Raum für Klavierunterricht miete?

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Pianisto

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3. Mai 2017
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Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin gerade nach Berlin gezogen und würde gerne als Klavierlehrer längerfristig eine Existenz aufbauen.
Da ich selber kein Klavier besitze und ich auch nicht gerne zu Hause bei Schülern unterrichte, würde ich gerne einen Raum mit Klavier stundenweise anmieten und dort meine SchülerInnen begleiten.

Hat damit schon jemand von euch Erfahrungen, oder irgendwelche hilfreichen Tipps? Habt Ihr schon einmal Klavierräume angemietet? Und wenn ja, wie habt ihr es dann mit eurem Stundenlohn verrechnet?

Ich wäre sehr dankbar für jegliche Informationen :)
 
Wer übt hat's nötig :-D Wenn der Unterrichtsraum nicht so weit weg ist, braucht man vielleicht zu Hause kein Klavier. Ich kenne sogar eine Professorin, die kein Intrument in der Wohnung hat. Die wohnt zwei Minuten von der Hochschule weg.
 
Tja, momentan gibt es aber noch keinen Unterrichtsraum. Also wird weder daheim noch sonstwo geübt.
Aber vielleicht hat Stilblüte ja recht: wozu die ganze Überei... :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar, sie arbeitet dort und kann jeder Zeit rein.
 
Tja, momentan gibt es aber noch keinen Unterrichtsraum. Also wird weder daheim noch sonstwo geübt.
So was nennt sich Existenzgründung.

Stunden- oder tagesweise zu mietende Proberäume gibt es einige in Berlin, z.B. so was.

Aus Schülersicht: Die Mietkosten würde ich nicht mit anrechnen sondern den Mietpreis von vorneherein mit in den Stundenlohn einkalkulieren. "BeisichzuHause-Lehrer" führen ja auch nicht die Miete oder die Kosten für ein Klavier anteilig in der Abrechnung auf und den Schüler interessieren Deine Kosten herzlich wenig.

Auf jeden Fall viel Erfolg! Berlin ist sicher schwer, KLs gibt´s an jeder Ecke und die Preise sind im Keller.
 
Ich wollte eigentlich auf etwas anderes hinaus. Wie kann man ohne ein Instrument leben, wenn man Klavier studiert hat, der Lebensinhalt also das Musizieren ist?
Wenn ich die Gegenstände um mich herum auf das essentiellste reduzieren müsste, wäre der Flügel sicher unter den ersten drei.
Ich könnte ohne einen Tisch und ein Bettgestell leben, aber nicht ohne ein Klavier oder einen Flügel.
LG,
NaMu
 
Ziemlich ungewöhnlich für einen Klavierpädagogen. Wo übst du denn?
Ich wohne zur Zeit in einer WG mit einer Konzertpianistin und das im Wohnzimmer stehende Piano darf ich netterweise mitbenutzen :) Da ich hier in Berlin quasi bei 0 anfange, ist auch erstmal keine Anschaffung á la Flügel drin :(

Auf jeden Fall viel Erfolg! Berlin ist sicher schwer, KLs gibt´s an jeder Ecke und die Preise sind im Keller.
Danke für die Antwort und den Link, Das ist schonmal ein guter Startpunkt. Wollte den Schülern auch keine Kostenaufstellung präsentieren. Ich frage mich nur, inwiefern mein Stundenlohn dann zwangsläufig an die Decke schießt, wenn ich 7-10 EUR pro Stunde extra anrechnen muss, wegen der Raummiete. Gerade wegen der von dir angesprochenen Lage in Berlin bzgl. der KLs..
vielen Dank für den Link :)



Könnte sich denn jemand von euch das denn überhaupt generell vorstellen? Also einen Raum zu mieten um dort zu unterrichten? Oder gehe ich da irgendwie viel zu naiv an die Sache ran?

Ich hatte letztens ein schönes Gespräch mit eine Freundin, die unter anderem Musik an einer Grundschule unterrichtet. Dort gibt es viele Kinder, die gerne Klavier lernen möchten, aber kein Klavier zu Hause haben, aber auch keinen Platz an öffentlichen Musikschulen bekommen, da man dort bis zu 6 Monate auf einen Platz warten muss... Unterricht an Privaten Musikschulen können sich die Eltern wiederum oft nicht leisten.
 
