neue improvisation

B

bizo

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18. Mai 2021
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hola hier eine improvisation von heute


liebe grüße
 
Bei einem Kawai wären jetzt wohl die Slip-Tapes in orbitaler Umlaufbahn...
 
leider konnte ich es mir nicht bis zu Ende anhören, Du hast Dich an einem Motiv festgebissen, und Dich nicht getraut, es zu verlassen. Das kann ich sogar verstehen, weil Du naturgemäß auf dem Klavier nicht die Fertigkeiten mitbringst, die Du gerne hättest - und die bei regelmässigem Kontakt mit dem Instrument sich vielleicht einstellen würden.
Die Gefahr bei Improvisationen ist sehr häufig, dass man:
  • sich festbeisst
  • zu laut spielt
  • keine Struktur hat
  • sich im Kreis dreht.
Das mag für einen selbst erfüllend sein, weil man sich quasi wie ein Derwisch in einen Rausch spielt. für die Zuhörer ist das häufig nicht erquickend, weil sie diese Hormone beim Hören nicht freisetzen.
Improvisation wird gut, genau wie Literaturspiel, wenn man sich sehr viel damit beschäftigt und, tatsächlich: übt.
 
leider konnte ich es mir nicht bis zu Ende anhören, Du hast Dich an einem Motiv festgebissen, und Dich nicht getraut, es zu verlassen. Das kann ich sogar verstehen, weil Du naturgemäß auf dem Klavier nicht die Fertigkeiten mitbringst, die Du gerne hättest - und die bei regelmässigem Kontakt mit dem Instrument sich vielleicht einstellen würden.
Die Gefahr bei Improvisationen ist sehr häufig, dass man:
  • sich festbeisst
  • zu laut spielt
  • keine Struktur hat
  • sich im Kreis dreht.
Das mag für einen selbst erfüllend sein, weil man sich quasi wie ein Derwisch in einen Rausch spielt. für die Zuhörer ist das häufig nicht erquickend, weil sie diese Hormone beim Hören nicht freisetzen.
Improvisation wird gut, genau wie Literaturspiel, wenn man sich sehr viel damit beschäftigt und, tatsächlich: übt.
hallo,
hast Du Videos von Dir wo Du uns zeigst wie Du das besser machst mit dem Improvisieren?

LG
 
*seufz* immerhin schimmert nach und nach ein Motiv durch. Vergebens.
 
*seufz* immerhin schimmert nach und nach ein Motiv durch. Vergebens.

Falls du nur Claqueure und kein inhaltliches Feedback/Kritik wünschst/erträgst, ist das Forum hier möglicherweise nicht das passende Medium...
Inhaltliches Feedback?
So etwas liebe ich da die wenigesten Menschen zu so etwas fähig sind und solche Kritiken selten wie Edelsteine in den Bergen von erstarrter Möchtegernkritikerschlacke sind.

Gute N8
 
Mag es bei Clavio vereinzelt auch geben, bist aber bisher durchaus edel bedient worden. (erst jetzt komm ich:-)

Es mag sein, dass hier ganz gerne mal Maßstäbe angelegt werden, die sich eher an der Qualität der motivischen Arbeit orientieren, wie man sie in klassischer Musik vorfindet. Aber selbst, wenn man das mal nicht tut, finde ich, dass in dem Stück wenig passiert, dass es fast immer das gleiche rhythmische und harmonische Schema ist, was sich da hindurchzieht. Du variierst zwar immer ein wenig, wechselst auch die Tonlagen, aber dass Du dann improvisatorisch kreativer wirst, ist erst so nach 3 Minuten der Fall, immerhin!

Was mir so als Anregung einfällt: Warum baust Du nicht irgendwo mal so etwas wie einen kompletten Stimmungswechsel mit ein?

Klar, improvisieren ist ein Echtzeitgeschehen, da kann man nicht groß überlegen dazwischen, aber man kann sich ja, bevor man drauflosspielt ein bissel die gestalterischen Möglichkeiten in Erinnerung rufen, über die man so verfügt, so dass man dann was aus der Schublade ziehen kann, wenn man irgendwie festhängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
*seufz* immerhin schimmert nach und nach ein Motiv durch. Vergebens.
Hallo, kannst Du mir einmal eines Deiner Motive zeigen das ich verstehe was Du meinst?
Mag es bei Clavio vereinzelt auch geben, bist aber bisher durchaus edel bedient worden. (erst jetzt komm ich:-)

Es mag sein, dass hier ganz gerne mal Maßstäbe angelegt werden, die sich eher an der Qualität der motivischen Arbeit orientieren, wie man sie in klassischer Musik vorfindet. Aber selbst, wenn man das mal nicht tut, finde ich, dass in dem Stück wenig passiert, dass es fast immer das gleiche rhythmische und harmonische Schema ist, was sich da hindurchzieht. Du variierst zwar immer ein wenig, wechselst auch die Tonlagen, aber dass Du dann improvisatorisch kreativer wirst, ist erst so nach 3 Minuten der Fall, immerhin!

