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- 10. Okt. 2007
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Hallo miteinander,
ich war am Wochenende zum Zuhören bei Jugend Musiziert und möchte meine Eindrücke schildern.
Angehört habe ich mir Klavier solo, Teile der Altersklassen II, IV und V.
Von der Ak II (10-11jährige) war ich insgesamt positiv beeindruckt. Vor allem von der Sicherheit und der Musikalität der Teilnehmer. Der Schwierigkeitsgrad der Stücke hatte allerdings auch eine große Bandbreite: Vom Fröhlichen Landmann bis zu den Paganini-Variationen von Berkowitsch. Die saubere Ausführung der Letzteren dürfte dem Spieler die 25 Punkte eingebracht haben (leider sind die Ergebnisse bislang nicht im Netz zu finden).
Die Höchstspielzeit ist ja in Ak II 10 Minuten. Ein Teilnehmer hatte eine bereits aus dem Programm ersichtliche Spielzeit von 13 Minuten. Daraufhin wurde er von der Juryvorsitzenden angesprochen, dass er bei Überschreitung unterbrochen werden würde (ein Vorgehen, das nach meinem Kenntnisstand allgemein üblich ist), aus Gründen der Fairness gegenüber den anderen Teilnehmern. Letzendlich hat die Juryvorsitzende den Teilnehmer allerdings 14 Minuten spielen lassen, ohne zu unterbrechen - ein bemerkenswertes Beispiel von Inkonsequenz...
In der Ak V (16-17jährige) gab es dann einen Mutigen, der sich an "Bilder einer Ausstellung" (Bilder 1, 4, 5 und 6) wagte...
Und in Ak IV gab es die Uraufführung des "Diskurs" von Volker David Kirchner. Beim Zuhören sinnierte ich - etwas unkonzentriert - über ein vergangenes Konzert, in dem ein Werk von Kirchner aufgeführt wurde und ich dann am Schluss bemerkte, dass ich die ganze Zeit neben dem Komponisten gesessen hatte -- und diesmal erhob sich während des Schlussbeifalls mein Nachbar zur Rechten, und dreimal dürft ihr raten wer es war... :D
Was mir an Jugend Musiziert besonders gefällt: dass neben den üblichen Dauerbrennern wie der "Pathétique" oder Beethoven op. 2/1 oft sehr schöne (mir) weniger bekannte Stücke zu hören sind: z. B. der Purzelbaumkönig von Schoenmehl oder die Toccata von Chaminade.
zum Schluss der Dialog des Tages:
Juryvorsitzende (die bereits mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass Aufnahmen nicht erlaubt sind) zum Teilnehmer: "Ist das ein Aufnahmegerät, was Sie da am Gürtel haben?"
Antwort: "Nein, das ist eine Insulinpumpe, ich bin Diabetiker."
Wie waren/sind Eure Eindrücke dieses Jahr?
ich war am Wochenende zum Zuhören bei Jugend Musiziert und möchte meine Eindrücke schildern.
Angehört habe ich mir Klavier solo, Teile der Altersklassen II, IV und V.
Von der Ak II (10-11jährige) war ich insgesamt positiv beeindruckt. Vor allem von der Sicherheit und der Musikalität der Teilnehmer. Der Schwierigkeitsgrad der Stücke hatte allerdings auch eine große Bandbreite: Vom Fröhlichen Landmann bis zu den Paganini-Variationen von Berkowitsch. Die saubere Ausführung der Letzteren dürfte dem Spieler die 25 Punkte eingebracht haben (leider sind die Ergebnisse bislang nicht im Netz zu finden).
Die Höchstspielzeit ist ja in Ak II 10 Minuten. Ein Teilnehmer hatte eine bereits aus dem Programm ersichtliche Spielzeit von 13 Minuten. Daraufhin wurde er von der Juryvorsitzenden angesprochen, dass er bei Überschreitung unterbrochen werden würde (ein Vorgehen, das nach meinem Kenntnisstand allgemein üblich ist), aus Gründen der Fairness gegenüber den anderen Teilnehmern. Letzendlich hat die Juryvorsitzende den Teilnehmer allerdings 14 Minuten spielen lassen, ohne zu unterbrechen - ein bemerkenswertes Beispiel von Inkonsequenz...
In der Ak V (16-17jährige) gab es dann einen Mutigen, der sich an "Bilder einer Ausstellung" (Bilder 1, 4, 5 und 6) wagte...
Und in Ak IV gab es die Uraufführung des "Diskurs" von Volker David Kirchner. Beim Zuhören sinnierte ich - etwas unkonzentriert - über ein vergangenes Konzert, in dem ein Werk von Kirchner aufgeführt wurde und ich dann am Schluss bemerkte, dass ich die ganze Zeit neben dem Komponisten gesessen hatte -- und diesmal erhob sich während des Schlussbeifalls mein Nachbar zur Rechten, und dreimal dürft ihr raten wer es war... :D
Was mir an Jugend Musiziert besonders gefällt: dass neben den üblichen Dauerbrennern wie der "Pathétique" oder Beethoven op. 2/1 oft sehr schöne (mir) weniger bekannte Stücke zu hören sind: z. B. der Purzelbaumkönig von Schoenmehl oder die Toccata von Chaminade.
zum Schluss der Dialog des Tages:
Juryvorsitzende (die bereits mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass Aufnahmen nicht erlaubt sind) zum Teilnehmer: "Ist das ein Aufnahmegerät, was Sie da am Gürtel haben?"
Antwort: "Nein, das ist eine Insulinpumpe, ich bin Diabetiker."
Wie waren/sind Eure Eindrücke dieses Jahr?