Und wenn Du es andersrum machen würdest? Sprich: Dich bei Musikschulen vorstellst? Manchmal führen auch Initiativbewerbungen zu einem Erfolg, auch wenn gerade keine Stelle ausgeschrieben ist.

Auch größere Privatschulen stellen hin und wieder jemand an.

Du hättest dann einen Raum/Räume.

Eine meiner zahllosen Cousinen, die sich selbst gut kannte, meinte: "Privat? Nein, ich bin viel zu lieb und gutmütig dazu. Alles Geschäftliche regelt die Musikschule und ich gebe Unterricht."
 

Dann versuche doch erst einmal das naheliegendste: einige dich in deiner Anfangszeit mit deiner Mitbewohnerin auf einen Stundensatz (vielleicht 3 Euro?) zur Nutzung des Klaviers. Am Anfang wirst du sowieso nicht viele Schüler haben. Und wenn es besser läuft und deine Klasse voll sein sollte, dann rechnet sich auch das monatsweise Mieten eines Raumes.
Mit einem Abschluss von einer Musikhochschule kannst du dich ja noch zusätzlich bei Musikschulen bewerben. Auch wenn es am Ende nur ein Tag ist, den du dort unterrichtest: immerhin hast du dann einen Raum mit Instrument.
Viel Erfolg!
LG,
NaMu
 
  1. Fast jeder Klavierlehrer mietet irgendwie einen Raum zum Unterrichten, der Unterricht kann ja nicht im Freien stattfinden. Manche haben dafür ein extra Zimmer in der Wohnung, andere haben genau dafür ein Studio, aber irgendwas braucht man halt. Ich glaube, was die Kosten treibt ist die Idee, einen bereits mit Klavier ausgestatteten und für Stundenmiete kalkulierten Raum zu mieten, statt nur einen Raum zu mieten (langfristig) und ein eigenes Klavier reinzustellen. Je nach Schülerzahl ist die stundenweise Miete sicher besser. Eine verfünftige Kalkulation wird sich wohl erst ergeben, wenn Du einen Raum dauerhaft anmietest, ein eigenes Instrument reinstellst und das dann natürlich auch auslastest.
  2. Einen Tod stirbt man. Wenn Deine Kalkulation den Übungsraum nicht hergibt, musst Du halt zu Hause unterrichten. Magst Du nicht, gut, vielleicht musst Du Deine diesbezügliche Präferenz zeitweise mal hintenan stellen? Jedenfalls löst das Dein Kostenproblem.
  3. Die Idee mit den Schulen ist natürlich auch gut. An der Schule meiner Kinder gibt es Instrumentalunterricht in den Räumen, das ist auch für die Eltern ein angenehmes Modell (keine Wege). Zudem löst Du neben dem Instrumenten- und dem Raumproblem auch gleich das Acquise-Problem. Die Frage ist, ob Du eine Schule findest, die dieses Modell fahren möchte und noch keinen Klavierlehrer hat. Aber da macht Versuch kluch, also mal rumtelefonieren. Vielleicht nicht grad im Wedding - da wäre vermutlich der Bedarf nicht so groß ...
 
Zum bereits Gesagten zwei Überlegungspunkte:
1. Wenn die Schüler kein Instrument zuhause haben - was nützt der Unterricht, egal in welchen Räumen?
2. Das Unterrichten (gewerbliche Tätigkeit) im privaten Wohnraum (selbst wenn die Konzertpianistin zustimmen sollte) kann zu einem Problem mit dem Vermieter führen. Auch bei nur wenigen Schülern wird die den Nachbarn zumutbare Beschallungszeit schnell überschritten werden, und das ganz ohne der eigenen Übezeiten und denen der Mitbewohnerin...
 