Was mir so als Anregung einfällt: Warum baust Du nicht irgendwo mal so etwas wie einen kompletten Stimmungswechsel mit ein?

Klar, improvisieren ist ein Echtzeitgeschehen, da kann man nicht groß überlegen dazwischen, aber man kann sich ja, bevor man drauflosspielt ein bissel die gestalterischen Möglichkeiten in Erinnerung rufen, über die man so verfügt, so dass man dann was aus der Schublade ziehen kann, wenn man irgendwie festhängt.
Guten Morgen und danke für das Interesse.
Ich mag diese klassischen Strukturen nicht so und orientiere mich eher an den Klang- und Musikstrukturen die ich in der Natur höre wie zB Wellen, Regen, Vogelgesang, Wind in den Bäumen usw.
Da kann ich stunden- und tagelang zuhören und weis das es keine 2 Wellen am Meer gibt die klanglich eine identische Struktur aufweisen. Als das scheinbar bei oberflächlichem Hinhören Gleiche, kann sich als eine völlig andere Klangwelt entpuppen da die Natur das magische Prinzip der Selbstähnlichkeit, liebt.
Für mich ist also das stundenlange Zuhören bei so Naturmusik, nie langeweilig da sich im Ubterschied zweier Wellen zB die Botschaft des Meeres verbirgt so wie das Licht von Sonn und Mond auf dem Wasser eine zwar selbstähnliche doch unendlich kreative Bildsprache hinzaubert welche manche glückliche Menschen lesen können wie ein Buch.
So ist es für mich normal in der Natur auch manchmal stundenlang im Rhythmus von Wellen, Vogelgesang oder Windböen in den langen Nadeln einer uralten Kiefer,
zu musizieren. Mit Flöte oder Trommel oder sonstwas.
Da kann man gigantische Energien aufbauen und zudem bindet man die Botschaft der jeweiligen Naturgewalt direkt in die Musik ein.
In der Zivilisation an einem Klavier hingegen tendiere ich eher dazu ganz schnell vom Meditativen ins Variieren zu kommen wodurch natürlich viel verlorengeht von der "echten" Struktur der Elementarmusik.
Für mich wie für viele weitere Liebhaber der meditativen und hypnotisch- schamanischen Musik
welche sich eher wie Wellen auf dem Meer darstellt als wie ein manieristisches Baustück,
macht es nichts aus auch einmal ein bisschen länger bei einer Sache zu bleiben als das traditionellerweise bei der Wieherner Klassik oder so, Mode war.
Interessanterweise sind bei meiner Strassenmusik am Mittelmeer und selbst in Deutschland, die Menschen viel eher angetan wenn ich solche Strukturen lange genug halten kann als wenn ich meine andauernd alles verändern zu müssen mit dem Gehirn.
Ich werde in Zukunft daran arbeiten sehr lange selbstähnliche und meditative Sachen zu machen
und wer an eher kurzweiliger Abwechslungsmusik gerner hat der wird hierzulande ja eh überall fündig und darf sich nicht beschweren.
Leider konnte ich seit vorletzten Winter nicht mehr Klavier üben, das sind meine ersten Momente nach dem Stillstand und daher auch mein sehr unpräzises Spiel; es wird sich sehr schnell bessern, methinks.
Du kannst von mir aus mit meinen ganzen falschen Noten ein kleines Stückchen komponieren und reinstellen das man mal sieht wie schlimm es ist so lange Zeit nicht zu Klavierspielen.

Guten Morgen!
 
Typisch Narzisst - kann Kritik überhaupt nicht ab!

Er weiß aber oft, dass es eigentlich angesagt ist, schon fähig zum Kritik-Annehmen zu sein. Da er das aber nicht kann, tut er verbal alles, um die Kritik hinzustellen als "jaaa, bestimmt generell was dran, aber in meinem Fall liegt alles anders, und der Kritisator hat meine Intentionen nur nicht verstanden, daher ist die Kritik unangemessen." In der Regel haut er, wie hier, noch irgendwas hinterher, das impliziert, dass der Standpunkt des Kritisators nicht etwa gleichwertig, sondern selbstverständlich unterlegen oder gar invalide sei.

Liebe Leute, wir verschwenden unsere Zeit mit dem.
 
