Programm für "Kleines" Konzert

Mikifan

Mikifan

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16. Mai 2009
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Hallo zusammen! :-)

Ich werde in vier Monaten mein erstes "kleines" Konzert geben dürfen.
Es wird in einem kleineren Rahmen in unser Stadtkirche stattfinden - Eintritt frei.
Da ich ja kein Konzertpianist bin und auf diesem Gebiet noch nicht so viel Erfahrung habe,
wollte ich euch nun um Ratschläge zu meinem Programm bitten.
Bisher habe ich folgendes angedacht:

Bach: Partita Nr. 6 (bin ich gerade am erarbeiten)
Beethoven: Sonate Op. 13 Pathetique
Chopin: Nocturne op. 32 Nr. 1
Chopin: Trois Nouvelles Etudes Nr.1
Chopin: Nocturne op. 48 Nr. 1
Chopin: Etüde op. 12 Nr.10 Revolutionsetüde oder Etüde op. 25 Nr. 2 (muss ich beides noch lernen)

Zugabe:
Chopin: Walzer op. 34 Nr. 3

Was meint ihr dazu? Wäre das Programm von Aufbau/ Abwechslung so ok? Von den Chopins könnte ich vielleicht auch noch etwas austauschen und anderes lernen. Wie ist das mit der Länge -
die reine Spielzeit müsste nun bei so einer starken Stunde liegen. Wenns keine Pause gibt, wäre das ausreichend, oder? :denken:
Ich würde auch gerne die Stücke etwas detaillierter ansagen.

Freue mich über eure Anregungen!

euer Mikifan :bye:

 
Ich finde dem Programm fehlt das Runde und vielleicht ein Höhepunkt. Hinter Beethoven dann zwei Nocturnes und zwei Etüden finde ich etwas problematisch. Hast du mal eine der Balladen oder Scherzi gespielt? Ich persönlich finde auch die pathetique nach dem Bach nicht geeignet. Vielleicht vor chopin etwas Debussy oder was eher unbekannteres? Was hättest du denn sonst noch im Repertoire?
 
Du brauchst unbedingt noch mindestens 2 weitere Zugaben nach dem zu erwartendem Begeisterungssturm;-).

Ich finde das Programm prima (ist aber schon deutlich mehr als 1 Stunde) und wünsche Dir schon jetzt viele Freude bei der Vorbereitung und beim Auftritt!

LG
Christian
 
Hallo zusammen!

Ich finde dem Programm fehlt das Runde und vielleicht ein Höhepunkt. Hinter Beethoven dann zwei Nocturnes und zwei Etüden finde ich etwas problematisch. Hast du mal eine der Balladen oder Scherzi gespielt? Ich persönlich finde auch die pathetique nach dem Bach nicht geeignet. Vielleicht vor chopin etwas Debussy oder was eher unbekannteres? Was hättest du denn sonst noch im Repertoire?

Inzwischen sehe ich das mit Bach und Beethoven auch ein bisschen problematisch - ich verstehe also was du meinst.
Die Pathetique kann ich eigentlich am besten spielen, also die möchte ich auf jeden Fall im Programm haben - vielleicht sollte ich dann den Bach ersetzten?

Ich hab mal das 3. Scherzo von Chopin gespielt, das wäre natürlich auch eine Option - müsste ich halt wieder richtig auffrischen.

Ansonsten ist mein Repertoire noch nicht so groß :cry:
Hab eher noch so kleinere Stücke drauf, wie Skrjabin op 8, 12 oder Rachmaninoff op 3, 2. Theoretisch kann ich noch die Danzas Argentinas von Ginastera - aber die kann ich schon nicht mehr hören...
Aber vielleicht könnte ich ja noch ein neues Stück lernen, sind ja noch 4 Monate.

:herz: - lichst,
Mikifan
 
Da hast du doch was ganz buntes! Bach, Beethoven, Chopin, Ginastera. Das muss nur noch in eine gute Reihenfolge gebracht werden (wobei ich diese Chronologische schon gar nicht übel finde).
 
Du solltest auf jeden Fall mehr als eine Zugabe im Repertoire haben.

Ps:mit einer Stunde wirst du wohl nicht auskommen:coolguy:
 
Ganz wichtig: fang mit etwas ab womit du dich sicher und wohl fühlst! Ich finde Ginastera auf jeden Fall gut, es ist ein wunderbarer Kontrast!
 
also, erst das Konzert planen und dann die Stücke lernen, finde ich echt mutig ;-)
 
2 Chopin-Etuden (auch wenn es eher leichte sind) in 4 Monaten konzertreif zu lernen, wenn du nicht so viel Konzerterfahrung hast, ist generell riskant, solange du parallel das andere Repertoire noch erarbeiten / warmhalten / auffrischen tust.
Überleg dir doch einfach, nur die Revolutionsetude zu erarbeiten, quasi als Bravouretude am Schluss.
 
Muss Johannes recht geben, die Etüden gehören m.E. zum schwersten von Chopin, weil sie überragend gespielt werden müssen und man jeden kleinen Fehler hört!
 

Hallo Mikifan,

hattest Du Dich nicht mit Dumka von Tschaikowski hier im Forum vorgestellt? - Es ist eine gefühlte Ewigkeit her. Aber gut Gelerntes ist bald wieder aufgefrischt. Ich kann mir den Tschaikowski nach dem Beethoven vor Chopin im Programm gut vorstellen. Op.25 Nr.2 weglassen und Op.12 Nr.12 als Schlussbrecher einsetzen.
Ginastera als Zugabe.
Ansonsten hast Du noch genug zu erarbeiten!

Gutes Gelingen!

Walter
 
Mache ich mal folgende überschlägige Rechnung auf:

Bach Partita: 35.00
Beethoven: 20.00
Chopin Nocturne op. 32,1: 4.30
Chopin Nouv. Etude #1: 2.30
Chopin Nocturne op. 48,1: 6.00
Chopin, op. 10,12: 3.00
Summe 71 Minuten
zuzügl. Anfangsapplaus & Schlußapplaus
zuzügl. 5 x Zwischenapplaus
zuzügl. Moderation
zuzügl. Zugabe(n)

Fazit: Das Programm ist eindeutig zu lang. Wenn das Programm ohne Pause stattfinden soll/muß, sind eine Stunde das Maximum. Aber schon dann mußt Du schon verdammt überzeugend spielen!

Und täusch Dich nicht: Applaus, Auftritte, Abgänge, Moderation (was hier nicht mitgerechnet ist) nehmen mehr Zeit in Anspruch als man gemeinhin kalkuliert. Ein Klavierabend sollte zu Ende sein, wenn der Hörer denkt: "Wie, schon fertig?" - Und nicht, nachdem der Hörer schon fünfmal ermüdet auf die Uhr geschaut hat: "Wie lange noch?" Nicht jeder ist ein Sokolov, dem das Publikum auch nach drei Stunden noch zu Füßen liegt.
 

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