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Werkmeister
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Seit ein paar Tagen bin ich glücklicher Besitzer eines Grotrian-Steinweg 124cm, Bj 1992.
Nachdem ich vorher nur auf einem - wenngleich ganz ordentlichen – Digi spielen konnte, ist das wie eine Offenbarung.
Ich habe das Instrument zunächst gemietet, kann mir aber vorstellen, es zu kaufen, wenn die Begeisterung auch nach ein paar Monaten noch anhält. Als das Klavier geliefert wurde stand ich vor einem Problem, da an dem zunächst geplanten Standort der Klang ziemlich gruselig und extrem hallig war ( großer Raum, kaum Schallschlucker, Wand zum Treppenhaus, Laminat in der ganzen Wohnung ). Ich hab dann etwas herumprobiert, und im jetzt steht das Klavier in einem kleineren Raum ( ca 14 m2 ) mit Teppich, Hartgummi-Untersetzern unter den Füßen und einigem an dickem Stoff an der Wand. Es klingt jetzt zwar etwas weniger kraftvoll, aber die negativen Effekte wie die Halligkeit und das – ich weiß nicht genau wie ich es am besten beschreiben soll – aggressiv klirrende des Laminats sind so gut wie weg.
In diesem Zusammenhang sind mir ein paar Dinge aufgefallen, bei denen ich Euch um Rat bitte:
- je nachdem, wie weit das Klavier von der Wand wegsteht ( im Bereich 0-30cm ), ändert sich der Klang und die Dynamik, allerdings – und das wundert mich etwas – in den Registern unterschiedlich stark. Während die Änderungen in den oberen Oktaven moderat sind, ist die Auswirkung besonders auf die kleine und große Oktave deutlich stärker. Die Bandbreite reicht da von gedämpft über wattig bis zu dominant und etwas hervorstechend.
Ist das normal?
- die klanglichen Unterschiede zwischen den Registern sind m.E. schon etwas ausgeprägt, insbesondere bei den dreisaitigen Chören zwischen d und des´ und dem Rest, also dem Bereich gezackte/ flache Dämpfer. Kann man die Übergänge mit realistischem Aufwand etwas „fließender“ intonieren?
- Das Instrument ist frisch gestimmt geliefert worden, nach zwei Standortwechseln in der Wohnung und einer Woche in der neuen Umgebung ist es zwar nicht unbestimmt verstimmt, aber ganz so perfekt wie zu Beginn klingt es auch nicht mehr. Wie lange würdet ihr mit der Akklimatisation warten, bis ihr es neu stimmen lassen würdet?
- Die Grotrian Sternraste ( schon ein imposantes Teil…), ist das wirklich ein so gewaltiger Unterschied zu anderen Klavieren, was den dauerhaften Qualitätserhalt betrifft?
Danke im voraus und Grüße
Leonhard
Nachdem ich vorher nur auf einem - wenngleich ganz ordentlichen – Digi spielen konnte, ist das wie eine Offenbarung.
Ich habe das Instrument zunächst gemietet, kann mir aber vorstellen, es zu kaufen, wenn die Begeisterung auch nach ein paar Monaten noch anhält. Als das Klavier geliefert wurde stand ich vor einem Problem, da an dem zunächst geplanten Standort der Klang ziemlich gruselig und extrem hallig war ( großer Raum, kaum Schallschlucker, Wand zum Treppenhaus, Laminat in der ganzen Wohnung ). Ich hab dann etwas herumprobiert, und im jetzt steht das Klavier in einem kleineren Raum ( ca 14 m2 ) mit Teppich, Hartgummi-Untersetzern unter den Füßen und einigem an dickem Stoff an der Wand. Es klingt jetzt zwar etwas weniger kraftvoll, aber die negativen Effekte wie die Halligkeit und das – ich weiß nicht genau wie ich es am besten beschreiben soll – aggressiv klirrende des Laminats sind so gut wie weg.
In diesem Zusammenhang sind mir ein paar Dinge aufgefallen, bei denen ich Euch um Rat bitte:
- je nachdem, wie weit das Klavier von der Wand wegsteht ( im Bereich 0-30cm ), ändert sich der Klang und die Dynamik, allerdings – und das wundert mich etwas – in den Registern unterschiedlich stark. Während die Änderungen in den oberen Oktaven moderat sind, ist die Auswirkung besonders auf die kleine und große Oktave deutlich stärker. Die Bandbreite reicht da von gedämpft über wattig bis zu dominant und etwas hervorstechend.
Ist das normal?
- die klanglichen Unterschiede zwischen den Registern sind m.E. schon etwas ausgeprägt, insbesondere bei den dreisaitigen Chören zwischen d und des´ und dem Rest, also dem Bereich gezackte/ flache Dämpfer. Kann man die Übergänge mit realistischem Aufwand etwas „fließender“ intonieren?
- Das Instrument ist frisch gestimmt geliefert worden, nach zwei Standortwechseln in der Wohnung und einer Woche in der neuen Umgebung ist es zwar nicht unbestimmt verstimmt, aber ganz so perfekt wie zu Beginn klingt es auch nicht mehr. Wie lange würdet ihr mit der Akklimatisation warten, bis ihr es neu stimmen lassen würdet?
- Die Grotrian Sternraste ( schon ein imposantes Teil…), ist das wirklich ein so gewaltiger Unterschied zu anderen Klavieren, was den dauerhaften Qualitätserhalt betrifft?
Danke im voraus und Grüße
Leonhard