Lars Vogt wird Nachfolger Kämmerlings

Clavio

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News aus dem Clavio-Blog:

Lars Vogt wird Nachfolger Kämmerlings

Der Pianist Lars Vogt hat eine Professur für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover angenommen. Der erste “Pianist in Residence” der Berliner Philharmoniker tritt damit in die Fußstapfen seines legendären Lehrers Karl-Heinz Kämmerling. Bereits seit Oktober 2012 hatte Vogt einen Verwalterauftrag für eine Professur an der HMTMH inne. Lars Vogt wurde [...]

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Lars Vogt ist gestorben, so berichtete heute früh der DLF in den Nachrichten.
Ich kann mich noch gut an eine Radioaufnahme bei "Jugend musiziert" von der letzten C-Dur Sonate von Haydn erinnern. Ich war hin und weg von der mit Witz und Spaß gespielten Sonate. Und so blieb sie in meinem Gedächnis. Live habe ich ihn leider nie erlebt.


Manfred
 
Ich habe ihn mal mit Liszts h-moll Sonate gehört. Es war wie wenn man am Ende des Lebens das ganze Leben in all seinen Facetten an sich vorbeiziehen sah. Dieses Werk und auch seine Interpretation haben mich sehr beeindruckt.
Er war ein großartiger Musiker.
Schade, dass er gehen musste.
 
Auch ich durfte ihn live erleben. Das muss zwischen 1993 und 1997 gewesen sein. Im Saalbau mit der Philharmonie Essen und Simon Rattle am Orchesterpult. Es war bestimmt einer meiner ersten Konzertbesuche mit Sinfonieorchester. Er spielte Griegs Klavierkonzert und an die Schauer die über meinen Rücken liefen, kann ich mich heute noch erinnern. Eine CD mit ihm, müsste auch noch in meiner Musiksammlung sein. Dass er meine Altersklasse war, macht mich nachdenklich. Ein grosser Verlust!
 
[...] Dass er meine Altersklasse war, macht mich nachdenklich. Ein grosser Verlust!
So geht es mir auch: ich erinnere mich dunkel, ihn noch als Schüler, etwas jünger als ich, in meiner rheinischen Heimat als "aufstrebendes Talent" erlebt zu haben (( was nb. meiner Eitelkeit als damals Junger Tastendrücker einen absolut gerechtfertigten Dämpfer versetzte )). Seitdem hatte er für mich eine ganz eigene Bedeutung: einerseits von den Normalsterblichen entrückter Klavierstar, andererseits war sein Bild assoziiert mit persönlichen Kindheits-/Jugenderinnerungen ("Heimbach", "Schrecken von JuMu"...). Seine Art der Erdung, des Befassens mit Musik und Musikern ohne alles Chichi hat ihn aber wohl auch für andere - ohne den biographischen Bezug - so besonders gemacht.
 
Ich habe ihn leider nie live im Konzert gehört, die Nachricht seines Todes macht mich betroffen, auch und besonders, dass 3 Kinder ihren Vater viel zu früh verloren haben. Gestern Abend habe ich mir auf ARTE in der Mediathek ein aus Anlass seines Todes in die Konzertreihe aufgenommenes Mozartprogramm sowie einige seiner Auftritte bei YT angeschaut, u.a. seinen letzten Soloauftritt vor wenigen Wochen.

 
Danke @pianochris66 für das Video!

Ein paar Tage war ich fern meines PCs, und konnte nicht zeitnah reagieren.

Der viel zu frühe Tod von Lars Vogt macht mich doch betroffen.

Am 1. September 2009 (!) habe ich ihn schon mal in Schwarzenberg (Bregenzer Wald) anläßlich der dortigen Schubertiade hören und sehen dürfen.
Damals lebt ich noch im Raum Aachen. Ein gebürtiger Dürener weckte also im fernen Vorarlberg noch zusätzliche Gefühle.

Nach dem gelungenen Konzert gab es eine sehr freundliche Unterhaltung.

In dieser noch frühen Phase seiner Karriere spielte er dort neben Schubert (4 Impromptus, D 899) Alban Berg (Sonate op. 1) und Liszt (Sonate h-Moll).
 

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