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rebelroland
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- 2. Dez. 2008
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Hallo Gemeinde,
erstmal herzlichen Dank @ fisherman und @stümperle für die warme Begrüßung.
Zuerst wollte ich wie angekündigt über meinen ersten Klavierkauf berichten, jedoch ist mir jetzt ein Reparaturthema wichtiger, da aktueller.
Mein Pedal hat gequietscht, "Vergangenheitsform". Aber nicht im Fußbereich oder am Gestänge, der störende Laut kam aus dem Bereich der Hämmer.
Vorgeschichte:
Als Anfänger hatte ich mit dem Sustenutopedal - heißt das so? - nichts am Hut. Seit Oktober habe ich einen neuen Klavierlehrer, den ersten habe ich schon aufgearbeitet;).
Der Neue sagte neulich bei einem neuen Stück: "und hier setzen wir das Pedal ein",
Ich: "wie Pedal ?", er: "kannst Du nicht?, wirds aber Zeit".
Nachdem ich eine Woche an meinem Kawai das Pedal bearbeitet habe, fing das Quietschen an. Von mal zu mal störender.
Also: Klavier zerlegt.
Hört sich jetzt etwas theatralisch an. Also die Teile, die ohne Werkzeug abzubauen sind inklusive Pedalgestänge. Die Pedalfunktion habe ich nun von Hand nachgemacht und gekuckt und gestaunt und gehört - sehr lange!
Ich habe sie nicht gefunden die Geräuschquelle.
Aufgefallen ist mir dann das auch 3 oder 4 Tasten ein ähnliches Geräusch machten und gottseidank auch die Tast Nr. 30. So ist die gestempelt. Also das d von der kleinen Oktave. Diese Taste ist am stärksten gekröpft, weil sie an dem Befestigungsbock vorbeigeht, und da kann man das Spiel der Mechanik gut beobachten.
Diese Taste habe ich auch noch ausgebaut und die Mechanik dann vorsichtig mit dem Finger betätigt.
Nun genug der Vorrede, das Quietschen kam von der Dämpferfeder, dieser kleinen dünnen Stahlfeder, die den Dämpfer an die Saite drückt.
Mit einer Häkelnadel aus dem Nähkästchen - ideales Werkzeug dafür - habe ich die Feder leicht angehoben und wieder abgelegt und weg war das Geräusch.
Bei allen 68 Tasten das gleiche gemacht und die Pedalfunktion geht einwandfrei.
Uff! So weit so gut. Aus meiner beruflichen Praxis weiß ich aber, das solche Fehlerbehebungen meist nicht lange anhalten. denn: die Feder liegt in einer mit Filz ausgekleideten Hohlkehle aus Holz.
1. Stahl auf Filz verursacht kein solches Geräusch.
2. Ich habe die Feder nur anghoben und wieder hingelegt
Meine Schlüsse daraus: Dei Stahlfeder hat den Filz durchgescheuert.
Ich habe die Feder minimal verschoben, sodass jetzt wieder Stahl auf Filz gleitet.
Nun meine Fragen an die Fachleute:
1. hattet Ihr auch schon solche Fehler, und wie habt Ihr die behoben?
2. Kann ich mein Werkzeug (Häkelnadel) dafür zum Patent anmelden?;)
Auf eine Antwort würde sich freuen
rebelroland
erstmal herzlichen Dank @ fisherman und @stümperle für die warme Begrüßung.
Zuerst wollte ich wie angekündigt über meinen ersten Klavierkauf berichten, jedoch ist mir jetzt ein Reparaturthema wichtiger, da aktueller.
Mein Pedal hat gequietscht, "Vergangenheitsform". Aber nicht im Fußbereich oder am Gestänge, der störende Laut kam aus dem Bereich der Hämmer.
Vorgeschichte:
Als Anfänger hatte ich mit dem Sustenutopedal - heißt das so? - nichts am Hut. Seit Oktober habe ich einen neuen Klavierlehrer, den ersten habe ich schon aufgearbeitet;).
Der Neue sagte neulich bei einem neuen Stück: "und hier setzen wir das Pedal ein",
Ich: "wie Pedal ?", er: "kannst Du nicht?, wirds aber Zeit".
Nachdem ich eine Woche an meinem Kawai das Pedal bearbeitet habe, fing das Quietschen an. Von mal zu mal störender.
Also: Klavier zerlegt.
Hört sich jetzt etwas theatralisch an. Also die Teile, die ohne Werkzeug abzubauen sind inklusive Pedalgestänge. Die Pedalfunktion habe ich nun von Hand nachgemacht und gekuckt und gestaunt und gehört - sehr lange!
Ich habe sie nicht gefunden die Geräuschquelle.
Aufgefallen ist mir dann das auch 3 oder 4 Tasten ein ähnliches Geräusch machten und gottseidank auch die Tast Nr. 30. So ist die gestempelt. Also das d von der kleinen Oktave. Diese Taste ist am stärksten gekröpft, weil sie an dem Befestigungsbock vorbeigeht, und da kann man das Spiel der Mechanik gut beobachten.
Diese Taste habe ich auch noch ausgebaut und die Mechanik dann vorsichtig mit dem Finger betätigt.
Nun genug der Vorrede, das Quietschen kam von der Dämpferfeder, dieser kleinen dünnen Stahlfeder, die den Dämpfer an die Saite drückt.
Mit einer Häkelnadel aus dem Nähkästchen - ideales Werkzeug dafür - habe ich die Feder leicht angehoben und wieder abgelegt und weg war das Geräusch.
Bei allen 68 Tasten das gleiche gemacht und die Pedalfunktion geht einwandfrei.
Uff! So weit so gut. Aus meiner beruflichen Praxis weiß ich aber, das solche Fehlerbehebungen meist nicht lange anhalten. denn: die Feder liegt in einer mit Filz ausgekleideten Hohlkehle aus Holz.
1. Stahl auf Filz verursacht kein solches Geräusch.
2. Ich habe die Feder nur anghoben und wieder hingelegt
Meine Schlüsse daraus: Dei Stahlfeder hat den Filz durchgescheuert.
Ich habe die Feder minimal verschoben, sodass jetzt wieder Stahl auf Filz gleitet.
Nun meine Fragen an die Fachleute:
1. hattet Ihr auch schon solche Fehler, und wie habt Ihr die behoben?
2. Kann ich mein Werkzeug (Häkelnadel) dafür zum Patent anmelden?;)
Auf eine Antwort würde sich freuen
rebelroland