Tattertastenmann
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Guude,
im Januar diesen Jahres habe ich mir nach jahrzehntelanger Abstinenz ein neues Klavier zugelegt. Kawai 200, gekauft bei einem renomierten Musikhaus hier in der Provinz. Das gute Stück kam noch im Jänner. Klar, klang etwas schepp aber gut. Ende April kam der Klavierstimmer und ließ mich mit einem großen ? zurück. Oktaven und Quinten waren sauber, die Terzen haben geflattert wie Wimpel im Wind. Es hat richtig weh getan. Als ich das ansprach bekam ich was von Physik und wohlthemperierten Klavier zu hören und das müsse so sein, bzw ginge nicht anders. Aha.
Der Sommer kam und zwar mit einem Themperatursprung von 10°C und nem Luftfeuchtesprung von 25-30% quasi von heute auf morgen. Klar das die Stimmung dahin war. Nach einigen Wochen gings wieder etwas besser. Also hab ich einen Klavierstimmer bestellt. Diesmal aber einen anderen, von einem anderen Haus.
Der fragte nach 2 Akkorden, was nicht in Ordnung sei. Die Stimmung? Wie lange ich das Klavier hätte? Januar. Nee, da is noch Garantie drauf, da mache er nix. Gäbe nur Huddel, klar sei das Klavier verstimmt, aber er käme erst in 5 Jahren wieder, wenn die Garantie rum ist. Ok, klang ein wenig beleidigt, dass ich nicht bei ihm gekauft hatte. Vielleicht hat er sich an mich erinnert.
Also beim Händler wo ich gekauft habe angerufen, Termin gemacht und auf dem Chef bestanden. Der war da... Und es ist noch schlimmer. Wieder die Geschichte von Physik und wohlthemperierten Klavier gehört, nur etwas ausführlicher, bezahlt und auf Wiedersehen.
Nun sitze ich da und es rollt mir einfach nur die Zahnägel hoch, wenn ich links C-G greife und rechts ein E". Nicht nur Ludwigs Elise knallt beim E, auch "Live n let die" in G klingt wie ausm Eimer. Geht gar nicht.
Entweder haben alle ausser mir was an den Ohren (halte ich zwar für eher unwahrscheinlich) oder ich weiß nicht. Wenn ich Klavieraufnahmen höre, professionell oder auch von Amatueren aus der Tube klingt das bei Weitem nicht so greißlich.
Jetzt habe ich mir gedacht, selbst Hand anzulegen. Spiele seit Jahrzehnten Gitarre (Strom und Akustik), traue mir das also grundsätzlich zu.
Kann mir jemand folgende Fragen beantworten?
Ich habe vor einiger Zeit bereits diese Seite gefunden http://www.dirksprojects.nl/index.php?Lan=german&Page=base/home.php
Hat jemand Erfahrung mit dieser Software?
Was meint der im Video mit Stretching? Die Abweichung von der idealen Stimmung einer Tonart? Warum muß man da erst mal alle Töne aufnehmen?
Wo bekommt man einen guten Stimmschlüssel und Dämpfstöckchen? Könnt ihr was empfehlen?
Im Video benutzt er ein Mikrofon das sehr nach 08/15 Gesangsmikro mit Nierencharackteristik aussieht. Wäre ne Kugel da nicht besser?
Im Moment ist meine Stimmung echt gedrückt...
LG
Manfred
im Januar diesen Jahres habe ich mir nach jahrzehntelanger Abstinenz ein neues Klavier zugelegt. Kawai 200, gekauft bei einem renomierten Musikhaus hier in der Provinz. Das gute Stück kam noch im Jänner. Klar, klang etwas schepp aber gut. Ende April kam der Klavierstimmer und ließ mich mit einem großen ? zurück. Oktaven und Quinten waren sauber, die Terzen haben geflattert wie Wimpel im Wind. Es hat richtig weh getan. Als ich das ansprach bekam ich was von Physik und wohlthemperierten Klavier zu hören und das müsse so sein, bzw ginge nicht anders. Aha.
Der Sommer kam und zwar mit einem Themperatursprung von 10°C und nem Luftfeuchtesprung von 25-30% quasi von heute auf morgen. Klar das die Stimmung dahin war. Nach einigen Wochen gings wieder etwas besser. Also hab ich einen Klavierstimmer bestellt. Diesmal aber einen anderen, von einem anderen Haus.
Der fragte nach 2 Akkorden, was nicht in Ordnung sei. Die Stimmung? Wie lange ich das Klavier hätte? Januar. Nee, da is noch Garantie drauf, da mache er nix. Gäbe nur Huddel, klar sei das Klavier verstimmt, aber er käme erst in 5 Jahren wieder, wenn die Garantie rum ist. Ok, klang ein wenig beleidigt, dass ich nicht bei ihm gekauft hatte. Vielleicht hat er sich an mich erinnert.
Also beim Händler wo ich gekauft habe angerufen, Termin gemacht und auf dem Chef bestanden. Der war da... Und es ist noch schlimmer. Wieder die Geschichte von Physik und wohlthemperierten Klavier gehört, nur etwas ausführlicher, bezahlt und auf Wiedersehen.
Nun sitze ich da und es rollt mir einfach nur die Zahnägel hoch, wenn ich links C-G greife und rechts ein E". Nicht nur Ludwigs Elise knallt beim E, auch "Live n let die" in G klingt wie ausm Eimer. Geht gar nicht.
Entweder haben alle ausser mir was an den Ohren (halte ich zwar für eher unwahrscheinlich) oder ich weiß nicht. Wenn ich Klavieraufnahmen höre, professionell oder auch von Amatueren aus der Tube klingt das bei Weitem nicht so greißlich.
Jetzt habe ich mir gedacht, selbst Hand anzulegen. Spiele seit Jahrzehnten Gitarre (Strom und Akustik), traue mir das also grundsätzlich zu.
Kann mir jemand folgende Fragen beantworten?
Ich habe vor einiger Zeit bereits diese Seite gefunden http://www.dirksprojects.nl/index.php?Lan=german&Page=base/home.php
Hat jemand Erfahrung mit dieser Software?
Was meint der im Video mit Stretching? Die Abweichung von der idealen Stimmung einer Tonart? Warum muß man da erst mal alle Töne aufnehmen?
Wo bekommt man einen guten Stimmschlüssel und Dämpfstöckchen? Könnt ihr was empfehlen?
Im Video benutzt er ein Mikrofon das sehr nach 08/15 Gesangsmikro mit Nierencharackteristik aussieht. Wäre ne Kugel da nicht besser?
Im Moment ist meine Stimmung echt gedrückt...
LG
Manfred