenn es um Preise und Verfügbarkeit von Produkten eines Zulieferers geht, insbesondere wenn man keine Alternative aus dem Hut zaubern kann.
 
Die Stammkunden des Mechanikherstellers werden sich wohl auch noch zukünftig die Augen reiben, wenn es um Preise und Verfügbarkeit von Produkten eines Zulieferers geht, insbesondere wenn man keine Alternative aus dem Hut zaubern kann.

Dass ein Klavierhersteller nun einen so breit genutzten Mechanikhersteller kontrolliert, finde ich höchst unglücklich. Welche Alternativen zu Renner gibt es überhaupt?
 
Alternativen zu Renner: Selbst herstellen, Einkauf in China oder das Wagnis einghen, sich von einem weiteren Hersteller wie WNG abhängig zu machen.

Die Liste der Renner-Kunden ist groß:

Blüthner
Bösendorfer
Estonia
Fazioli
August Förster
Grotrian-Steinweg
Pearl River
Petrof
Pfeiffer
Pleyel
Schulze Pollman
Pramberger
Ravenscroft
Rönisch
Samick
Sauter
Schimmel
Steinberg
Steingraeber
Steinway & Sons
Charles Walter
Young Chang

und manch einer von ihnen dürfte heute großen Diskussionsbedarf um die Sicherung der Zukunft haben.
 
Seiler auch, steht komischerweise nicht auf der Liste bei Renner, verbaut aber ausser bei den Seiler Ritmo und den Johannes Seiler Modellen komplett Renner Mechaniken
 

Schon, aber Seiler ist einer der bekannteren, die nicht aufgeführt sind, aber das nur so am Rande...
Ich sehe das genauso, ich bestelle ausschliesslich Renner Ersatzteile, hoffe, dass die Preise jetzt nicht
durch die Decke gehn...
 
Darum zurück zu einer früheren Meinung von mir, dass man sich noch deutsche Klaviere kaufen soll, denn diese Qualität wirds irgendwann nimmer geben...
Nur noch asiatische oder sehr hochpreisige Instrumente.
 
Darum zurück zu einer früheren Meinung von mir, dass man sich noch deutsche Klaviere kaufen soll, denn diese Qualität wirds irgendwann nimmer geben...
Nur noch asiatische oder sehr hochpreisige Instrumente.

Das ist eine arg merkwürdige Behauptungskette.

  • Asiatisch und hochpreisig schließt sich nicht aus
  • Asiatisch und großartig ebenfalls nicht; ein CFX ist ein Traum
  • Die Qualität deutscher Hersteller verbessert sich stetig
  • Innovationen aus Deutschland gibt es massenhaft
  • Die Statusänderung eines wichtigen Zulieferers führt nicht zum Zusammenbruch einer ganzen Branche
  • Europa besteht nicht nur aus Deutschland. Fazioli, Pleyel, Petrof, Estonia, W. Hoffmann, Bösendorfer stellen allesamt Instrumente her, die dem gleichen Qualitätsanspruch folgen.

Woher da jetzt der plötzliche Qualitätsverfall kommen soll, ist mir schleierhaft. Vielleicht doch einfach mal Gedanken etwas klarer strukturieren und formulieren?
 
@OE1FEU
Pleyel gibt es soweit ich weiß nicht mehr.
Zuerst hat Schimmel den Namen gekauft, das waren dann Braunschweiger Pleyel. Dann hat eine kleine Gruppe Franzosen den Namen zurückgekauft, geplant war eine kleine frz Herstellung. Das hat nicht funktioniert, es kam das Aus.
Sollte es einen erneuten Versuch gegeben haben, würde mich das sehr interessieren.
 
Dann so formuliert:
Durch die Übernahme von Steinway werden sich einige der von Renner belieferten europäischen Hersteller überlegen, einen anderen Mechanikhersteller zu suchen.
Da Renner für mich immer noch der beste Hersteller ist, kann man sich nur verschlechtern...
 
Wer weiß, vielleicht überlegt sich jetzt Abel sein Sortiment zu erweitern...
 

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