Probleme mit Vertragsschülern

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teacher

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17. Feb. 2010
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Hallo,
hat jemand Erfahrung mit Vertragsschülern, die plötzlich aussteigen möchten?
Machen die dann auch so viel trabbel mit Drohungen wie, da ihr das Geld in bar nehmt, arbeitet ihr ja sowie so schwarz oder ich kenne die anderen Schüler, den werde ich mal erzählen wie das bei euch so abläuft oder ich zahle diesen Monat nicht weil so viel ausgefallen ist (von Schülerseite her) oder wir haben keine Kopie des Vertrages bekommen und wußten nicht, wann die Kündigungsfristen sind.
Oder manche gut betuchte Eltern feilschen um das Geld oder wollen den Vertrag verändern.:evil:

Wollt eigentlich nur mal wissen, ob noch mehr Lehrer diese "Eigenartigkeiten" kennen und wie Ihr das handhabt.
Bis jetzt habe ich alle (waren nicht viele) Inkassogeschichten oder Gerichtsverhandlungen gewonnen.

mfg
 
Wir haben ein Netzwerk von mehreren (Privat)-Lehrern und machen Folgendes: 38 Unterrichtseinheiten im Jahr werden von Lehrerseite aus garantiert. Ausfälle, die der Schüler verursacht, sind nicht des Lehrers Sache. Die Probleme werden unverzüglich geklärt. Wir hatten in fünf Jahren keinen Konflikt, der nicht lösbar war. Bei Nichtzahlern wird der Unterricht sofort eingestellt. Wir haben nur! einen Monat Kündigungsfrist. Warum? Zum Einen will ich niemanden im Unterricht lange sitzen haben, der nicht mehr will und nur noch kommt, um sein Geld abzusitzen. Zum Zweiten ist genau das, einer unser Unterschiede zur kommunalen Musikschule. Ein ganz entscheidender Vorteil.
Machst du regelmäßige Gespräche mit den Schülern und Eltern? Die Zeit muss sein. So wirkst du aufgestautem Frust entgegen. Ich handhabe das jedenfalls so. Üble Nachrede kann dir das Geschäft verhageln. Wenn die Konflikte lange schmoren, gibt es häufig Ärger.
Zur Barzahlung habe ich dir etwas in dem vorherigen Posting geschrieben. Eine Konto-bezogene Buchführung schützt dich auch in dieser Frage. Ich nehme selbst überhaupt kein Bargeld an. Bargeld gegen Quittung, das machen einige Kollegen bei uns auch. Aber ich fühle mich damit nicht wohl.

http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendId=473999538&blogId=527921919
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Früher hatte ich auch nur eine Kündigungsfrist von einem Monat.
Da hatte ich auch keine Probleme.

Allerdings war ich da mit dem Auto unterwegs.

Jetzt habe ich Räume angemietet, die natürlich Geld kosten.

Wenn da plötzlich 5 Schüler aufhören, dann arbeite ich nur für die Miete.
Da musste ich mich dazu entschließen, die Kündigungsfristen zu verlängern, um zumindestens 3 Monate abzusichern.

Räumlichkeiten sind effektiver als ständig Auto fahren. Zeit, Verschleiß....

Naja, ich bin wenigste mir den KFten humaner als die Städtischen Musikschulen.
Elterngespräche finden teilweise statt.

mfg
 
Wenn du schriftliche Verträge hast und die Einkünfte versteuerst, brauchst du dir doch keine Gedanken über Drohungen àla "Sie arbeiten ja eh schwarz" zu machen. Und Erfahrungen mit dem gerichtlichen Eintreiben von Geld hast du ja anscheinend. Also wo ist das Problem? Und wer brav den Restbetrag bezahlt, kann trotzdem heimlich zum Rufmörder werden, ich glaube nicht, daß Leute mit Hang dazu einen triftigen Grund brauchen, die suchen sich nur passende Anlässe, um dann "guten Gewissens" zuzuschlagen.
 
