Ich habe zwar nur wenig Ahnung, wie schnell andere Menschen Klavierspielen lernen, aber Deine Koordinationen zwischen links und rechts, diese leichten Verzögerungen, Ausdruck und Flüssigkeit der Abläufe halte ich für nach 4 Monaten Spielen für unmöglich. Entweder bist Du also ein dummer Fake oder ein Genie. Ich meine beides nicht beleidigend.
Als Genie müsstest Du Dich ärgern, nicht schonn 10 Jahre zu spielen. Denn wie konnte solche koordinatives Talent solange unentdeckt bleiben?
Die Musik selbst ist in meinen Ohren strange, das dahinter steckende Seelenleben möchte ich nicht selbst erlebt haben; es plätschert mir zu sehr. Als Eigenkomposition nach vier Monaten ist jedoch absolut genial und unglaublich.
Deine Bilder, insbesondere das Eigenbildnis mit den vielen Augen, halte ich für "krank", auch wenn es keine kranke Kunst gibt. Es sind Bilder, die auch ein Seelenleben ausdrücken, das ich nicht teilen möchte.
Das war doch schnelles Feedback. "Hundertmal geklickt, hundertmal ist nichts passiert..."
Was fängst Du damit jetzt an?
uiuiui... Ich ärgere mich sehr nicht schon früher begonnen zu haben. im Kindergarten hab ich Blockflöte gelernt aber damit war ich schnell durch und danach hatte ich mit Musik garnix zu tun, ich besitze bis heute keine CD (inzischen hör ich mir die Musik die ich höre natürlich auf andere Wege an, z.B. über Youtube). aber glücklicherweise haben Freunde von mir in der Schule vor 3 Jahren eine Band gegründet und ich bin (wirklich zufällig) Sänger geworden und auch wenn sich die Band nach einem Jahr wieder aufgelöst hatte wollte ich eben seither weiter Musik machen.
Vor zwei Jahren habe ich begonnen mir immer heimlich die Gitarre meiner Schwester auszuborgen und hab rumgespielt wenn niemand zuhause war. irgendwann hab ich mich dann doch getraut meinen Vater zu fragen ob er mir eine Gitarre kauft. aber ich habe gemerkt, dass ich den Klang vom Klavier viel schöner finde, viel klarer und erhabener.
Und im September letzten Jahres habe ich dann endlich ein Klavier bekommen :)
Von wegen Seelenleben: Ich bin Autist wenn dir das ein Begriff ist (Asperger Syndrom), zusätzlich habe ich eine schizotype Psychose, die wurde von meiner Psychaterin zuletzt sogar als Schizophrenie benannt, beides hat man bei mir vor ca 1 1/2 Jahren festgestellt als ich wegen schweren Suizidgedanken für 3 Monate in psychiatrischer Behandlung war. Das soll jetz garnicht so dramatisch klingen wie es wahrscheinlich klingt, ich bin zwar kein sonderlich glücklicher Mensch aber ich bin auch keiner von diesen Hypochondern die mit ihren Krankheiten angeben und dann auch noch stolz darauf sind. Aber es färbt, ganz sicher sogar, auch auf meine "Kunst" ab.
Ich hoffe ich kann selbst wenn ich erst so spät angefangen habe diese überprivilegierten Musikerkinder die ich gleichermaßen verabscheue wie beneide aber auch bemitleide, denen alles seit sie 5 waren von den halbadeligen oder reichen Eltern mit der Rute in den Allerwertesten geschoben wurde, einholen.
Dieses Gefühl das ich in das Spiel einfließen lasse, diese Verzögerungen und Betonungen etc. ist eigentlich einfach plötzlich dagewesen. Vom einen auf den anderen Tag war es da.
Hier ist zum Vergleich ein Stück von mir, mein erstes Stück, bei dem ich das noch nicht hatte. Das wurde aufgenommen als ich erst einen Monat gespielt habe.
Das ist nicht sonderlich gut aber soll ja auch nur den Unterschied zeigen.
Noch knapper vor diesem "Umschwung" war dieses hier:
Und falls du bedenken hast, dass ich die anderen Lieder nicht selbst gespielt haben könnte, Sushi hab ich auch mit einem Video auf youtube:
awes - Sushi (reup) - YouTube
Ich will nicht aufdringlich wirken, wirklich nicht. Ich mag nur das Gefühl nicht wenn Fragen offen sind.
Das mit dem Plätschern versteh ich schon, die Begleitung ist ja vor allem relativ eintönig. Und gleichzeitig gibt es keine wirklichen Höhepunkte. Das liegt daran dass ich ein Lied immer in einem durchschreibe, demnach durchgehend dieselbe Gefühlslage habe die sich dann auch genauso zum Ausdruck bringt. Ich weiß nicht wie ich die Gefühle während des komponierens zum überschäumen bringen kann und ob ich dann überhaupt noch fähig wäre am selben Lied weiterzuarbeiten. Auf das werde ich mich aber bei meinem nächsten Experiment geplantermaßen fixieren.
Danke für das Feedback!