lockere Stimmwirbel Blüthner-Flügel

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Jsp

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Die Stimmwirbel meines etwa 110 Jahre alten Blüthnerflügels waren im Bassbereich immer schon sehr leichtgängig, die Stimmung hat er aber trotzdem gut gehalten.
Das hat sich seit einiger Zeit verschlechtert, so dass ich über eine Reparatur, also wahrscheinlich den Austausch der der entsprechenden Wirbel nachdenke.

Bald steht ein Umzug an, daher möchte ich diese Reparatur mit dem dann ohnehin notwendigen Flügeltransport verbinden.

Kann mir jemand im Rhein-Main-Gebiet einen Klavierbauer oder Firma empfehlen?
Mir ist wichtig, jemanden zu finden, der Sinn für solch alte Instrumente hat.
Der Flügel hat viel von seinem Ursprungsklang bewahrt, die Hämmer sind noch original, Blüthner-Patent-Mechanik und Aliquot.
 
Das hat sich seit einiger Zeit verschlechtert, so dass ich über eine Reparatur, also wahrscheinlich den Austausch der der entsprechenden Wirbel nachdenke.
Die richtige Maßnahme wäre wahrscheinlich, gleich einen neuen Stimmstock einzubauen. Muss man vor Ort entscheiden. Aber ich habe schon zu viele alte Instrumente gesehen, bei denen dickere Wirbel eingeschlagen wurden und die dann nach einigen Jahren auch wieder locker waren.
 
Die richtige Maßnahme wäre wahrscheinlich, gleich einen neuen Stimmstock einzubauen. Muss man vor Ort entscheiden. Aber ich habe schon zu viele alte Instrumente gesehen, bei denen dickere Wirbel eingeschlagen wurden und die dann nach einigen Jahren auch wieder locker waren.
Um solche Entscheidungen treffen zu können, suche ich ja den kompetenten Klavierbauer.
Wobei der Austsusch des Stimmstockes doch sicher eine größere Maßnahme ist, die natürlich auch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit aufwirft.
 
@Jsp, ein Blüthner dieser Zeit ist das immer wert. Ich habe selbst einen aus 1913, ebenfalls Blüthner-Patent- Mechanik und Aliquot.
Selbst stand ich nicht vor solchen Entscheidungen, würde es in dem Fall aber machen lassen.
 
Ohne Begutachtung durch einen Fachmann würde ich da überhaupt keine Entscheidung treffen, dafür sind viel zu viele Unbekannte in dieser Gleichung. Die Beschreibung an sich ist viel zu vage, um jetzt schon zu sagen, in welchem Verhältnis Aufwand und tatsächlicher Wert des Instrumentes stehen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, das genannte Problem zu lösen, aber eine Ferndiagnose ohne genauerer Betrachtung aller anderen relevanten Komponenten, sowohl in der Akustikanlage als auch in der Mechanik, halte ich für gewagt, vor allem im Zusammenhang mit der Aussage "ein Blüthner dieser Zeit ist das immer wert."

In Eltville gibt's den Klavierbaumeister Michael Schmidt, der sicherlich eine saubere Begutachtung durchführen kann, um dann eine Empfehlung abzugeben, wie man was machen könnte.
 
Vielen Dank für die Antworten.
Wie gesagt, es ging mir vor allem darum, einen Fachmann zu finden, der Erfahrung mit und Sinn für solche Instrumente hat und der mich entsprechend beraten kann.

Die Wirtschaftlichkeit ist hierbei nicht unbedingt der wesentlichste Aspekt, da ich an dem Flügel hänge.
Wieviel würde denn ungefähr die Erneuerung des Stimmstockes kosten, falls dies sich als beste Lösung herausstellen sollte?
 
Darüber kann wohl nur ein Fachmann vor Ort kompetent Auskunft geben.
 

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