Guten Abend,

also ich arbeite auch nur mit Verträgen, nichts "wischiwaschi".
Jeder Schüler bekommt auf Wunsch eine Kopie des unterschriebenen Vertrages und unterschreibt auch, dass er mit der aktuellen Schul- und Gebührenordnung (oder Unterrichtsordnung) einverstanden ist (in der die Kündigungszeit steht). Wenn dann jemand käme und behauptet, nichts von Kündigungszeiten gewusst zu haben, kann man sich auf diese Unterschrift berufen.
Und kein Bargeld, jeder Schüler unterschreibt mit dem Vertrag eine Einzugsermächtigung. Sowas wie "ich zahle nicht weil ich nicht gekommen bin" geht dann gar nicht. Das ist den Schülern mit der Unterschrift auch klar und somit kam auf diese Idee noch niemand.

Reden kann man mit mir immer. Also ich habe einen Fall, da sind zwei Geschwister bei mir und es müssen auch noch zwei Instrumente gemietet werden, Mutter alleinerziehend etc. Da bin ich dann auch bereit mal ne Ausnahme zu machen.
Und ich bemühe mich immer, einen Ersatztermin anzubieten wenn der Schüler rechtzeitig absagt oder versuche einen Tausch mit anderen Schülern zu organisieren.
Ich glaube, wenn man diese Bemühung zeigt (im möglichen Rahmen), dann kommen solche "Unerhörtheiten" auch nicht vor.
Wobei - eine erwachsene Schülerin habe ich, die sagt oft ganz kurzfristig ab und will dann einen Ersatztermin haben. Und wird dann manchmal richtig unverschämt wenn ich sage, dass ich ihr keinen Termin anbieten kann - einfach weil keiner frei ist. Ich habe nun allerdings beschlossen wenn das so weitergeht werde ich sagen, dass sie sich gerne nach einer anderen Lehrerin umhören kann, wo solche Dinge möglich sind (wird sie nämlich nicht finden :floet: )
Mit Kündigungszeit. Ich habe im Vertrag auch drei Monate stehen.
Wenn jetzt aber jemand aufhören will, weil er partout keine Lust mehr hat, dann kann man auch da mit mir reden und weil ich eh eine Warteliste habe, ist es auch nicht so problematisch, dann rückt halt jemand nach. Kam aber bisher auch erst zweimal vor...

Finde ich interessant, dass es da so große Probleme bei anderen zu geben scheint... Da bin ich ja froh, es anscheinend richtig angegangen zu sein mit den Vertägen *dreimalaufHolzklopfe*...

LG
Pünktchen
 
*Puenktchen*
Wir bemühen uns stets, eine Ausweichstunde abzuhalten und meiner Kollegin gelingt das auch, aber trotzdem gibt es jetzt mit diesen "ausweichtermin"Eltern am meisten Stunk...
Naja, die Tochter übt nicht mehr, die Eltern haben angeblich zur Unterrichtszeit kein Auto mehr.... Bitte zeigen Sie uns mal die Original-Verträge, nach dem Motto, ihr habt das manipuliert. Wir hätten gerne die Rechnung für die letzten Jahre mit Steuernummer usw. Leute mit dem versteckten Hinweis, dass bei Barzahlung ja sowieso das Finanzamt nichts mitkreigt....Leute gibts...
Wenigstens weiß ich genau wie das rechtlich ist.
Es gibt sogar Kündigungsfristen bei mündlich abgschlossenen Verträgen.
Wenn der Schüler mit den Bedingungen der Schule, unter Zeugen, einverstanden ist, braucht man noch nicht einmal eine Unterschrift, laut meinen Recherchen.

Da ich noch keine Warteliste habe, ist es etwas schwierig einen Schüler, der sich für den Vertrag entschieden hat, gehen zu lassen.

*Guendola*
Hast du schon Erfahrungen gemacht bezüglich "Rufmord"
Mfg :klavier:
 

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