Flügelverkauf Blüthner

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Geigenfreund51

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Ich möchte gerne meinen Büthnerflügel, sog Salonflügel mit 180cm Länge, schwarze Lackierung, verkaufen.
Ich habe ihn selbst als Neuerwerb im Jahre 1992 gekauft. Herr Blüthner hat mir selbst versichert, dass vor der Wende das Holz auf Ochsenkarren über feuchte Strassen gezogen wurde. Ich könne von Glück sagen, dass ich so ein wertvolles Instrument für damals 50 000 DM erwerben konnte. Nach meinen Internetrecherchen dürfte der gut gepflegte, jährlich gestimmte Flügel 50 000€ wert sein. Ist dies das richtige Forum für einen Verkauf oder hat jemand noch andere Hinweise? Das Instrument steht in Dormagen und kann jederzeit besichtigt werden.
 
Es ist das richtige Forum für einen Verkauf, aber nicht das einzige.

der gut gepflegte, jährlich gestimmte Flügel 50 000€ wert sein.
Dass ein vor mehr als dreißig Jahren gekaufter Flügel heute das Doppelte des Kaufpreises wert ist, ist ausgeschlossen.

Herr Blüthner hat mir selbst versichert, dass vor der Wende das Holz auf Ochsenkarren über feuchte Strassen gezogen wurde.
Ist das irgendwie ein Qualitätsmerkmal für das Instrument oder beschreibt das nur den damaligen traurigen Zustand der Firma Blüthner?

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Stelle doch mal ein paar Fotos rein, insbesondere mit dem Innenleben (Saiten, Dämpfer, Resonanzboden, usw.). Für 50000€ wirst Du den Flügel nicht verkaufen können.
 
Danke für den Hinweis. Die Bemerkung des Herrn Blüthner sollte natürlich den jämmerlichen Zustand in der damaligen DDR darstellen, in der eine Privatfirma noch überleben konnte. Die Qualiät kam nach dem Mauerfall.
 
Welche Foren gibt es noch? Im Internet werden Salonflügel von Blüthner aus dem Jahre 1905 mit 25 000€ gehandelt. Zugegeben, „ aufgearbeitet“.
 
Ist dies das richtige Forum für einen Verkauf oder hat jemand noch andere Hinweise?
Jein, es gibt hier den Marktplatz als eigenes Unterforum. Die Moderation könnte den Thread verschieben.

Nach meinen Internetrecherchen dürfte der gut gepflegte, jährlich gestimmte Flügel 50 000€ wert sein.
Willst du Details dazu bzw. Argumente verraten?

Die Listenpreise von Yamaha und Kawai von 180 cm Flügeln liegen bei 30.000€. Das sind nagelneue Instrumente, inklusive Garantie, etc., ohne Risiko auf DDR-Nachwehen und 30-jährigem Verschleiß.

Das nächstgrößere Modell von Blüthner (190 cm; 180 haben sie nicht mehr im Angebot) ist zwar deutlich teurer (80.000€)
https://www.klavierhirsch.de/de/product-page/bluethner-modell-6.html ,
aber wie viel hat der noch mit deinem Instrument gemein?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Geigenfreund51: Ist ja äußerst bemerkenswert, was Du da so im Netz recherchierst.......
Ein Flügel von 1992 für damals 50000 Deutschmark bringt dreißig Jahre später nicht das Doppelte = 50000 Euro.

Es sei denn, John Lennon ist auferstanden und hat ein paar Töne darauf gespielt. Dann braucht man als Beweis allerdings ein Handyvideo.:021:

Stell' das doch 'mal hier ein!

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
50.000 Euro? Nicht im Allerentferntesten. Auch nicht 20.000. Auch nicht 15.000.
 

Das ist schön für dich, du kommst in deinen Beiträgen eigentlich nämlich ziemlich humorlos rüber.

Ich denke, dass der TE verstanden hat, dass seine Preisvorstellung unrealistisch ist. Sehr oft werden von Anbietern wie z.B. Klavierhäusern ja bei den Angeboten von gebrauchten Flügeln zum Vergleich die jeweiligen Neupreise des jeweiligen Modells genannt, da können durchaus falsche Erwartungen geweckt werden. Ich finde es schade, wenn auf geäußerte Preisvorstellungen dann sarkastisch oder mit Häme reagiert wird.
 

