Kommen euch beim Spielen unwillkürlich Bilder in den Kopf...?

  • Ersteller des Themas Dreiklang
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Mir kommen beim Klavierspielen

  • manchmal schon unwillkürlich "Bilder" in den Kopf

    Stimmen: 10 55,6%
  • beim Klavierspielen keine Bilder von selbst in den Kopf

    Stimmen: 8 44,4%

  • Umfrageteilnehmer
    18
Dreiklang

Dreiklang

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14. Nov. 2010
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1.305
Hallo Ihrs!

in einem anderen Faden wurde dieses Thema angesprochen, deswegen starte ich eine kleine Umfrage. Offenbar kann das tatsächlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein...??

Kommen euch beim Klavierspielen, von alleine und ohne euer Zutun "Bilder" in den Kopf? Weil, bei mir ist das nicht der Fall. Bei anderen offenbar schon. Bei mir ist nur der Genuß des Klangs da, innere "Bilder" kommen beim Klavierspielen nicht hoch.

Außer wenn ich sie selbst erzeuge, denn ich verwende innere Bilder gern als Stütze meines Übens (siehe dort: https://www.clavio.de/forum/klavierspielen-klavierueben/14607-wirkungsvoll-langsam-klavierueben.html).

Nun ja, schauen wir mal. Die Umfrage ist übrigens anonym.

Viele Grüße, Dreiklang
 
Ich gehe davon aus, dass Bilder nicht immer unbedingt "Blumenwiese" sein muss, sondern auch abstrakte Farben, Formen oder sonstige Sinneseindrücke beinhalten kann. Wenn dem der Fall ist, kann ich das schon bejahen. Es ist allerdings mehr eine Assoziation als ein echtes bildliches sehen, und manchmal bedingt auch das eine das andere - also ich sehe Bilder und weiß sofort, das ist diese Musik, und ab sofort stehen beide in Verbindung.
Auch der unterschiedliche Können-Status und ein Stück an sich hat eine bestimmte Gestalt, die sich verändern.
 
Hallo,

ich habe eigentlich immer nur das Notenbild im Kopf und vor dem geistigen Auge :) und das immer wenn ich spiele.

Lg Die3
 
"Der Geist ist ein wilder Affe."

Altes chinesisches Sprichwort

Hallo Schmickus,

da ist schon etwas wahres dran. Hat mich interessiert, und im Internet gabs das dazu:

Affengeist ist sowas wie ein Insiderbegriff, der hätte erklärt werden sollen/müssen...

"Affengeister" - bezieht sich auf einen alten Zenspruch des chin. Meisters Linji Yixuan (jap. Rinzai) aus dem neunten Jahrhundert n.Chr, der sagte, Das Denken (der Geist) ist wie ein wilder Affe, d.h. der Geist springt wie ein Affe von Baum zu Baum und kommt nicht zur Ruhe. Wir essen und denken an unseren künftigen Urlaub, wir fahren Auto und denken dabei an etwas völig anderes. Meditation ist eine Übung, um diesen Geist in einer Konzentration zur Ruhe kommen zu lassen. Nur wenn der Geist zur Ruhe kommt und nicht herumspringt wie ein wilder Affe, nur dann können wir bewusst im HIER und JETZT leben.

Allerdings, kann ich offenbar auch ganz gut ohne Meditation im "HIER und JETZT" leben, finde ich...

@Blüte: ja, ich meinte Bilder aller Art. Ich sehe eigentlich nur die Klaviatur, außer ich denke bewußt an irgendwas. Oder die Gedanken schweifen ab, aber dann geht das Üben 'eh den Bach runter ;)

@Die3: dann könnte es sein, daß Du vielleicht ein photografisches Gedächtnis hast? Ich merke mir immer das Tastenbild, nicht das Notenbild.

Viele Grüße,
Dreiklang
 
Ja, ich sehe hin und wieder Bilder von einem schönen Bösendorfer, der nach Asien verkauft worden ist.








;)
 
Also wenn ich spiel kommen bei mir immer Bilder und „Geschichten“ bzw. Scenarios zum Lied. Passiert aber meistens nur, wenn ich neu anfange das Lied zu lernen.
 