Typisch Narzisst - kann Kritik überhaupt nicht ab!
kann sein, muss aber nicht. Ich denke, das ist doch allgemein menschlich, dass man, wenn man eine bestimmte Sicht auf sein "Werk" hat, eine bestimmte Idee damit verfolgt hat (und mit dem Ergebnis halbwegs zufrieden ist, sonst schickt man es ja auch nicht hinaus in die Welt) sich nicht von jetzt auf nachher die Sicht eines anderen außenstehenden zu eigen machen kann, sollte man nicht verlangen.

Für mich hat das Stück eher weniger meditative oder naturnahe Aspekte, ich hatte so bissel das Gefühl, es mit improvisierter trauerbeflaggter Militärmusik slawischen Ursprungs zu tun zu haben, bin da aber gewiss kein Experte dafür.

Du kannst von mir aus mit meinen ganzen falschen Noten ein kleines Stückchen komponieren und reinstellen
Wenn Du der Meinung bist, dass es zu viele falsche Töne waren, nein, finde ich überhaupt nicht! Allerdings bewegst Du Dich ja diesbezüglich auch nicht in irgend welchen Gefahrenzonen.
 

hast Du Videos von Dir wo Du uns zeigst wie Du das besser machst mit dem Improvisieren?
an einem Video kann ich Dir das nicht zeigen, will ich auch gar nicht. Du hast das Video zur Begutachting hier eingestellt, meine Meinung habe ich dazu geschrieben, mehr nicht.
Und ja, ich habe aufnahmen von meinen Improvisationen, beschäftige mich mit dem Thema durchaus lange in meinem Berufsleben.
Liebe Leute, wir verschwenden unsere Zeit mit dem.
Es geht hier nicht um Bizo, sondern um die Fragen, die er stellt.
Wie er als Mensch drauf ist, kann uns egal sein. Wenn er ein Video hier einstellt, können wir das ruhig sachlich behandeln. Welchen Nutzen Bizo daraus zieht, kann uns ebenfalls gleichgültig sein, solange er nicht Schüler von einem von uns ist. Dann wird die Sache anders, weil Du dann als Lehrer erwartest, dass Kritik angenommen wird, sonst ist kein Lernen möglich.
 
Ich mag diese klassischen Strukturen nicht so und orientiere mich eher an den Klang- und Musikstrukturen die ich in der Natur höre wie zB Wellen, Regen, Vogelgesang, Wind in den Bäumen usw.

Wenn ich mich in der Natur so umhöre und -sehe, dann erlebe dynamische Kontraste, spektrale Kontraste, transiente Kontraste, optische Kontraste, Kontraste in Dimension, eine Palette von Farben in Sättigung und Farbton, Kommunikation, Feedback, Panning, flexibel und starr, Durchdringung und Separation, ....

Ich habe Schwierigkeiten, Deine Interpretation, die mit sehr simplen Methoden arbeitet, auf Naturstrukturen anzuwenden. Das triggert bei mir keine Bilder, keinen Geruch.

Grüß
Häretiker
 
Wenn ich mich in der Natur so umhöre und -sehe, dann erlebe dynamische Kontraste, spektrale Kontraste, transiente Kontraste, optische Kontraste, Kontraste in Dimension, eine Palette von Farben in Sättigung und Farbton, Kommunikation, Feedback, Panning, flexibel und starr, Durchdringung und Separation, ....

Ich habe Schwierigkeiten, Deine Interpretation, die mit sehr simplen Methoden arbeitet, auf Naturstrukturen anzuwenden. Das triggert bei mir keine Bilder, keinen Geruch.

Grüß
Häretiker
Es gibt halt verschiedene Extreme im Spektrum der "Naturwahrnehmungen" in der Musik...

Von



über



über



und über



bis zu

 
Hallo, kannst Du mir einmal eines Deiner Motive zeigen das ich verstehe was Du meinst?

Das Motiv des sich hier Anmeldens schimmert durch.