@Geigenfreund51 musst du jetzt wegen des Hausvermieters und des Fliesen-Unfalls deinen Flügel abgeben? 🫣
 
Es gab oder gibt noch eine Art Regel, daß Premiumprodukte einen erzielbaren Gebrauchtpreis in Höhe des ehemaligen Neupreises haben können. Ich habe mein Steinway V125 1990 für 22000 DM gekauft und 22 Jahre später sehr schnell für 10000 € an einen Steinway-Händler wieder verkauft. Hier im Forum wollte es keiner haben. Der Händler hat es innerhalb von 3 Monaten (so sagte er) wieder mit Aufpreis verkauft. Ich schätze mal nahe 15000 €.
Ich habe auch meine kleine Segelyacht aus schwedischer Produktion 23 Jahre nach Bau als Dritteigner für den ehemaligen Neupreis gekauft. Der Wertverlust liegt eben in der Inflation.
Das ist nun aber auch länger her, und die Gebrauchtpreise sind heute vielleicht anderen Regeln und größeren Schwankungen unterworfen.
 
Das mag ansatzweise mit Glück für Steinway und Fazioli gelten, aber sicherlich nicht für Blüthner.
 
... und wir sprechen hier nicht vom Einkaufspreis, sondern vom Doppelten.
 
Das ist schön für dich, du kommst in deinen Beiträgen eigentlich nämlich ziemlich humorlos rüber.

Ich denke, dass der TE verstanden hat, dass seine Preisvorstellung unrealistisch ist. Sehr oft werden von Anbietern wie z.B. Klavierhäusern ja bei den Angeboten von gebrauchten Flügeln zum Vergleich die jeweiligen Neupreise des jeweiligen Modells genannt, da können durchaus falsche Erwartungen geweckt werden. Ich finde es schade, wenn auf geäußerte Preisvorstellungen dann sarkastisch oder mit Häme reagiert wird.
Chris schreibt etwas, was mich schon seit meiner Klaviersuche immer irritiert hat. In der Schweiz preisen viele Pianohäuser ihre gebrauchten Instrumente mit fantastischen Pseudo-Rabatten auf HEUTIGE Neupreise an, z.B. > CHF 100‘000, wenn der Steinway aber damals nur ~ 15‘000 gekostet hat. Auch die dauernden Sonderaktionen für Ladenhüter irritieren mich. Erinnert mich an Fähnchen-Occasionsauto-Händler.

Gibt es für z.B. Steinway, Bösendorfer oder Bechstein eine halbwegs vernünftige Richtschnur, wo die Verkaufspreise nach XX Jahren sein sollten?
 
Ich habe mein Steinway V125 1990 für 22000 DM gekauft und 22 Jahre später sehr schnell für 10000 € an einen Steinway-Händler wieder verkauft.

Und in den 22 Jahren hast Du keinen Cent für Stimmen, Regulieren und Intonieren ausgegeben? Verschleißteile ausgetauscht, Hämmer mal abgezogen?

Kann es sein, dass Du Dir selbst eine schön blauäugige Milchmädchenrechnung aufgetischt hast?
 
Und in den 22 Jahren hast Du keinen Cent für Stimmen, Regulieren und Intonieren ausgegeben? Verschleißteile ausgetauscht, Hämmer mal abgezogen?

Kann es sein, dass Du Dir selbst eine schön blauäugige Milchmädchenrechnung aufgetischt hast?
Ich habe über Kosten gar nichts gesagt, sondern nur über belegbare aber auch alte Verkaufspreise. Für die Kosten habe ich viel Freude zurück bekommen. Dafür macht man sowas. Selbst die Milchmädchen wissen, daß niemand beim Verkauf die Kosten ersetzt.
 
In der Schweiz preisen viele Pianohäuser ihre gebrauchten Instrumente mit fantastischen Pseudo-Rabatten auf HEUTIGE Neupreise an, z.B. > CHF 100‘000, wenn der Steinway aber damals nur ~ 15‘000 gekostet hat.
Das ist nicht nur in CH so. Der damalige VK tut tatsächlich wenig zur Sache, denn Du hast ja z.B. die Wahl, einen neuen S&S für 150k zu erstehen oder aber einen, der nur 20 K kostet, aber 100 Jahre alt ist. Dass der DAMALS weniger als 20K gekostet hat, ist für den heutigen Vorgang völlig irrelevant. Gilt übrigens für alles, was einen gewissen „bleibenden“ Wert hat: Oldtimer, klassische Möbel, usw.
 
Dass der DAMALS weniger als 20K gekostet hat, ist für den heutigen Vorgang völlig irrelevant.
Das ist nicht mein Punkt. Mein Punkt ist, dass regelmässig mit Neupreisen geworben wird, die für das jeweilige Instrument so nicht zutreffend waren. Ich bringe hier mal ein Beispiel:


Und hier den Text dazu noch einkopiert:

Bösendorfer 170 Flügel, SUMMER-SALE​

Ab Revision und frischer Service

Bösendorfer 170, Occasion

Netto Preis CHF 19 500.- statt 24 500.-
(NP ca. CHF 96'000.00)
Miete monatlich: CHF 370.00

Mit Garantie

Instrument:
Weiss
inkl. Dampp Chaser System
 

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