Pff. Freunde von mir und meiner Einer haben im FrĂŒhjahr Karten gekauft fĂŒr ein Schiff'sches Konzert in Neumarkt im nĂ€chsten Mai ...grad, weil er so vernĂŒnftig gesagt hat (sinngemĂ€Ă): Was weiĂ ich, worauf ich in einem Jahr Lust habe - Programm gibt's keins.
I like it!
Das Konzert war am Samstag Abend. Es war groĂartig! Ich versuche mal, die gespielten StĂŒcke aufzuzĂ€hlen:
BWV988 Aria
BWV 992 Capriccio
BWV1079 Musikalisches Opfer (aber nur ein Satz glaub ich)
Mozart irgendwas
Mozart Klavier Sonate in F
Haydn "erste Klavier Sonate ĂŒberhaupt"
Beethoven 6 Bagatellen
Beethoven Waldstein Sonate
Zugabe: Schubert "ungarische Melodie"
Besser krieg ich's nicht mehr hin, man möge mir verzeihen - ich komm halt eher aus der Unterhaltungsmusik, und das waren (inklusive Pause) drei Stunden. Bin schon relativ stolz, dass ich es soweit noch hinbekomme!
Das "Mozart "irgendwas" war etwas, wo er Ăhnlichkeiten zum Bach-Werk davor herausgearbeitet hat ...ich weiĂ aber nicht mehr, ob es das musikalische Opfer war oder ob da noch ein BĂ€chlein dazwischen war.
Sir Andras war ein sehr charmanter und unterhaltsamer ErzĂ€hler - und die Musik war gar herrlich. Gespielt hat er auf diesem wunderbaren Instrument, ein 280VC - auch darĂŒber hat er kurz gesprochen, natĂŒrlich ...mit einem Fingerzeig auf die zwei verpackten Steinway D am BĂŒhnenrand sagte er: " Diese zwei Steinway D sind soweit auseinander, wie es zwei Steinway D ĂŒberhaupt nur sein können - und das ist nicht viel!" (Daumen und Zeigefinger machen die "Mini" Geste.
) ...und dann erzĂ€hlte er ein bisschen darĂŒber, wie er es doch auch wertvoll findet, wenn es auch mal ein bisschen anders klingt als der genormte Steinway Klang.
Naja. In einem halben Jahr in der Carnegie Hall wird er vermutlich nicht drumrum kommen, auf einem Steinway zu spielen. Aber wer weiĂ. Am Ende nimmt er den Bösendorfer auch noch mit nach New York
Egal. Ich fand's jedenfalls toll. Auch meine Liebste und mein Klavierlehrer samt Frau waren begeistert.
Zum Thema von vor einem Jahr: Mir hat die "Carte Blanche" gar nichts ausgemacht. Ich fand es sogar einen extra Genuss, vorher rum zu rĂ€tseln, was er wohl spielen wird. Und als er die BĂŒhne betreten hatte und die ersten Töne der Aria aus den Goldberg Variationen erklangen, hatte ich Pipi in den Augen.