Die Betonwand kann ich schlecht rausreißen, dazu fehlen mir die handwerklichen Fähigkeiten. Hätte ich mal früher 10.000 Stunden Betonwände abgerissen, hätte ich das vermutlich in 30 Minuten erledigt...
Kurze, virtuose Stücke brauchen finde ich lang, bis sie absolut sitzen und ich mir auch ganz im Klaren bin, wie ich sie haben möchte. Da ist die Etüde noch nicht ganz angelangt. Komisch, dass sie nicht öfter gespielt wird, ich finde die Etüde wirklich toll! Sie hat so eine unbändige Energie, treibende Kraft und große Fröhlichkeit. Angeblich hat Rachmaninov an einen Jahrmarkt gedacht. Wie auch immer. Wenn deine Tochter
@Sonatina sie spielen kann, herzlichen Glückwunsch, so ganz einfach ist sie nicht. Allerdings rangiert sie vermutlich noch unter den leichteren der Etüden von Rachmaninov (?).
Ich finde, seine Etüden haben die Eigenheit, sich schneller anzufühlen als anzuhören. Meine Aufnahme kommt mir gar nicht so schnell vor, fühlte sich aber schnell an. Es ist ein sehr schmaler Grat bei dieser Etüde - zu lahm darf sie auf keinen Fall sein, sonst zieht sie nicht gut. Aber wenn sie zu schnell ist, wirkt sie wie ein überdrehtes Spielwerk und nur noch affig gehetzt...