Harte Zeiten grade auch für vagabundierende Pirole. Wenn man sich nicht militant konstrastiert von den Unverbesserlichen, nützt auch die ganze Meditation nichts.
Man empfindet seine Nichtigkeit so als alleiniger Fremdkonstituent. Ein Eldorado Sinnstiftung hingegen, wenn grade keine frisch geschiedenen, oder scheidbaren Esos mehr Anbetung und Quartier bieten, ein konzentrierter Konzertsaal wie ein "klassisches Klavierforum". Die neue Nuance fand ich anfangs mal abwechslungsreich. Jetzt kann ich dir in jedem Kaff solche Vögel, eingefroren in der Zeit und damit so elendig alternd, aufzählen. Interessant wie ähnlicher sie sich sind je individueller sie sind. Mit Mitte zwanzig ist das auch noch ganz cool. Irgendwann kriegt man dann auch nochmal einen Zalando Deal. Der eine zelebriert die Totenmesse, der andere steigert sich in irgendwelche Ekstasen. Die Wahrheit (für mich) liegt irgendwo mittendrin. Ich bin absolut auf Kriegsfuß mit diesen "Ausgeglichenen" , denn sie sind für mich noch künstlichere Wesen als die Bayern / Weibsbild Riege hier. Es ist zur Schau getragener Schein. Das was in der Gesellschaft schon verknöchert ist hier als fideldes Körperchen ständig dem Infarkt entweichend. Und überall die gleiche Symbolik. Ich schäme mich fast schon ein bisschen fremd. Und immer dieses Anmaßen. Was für dich tantrisch wirkt ist für mich theatralik. Ich beschwere mich nicht über nackte Oberkörper, weil ich weiß, dass das zu der Zunft gehört. Ohne Edelsteine und Nacktheit würde das gar nicht funktionieren. Hier ist die Kontextualisierung bisweilen wirkmächtiger als die Wirkmacht selbst. Warum kein Maßkrug dampfender Knödel und Krautgabel im Schweinskopf bei selbiger donnernder Redundanz? Ist es echt, würde es seinen Zweck erfüllen. Aber die Rituale sind hier wie im Konzertsaal wichtiges Rezeptionshilfe.
Schade dass Unscheinbarkeit so gerne Übersehen wird. Man muss erst Reis vom Boden essen und alles mit Drachen- beschwörenden Räuchersalzen ausdünsten, muss Sinn- erweiternde Drogen nehmen damit "einem der Sinn der Sache erst klar wird". Bezieh das bitte nicht auf dich. Ich beschreibe die in meinem Umfeld die ich kenne /kannte. Es ist frappierend, dass die Losung "Hey ich bin so ich" so penetrant nach außen zeigen und anklagen muss. Warum muss man jetzt das Forum dauerbeschallen? Warum, wenn man so auf sich fokussiert, warum dann "ein Forum"? Weißt? Ich habe auch schon Vögel verarztet. Ich bin gerne im Wald und rede mit den Dingen und mir selbst und bla. Einzig sähe es man mir nicht an und ich nähme auch nicht aller Leute Finger und tunkte sie auf meine Nase. Die Leute verplempern ihr Geld für Eso- Kurse bei irgendwelchen Gurus´. Ich improvisiere auch, laufe auch mal oberkörperfrei oder barfuß rum, aber ich muss mich nicht ständig aufdrängen. Im Gegenteil! Ich empfinde mich als mich selbst ungestörter indem ich unscheinbar bleibe. Nicht dieses "SEHT HER WIE SO ANDERS ICH BIN" nein, durch Konformität wahre ich mich mir mehr Divergenz als jeder der Krampfhaft und 24/8 auf "atme ich richtig", "bin ich genug ich", "schwinge ich gescheit", "hab ich schon genug bäume umarmt" , "ogott Sinn, wir brauchen Sinn" , "Lebe Jetzt!", "guck ich beim Kiffen auch belämmert genug", "zelebriere ich genügend meine Andersartigkeit", "gebähre ich mich krampfverloren genug, damit das Publikum merkt wie sehr ich tranciere", "wirke ich asexuell genug um im richtigen Moment die Muddi wegschlagen zu können?" , bla bla bla.
Taja, die Ewig suchenden.

"So ich pendle ihnen jetzt die Bachblüten aus. Ich brauche vollkommene innere Ruhe. Macht dann 120€ bar."
 
hola hier eine improvisation von heute


liebe grüße

Hi bizo,

Vorschlag zur Verbesserung Deiner Improvisation:

1. Versuche zunächst mal den 3/4 Takt mit dem Du angefangen hast konsequent durchzuziehen.
2. Gib der Kadenz die Du spielst zunächst immer den gleichen zeitlichen Ablauf. Also z.B. 4 Takte Am, 2 Takte E7 etc.

Viel Erfolg!
 
Es gibt halt verschiedene Extreme im Spektrum der "Naturwahrnehmungen" in der Musik..
Ich mag zu der Lebensstil-, Improqualitäts-Debatte hier eigentlich gar nichts sagen, finde es aber recht unterhaltsam, sie zu verfolgen.

Und solche Beiträge wie die von @alibiphysiker und auch den anderen, die sich hier ernsthafte Gedanken zu Verbesserungsvorschlägen machen machen sie wirklich lesenswert bzw. hörenswert!

Man mag ja von @bizo halten, was man mag, aber wenn es gute und interessante Antworten gibt, wirds immer ein guter Faden, finde ich... :super:
 

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