G
Guitarcosmonaut
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- 16. Okt. 2008
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Hallo zusammen,
da ich mich mal wieder herausfordern wollte, hab ich mir mal das berühmte cis-Moll Prélude vorgenommen.
Wir wissen ja lt. Adorno, dass das Stück gar nicht so schwer ist:
"[...] Es klingt ungeheuer schwierig, jedenfalls sehr laut. Aber es ist tröstlich leicht: das spielende Kind weiß genau, daß die kolossale Stelle nicht fehlgehen kann, und ist im voraus des Triumphs gewiß, der keine Anstrengung kostet. Diesen Kindertriumph hält das Präludium für infantile Erwachsene fest. Es hat seine Beliebtheit den Hörern zu verdanken, die sich mit dem Spieler identifizieren. Sie wissen, sie könnten es ebensogut. Indem sie die Macht bestaunen, die die vier Notensysteme in vierfachem Fortissimo bezwingt, bestaunen sie sich selber. Es wachsen ihnen die imaginären Tatzen. Psychoanalytiker haben den Nerokomplex entdeckt. Das Präludium hat ihn vorweg befriedigt. Es erlaubt dem Größenwahn sich auszutoben, ohne daß er dingfest zu machen wäre. Keiner kann den donnernden Akkorden nachrechnen, daß der Dilettant, der sie makellos hinlegt, an ihnen zum Weltbeherrscher wird. Wagnis und Sicherheit vermengen sich in einem der verwegensten Fälle von Tagträumen in der Musik. [...]"
Dennoch, so leicht ist es doch nicht.
Z.B. weiß ich nicht, wie die 12 gleichzeitigen Töne ab Takt 51 gespielt werden sollen:
Gibt es da einen Trick? Arpeggio vielleicht? Aber warum steht es dann nicht in den Noten?
Grußies
GC
da ich mich mal wieder herausfordern wollte, hab ich mir mal das berühmte cis-Moll Prélude vorgenommen.
Wir wissen ja lt. Adorno, dass das Stück gar nicht so schwer ist:
"[...] Es klingt ungeheuer schwierig, jedenfalls sehr laut. Aber es ist tröstlich leicht: das spielende Kind weiß genau, daß die kolossale Stelle nicht fehlgehen kann, und ist im voraus des Triumphs gewiß, der keine Anstrengung kostet. Diesen Kindertriumph hält das Präludium für infantile Erwachsene fest. Es hat seine Beliebtheit den Hörern zu verdanken, die sich mit dem Spieler identifizieren. Sie wissen, sie könnten es ebensogut. Indem sie die Macht bestaunen, die die vier Notensysteme in vierfachem Fortissimo bezwingt, bestaunen sie sich selber. Es wachsen ihnen die imaginären Tatzen. Psychoanalytiker haben den Nerokomplex entdeckt. Das Präludium hat ihn vorweg befriedigt. Es erlaubt dem Größenwahn sich auszutoben, ohne daß er dingfest zu machen wäre. Keiner kann den donnernden Akkorden nachrechnen, daß der Dilettant, der sie makellos hinlegt, an ihnen zum Weltbeherrscher wird. Wagnis und Sicherheit vermengen sich in einem der verwegensten Fälle von Tagträumen in der Musik. [...]"
Dennoch, so leicht ist es doch nicht.
Z.B. weiß ich nicht, wie die 12 gleichzeitigen Töne ab Takt 51 gespielt werden sollen:

Gibt es da einen Trick? Arpeggio vielleicht? Aber warum steht es dann nicht in den Noten?
Grußies
GC