Liszt - Hungarian Rhapsody No.3

Emdaymario

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17. Sep. 2023
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Hallo zusammen,

heute möchte ich euch gern ein Stück von Liszt vorstellen, das ich am Wochenende eingespielt habe. Mitte Juli werde ich genau diesen Liszt aufführen und plane bis dahin natürlich weiter an dem Stück zu arbeiten und es zu verbessern. Wenn ihr noch irgendwelche Tipps habt, nehme ich diese gern in Empfang.

Ich bewundere die dunkle, dämonische Qualität dieses Stücks und die Aufhellung im Mittelteil. Diese Rhapsodie ist einzigartig, da sie Melodien aus sowohl ungarischer als auch rumänischer Volksmusik einbezieht und Liszts Talent zeigt, verschiedene kulturelle Einflüsse zu verschmelzen. Gespielt habe ich auf einem Roland LX 706.

Viel Spaß beim Hören:musik064:

LG

 
Nachdem sich noch keiner gemeldet hat für Input….Ich kenn das Stück nicht, also vielleicht völliger Blödsinn was ich sag, vielleicht meldet sich hier ja noch ein KL dazu.

Aber rein vom ersten Eindruck her würd ich bis zu deinem Auftritt versuchen weniger in Abschnitten, sondern in größeren Bögen/ Zusammenhängen zu denken (Gerade im Mittelteil fällt es auseinander) und mehr zu differenzieren. Zudem wiederholen sich viele Passagen, da würd ich versuchen zuerst in der Passage bissl zu gestalten und dann die einzelnen Passagen zueinander. Und ich würde versuchen fortissimo stellen weniger über die absolute Lautstärke zu erreichen, sondern lieber nach mehr piano stellen suchen und einfach die Unterschiede stärker herausheben.

Aber wie gesagt, nur spontaner Eindruck ohne das Stück zu kennen.

Es scheint noch recht frisch zu sein aber bis Juli ist ja noch Zeit.🤗
 
Hi, vielen Dank auch für deinen Input. Ich denke auch, dass ich die Dynamisierung noch etwas kontrastreicher gestalten kann. :musik022:
 
Der erste Ton ist ein F, kein Es.

Hier übrigens meine Lieblingsversion (eigentlich schon eine Bearbeitung):

 
Ich habe dieses Stück in meiner Zwischenprüfung gespielt, kenne es also recht gut und mag es auch sehr gern.

Wie auch @Carnina sehe ich großen Spielraum in der Dynamik, den du noch mehr ausschöpfen kannst. Benutzt du im Mittelteil das una-corda-Pedal?

In den Bassoktaven ist (aufgrund der vielen Obertöne) die Melodie teilweise nicht gut zu erkennen. Hier würde ich die Töne im Daumen stärker hervorheben.

Das Stück ist ja eine Rhapsodie, hat also einen erzählenden Ton. Und bei dieser Rhapsodie kommt noch ein improvisatorischer Gestus hinzu. Es enthält viele Brüche, und deshalb ist es kaum möglich, da noch größere Bögen zu erzeugen. Vielleicht probierst du es mit einem etwas zügigeren Tempo? Damit könntest du mal experimentieren.
 
@Stefan 37
Haha, ja die Version kenne ich. Ach, du hast absolut recht mit dem F. Das hast du wirklich sehr gut erkannt. Aber ich kann dir absolut versichern, ein F angeschlagen zu haben . Warum es so verzerrt ist frage ich mich auch. Das Roland Klavier habe ich auf 440 hz „gestimmt“🤣. Es ist schon seltsam. Toll, wie du aufpasst . 👏
 
@Demian
Hi Demian, richtig an die Dynamik werde ich denken und diese verbessern. Ich denke auch, dass der Liszt sehr viele „Brüche“ hat und daher größere Bögen wohl nicht wirklich machbar wären. Den ungarischen Leidenschaftlichen Character scheine ich ja hinzubekommen, habe über das Tempo nachgedacht, es gibt da Millionen Möglichkeiten und ich werde sicher noch von der Rhapsodie träumen und das passende Tempo finden. Vielen Dank auch für deinen wertvollen Kommentar. 😺
 
@Carnina
Es ist der erste Ton, ich weiß ja auch nicht was da los ist , aber ich hab ja das Video dazu von mehreren Positionen aus, nen F habe ich angeschlagen 👊F😄
 

Ich bewundere die dunkle, dämonische Qualität dieses Stücks und die Aufhellung im Mittelteil. Diese Rhapsodie ist einzigartig, da sie Melodien aus sowohl ungarischer als auch rumänischer Volksmusik einbezieht und Liszts Talent zeigt, verschiedene kulturelle Einflüsse zu verschmelzen.
Deine Einspielung gefällt mir sehr gut. Du lebst in der Musik und verstehst sie intuitiv, und genau das kommt rüber. Dadurch hört und sieht man Dir sehr gerne beim Spielen zu. Zumindest geht es mir so!

Ich wünsche Dir sehr, dass Du bald Zugang zu einem richtigen Klavier oder Flügel hast...
 
@chopinfan

Herzlichen Dank 😊 für dein tolles Lob.

Mit meinem Piano von Roland als Übeinstrument bin ich allerdings sehr zufrieden. Es ist ja auch das LX 706. Man muss eben immer an seine Nachbarn denken, ooh. Als ich für ein paar Jahre in Wien lebte, hatte ich einen Flügel im Zimmer stehen. Das war wirklich etwas ganz Besonderes. Leider musste ich ihn schmerzlichst über eBay zu einem Spottpreis verkaufen. 😭
 


Aus der alten Analogzeit, 2005 im Einweihungskonzert (das war mein Klavierabend, hu hu, 19 Jahre her) unseres Schulanbaus. Die Rhapsodie stand im zweiten Teil meines Programms, nach der Pause. – Ungefähre Vorstellung für die Rhapsodie: das (Zigeuner-) Orchester spielt zunächst in zwei Gruppen, der markante Bass vs. obere Stimmen mit Zimbal und Soloinstument, später finden die zwei Gruppen zusammen … Eine Rhapsodie ist in der Erzählkunst eine Phantasiegeschichte im Gegensatz zur Ballade, die eine fest umrissene Handlung erzählt.

Du hast das Stück sehr solide eingeübt und ich denke, Du musst nicht zu sehr daran herumfeilen (ob es dadurch besser wird sei dahin gestellt). Vielleicht fällt Dir Deine private Erzählgeschichte zu dem Stück ein, zu der Du die Musik spielst. Hauptsache, Du bist von Deinem Spiel überzeugt!

Mein Tipp: pflege dieses Repertoirestück auch nach der Aufführung weiter, es ist allemal eine gute Musik. Wenn Du an Deiner musikalischen und klaviertechnischen Ausbildung weiter arbeitest, wird auch die 3. Rhapsodie automatisch besser/schöner.

Gutes Gelingen!

Walter
 

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