Sie wollte endlich auch mal ausprobieren, wie das ist, in diesem Neuland namens "Internet" was zu schreiben. Da bietet sich natürlich eine unauffällige, unwichtige Stelle an.

Ja, Lara, es hat geklappt! Wir können Deine Nachricht alle lesen!
 
Es ist doch völlig ok, einen alten Thread wiederzubeleben. In manchen Internetforen wird bereits in den Nutzungsregeln genau das empfohlen.

Zum Thema der Umfrage: Nein, ich sehe keine konkreten Bilder beim Spielen. Für mich ist Musik aber immer mit Wahrnehmung von Bewegung verbunden, und deshalb sehe bzw. fühle ich unwillkürlich immer abstrakte Bilder in Form von Energie und, ja, eben Bewegung.

@lara134 Warum siehst du Bilder nur am Anfang des Erarbeitungsprozesses und nicht auch später?
 

Ich als Mod: Also @Sven, @hasenbein: Einem Forenneuling bei einem ersten, gut gemeinten Beitrag gleich irgendwie blöd zu kommen, empfinde ich schon als relativ daneben. Foren-Neulingen bitte mit Respekt begegnen. (Wenn jemand rumtrollt oder sich offensichtlich irgendwie daneben benimmt, ist es ja was anderes... aber das ist einfach ein netter, gut gemeinter Beitrag in einem älteren Faden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde alte Fäden wiederbeleben toll, weil ich auch sehr gern alte Fäden lese, weil sooo viel Spannendes Neues gibts hier um Forum ja auch nicht immer...

Also danke @lara134 fürs Wiederbeleben und ein großes Buh an die Stänkerer! Ich finde eure Beiträge oben echt unterirdisch! :028:

Ich entdecke auch manchmal meine eigenen "Geschichten" in Stücken, die ich dann auch musikalisch erzählen will. Z.B. höre ich manchmal in Stellen: hier fragt jemand etwas, hier kriegt er eine abweisende Antwort, hier streiten sich zwei (könnte also eine Vertonung eines Claviofadens sein :-D ), hier fleht jemand einen anderen anderen an, hier wird jemand ausgelacht, bedroht, trauert jemand, lacht jemand, liebt jemand, träumt jemand....

Wenn ich so eine Geschichte für mich entdecke, muss ich mir oft wenig Gedanken um musikalischen Ausdruck machen, das wird dann schnell ein Selbstläufer. (Nur gebremst durch mein Unvermögen, das auch in der Realität so umzusetzen,wie ich es mir vorstelle :cry2:).

Auf der anderen Seite bin ich in anderen Stücken, in denen ich das nicht habe, vielleicht freier, kann auch passieren, dass mich so ein Bild einengt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir kommen beim spielen regelmäßig Bilder in den Kopf - und diese Bilder haben sogar einen starken Einfluss darauf, wie ich spiele.

Allerdings sehe ich diese Bilder erst, wenn die technische Erarbeitung einigermaßen abgeschlossen ist und ich mir keine Gedanken mehr darüber machen muss, welche Note welcher Finger als nächstes spielen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bilder "sehe" ich nur beim Zuhören. Ein "Film" war es beim Hören von Skrjabins 10. Sonate bei Bechstein in Köln.
 
Ich bin froh, dass ich beim Klavierspielen keine Bilder im Kopf habe.

Da selektiert mein Gehirn ganz brav, wie es sich gehört, und ich kann mich allein dem Hinhören hingeben.

Für mich, als fantasievolles Mädchen, ist das eine Erleichterung.
 
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Hallo!
Bilder sehe ich äußerst selten, Musik packt mich eher auf emotionaler Basis. Also nicht in Form von hysterischem Weinkrampf beim Spielen, sondern subtile Emotionen.
Es kann aber für Schüler hilfreich sein, sich bestimmte Szenen/Bilder passend zur Musik beim Spielen vorzustellen, die die Fantasie anregen.
Manche Stücke haben das "Bild" oder die Szene praktischerweise schon im Titel (s. Grieg, Tschaikowsky, Sutermeister, oder Burgmüller oderoder). Manchmal ändere ich den Titel, sodass ein Stück dann völlig anders interpretiert werden kann. Ist unterhaltsam!
 

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