Ich frage mich nur, inwiefern mein Stundenlohn dann zwangsläufig an die Decke schießt, wenn ich 7-10 EUR pro Stunde extra anrechnen muss, wegen der Raummiete.
Wie Dilettant schon schrieb: Das müssen alle KLs machen. Raummiete, Studio, Fahrtkosten, Anschaffungskosten für Instrument...egal wie die Konstellation ist, es kostet und muss irgend wie auf die Stunden umgeschlagen werden. Insofern ist Dein Ansatz der stundenweise Miete am Anfang gar nicht so verkehrt.
Für meine erste Materiallieferung hatte ich auch ein Mietauto genommen. :-)
 
Auf jeden Fall viel Erfolg! Berlin ist sicher schwer, KLs gibt´s an jeder Ecke und die Preise sind im Keller.

Oh ja - ich glaub in Berlin gibt es mehr KL als Klaviere :rauchen:

@Pianisto , wenn Ich Dir einen Rat für Berlin geben kann, mach Hausbesuche und unterrichte vor allem auch Keyboard, ansonsten bist Du schneller im Insolvenzverfahren als Du einen Dreiklang spielen kannst.

LG
Henry
 
Ohjeh, Berlin ... :D
Ich bin in einer ähnlichen Situation, nur dass ich schon länger hier wohne und ein anderes Instrument unterrichte, das portabel ist.
Wenn du einen Raum stundenweise anmietest, kann das Unterrichtshonorar leicht in eine Gegend kommen, die entweder die Schüler nicht bezahlen wollen, oder mit dem du selber nicht zufrieden bist.
Ich würde an deiner Stelle erst Hausbesuche machen und Klinken putzen bei Musikschulen (aber nicht bei den privaten - für das Honorar kannst du lieber zuhause bleiben) und allgemeinbildenden Schulen.
Solltest du genug private Schüler ansammeln, kannst du dir einen Proberaum monatlich mieten. Die Kosten belaufen sich dann auf 120-300€ (im Osten, wie Lichtenberg, gibt es viele günstige Räume). Dann entsteht jedoch das Problem, dass vielleicht einige Schüler, die du angesammelt hast, nicht zu dem Proberaum kommen wollen. In Berlin sind viele Leute faul, was Wege angeht, da sie auch so schon viel unterwegs sind und dann am liebsten in ihrem Kiez bleiben.
Es gibt ja auch die Möglichkeit, sich einen Proberaum mit anderen zu teilen. Dann liegst du bei 50-150 €. Angebote dazu gibt es auf:
http://berlin.proberaum-auskunft.de/proberaeume/
Oder bei ebay Kleinanzeigen.
Ein weiterer Anbieter ist: http://berlin-musikschule.com/
Aber da könnte es probelmatisch sein zu unterrichten, wenn die Musikschule selber Räume anbietet o.o
 
vielen Dank für den Link :)



Könnte sich denn jemand von euch das denn überhaupt generell vorstellen? Also einen Raum zu mieten um dort zu unterrichten? Oder gehe ich da irgendwie viel zu naiv an die Sache ran?

Die haben, wie auf der Internetseite zu sehen, 4 Räume. 3 mit Flügel, einmal Klavier. Wenn ich in Berlin war´, habe ich da schonmal für 'ne Stunde einen Flügel gemietet, um zu üben. Direkt vor mir war eine Lehrerin mit Schüler, die dort anscheinend ganz normal unterrichtet. Die Bilder auf der Internetseite sind schon geschickt fotografiert. Es handelte sich um einen Lagerraum (hell mit großen Fenstern), der vollgestellt war mit Klavieren und Flügeln. Eine Ecke ist dann mit einer kleinen Stellwand etwas abgeteilt. Das ist der Übungsraum. Der Flügel, an dem ich gespielt hatte, hat sicher seine Glanzzeit schon hinter sich, aber es hat Spass gemacht, gerade wo ich zu Hause ja "nur" ein Digi habe. Wie das für Deinen Unterricht ist, musst Du halt schauen und mögl. immer zwei Wochen im Voraus die Termine planen. Wenn ich wieder in Berlin bin, werde ich aber sicher wieder das Angebot nutzen. :-)

Ich hoffe, das hilft Dir.

Viele Grüße

Christian
 

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