Flightcase für 88-Tasten E-Piano

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Hat hier jemand Tipps für mich und meine Frau, welche Art von "Transportpanzer" für das neue RD-2000 EX die beste ist?

Das schöne Instrument soll öfter mal alleine bewegt werden, daher bin ich auf ein Flightcase mit Rädern gekommen. Das Instrument wiegt schon selbst 22 kg, das Case wohl nochmal so einiges, das ist alleine für eine Frau nicht mehr angenehm zu manipulieren.

Auch scheint es größere Unterschiede in der Qualität und Robustheit zu geben. Auch wenn das Teil jetzt keine Welttournee überstehen muss, seinen Zweck sollte es verlässlich und frustfrei erfüllen.

Und bewähren sich jene Cases, wo das Instrument auf der Bühne im Unterteil drin bleibt, nur der Deckel abgenommen wird?

Das hat sich mir ins Auge gebrannt:


Eine gute Idee oder Finger weg?
 
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Da gibt es von verschiedenen Herstellern und Musikhäusern Cases. Tauglich sind die wohl alle. Welches das beste und robusteste ist..........weiß ich nicht - weiß wohl keiner. Wahrscheinlich ist das teuerste Teil auch das beste. In der Regel ist man mit den Thomann- und Musicstore-Produkten ganz gut bedient. Bei einem Keyboard von 22 Kilo sollte die Kiste schon ziemlich solide sein. Beim großen T gibt es Modelle für "normale" und für "schwere" Keyboards. Und ja, es gibt Modelle mit Rollen, bei dem Gewicht nicht nur für Frauen unumgänglich.

CW
 
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Hallo, das vorgeschlagene Flightcase kann ich nicht beurteilen. Zu dem Ansinnen an sich, ein 22,5 kg Digitalpiano als Frau alleine von A nach B zu bewegen, hätte ich jedoch eigene Erfahrungswerte beizusteuern. Ich habe (neben meinem akustischen Klavier) ein Digitalpiano mit 22,5 kg Gewicht, das gelegentlich "Aussendienst" macht.
Ich fliege damit nicht, von daher war für mich ein Case nicht zwingend. Ich muss das Ding allerdings aus der 4. Etage runter und wieder hochschleppen können - ohne Aufzug. Meine Lösung, mit der ich gut klarkomme: eine zum Instrument passende, gut gepolsterte Tasche mit Rollen und stabilem, breiten Schultergurt den ich quer umhängen kann. Mit dem Gurt schaffe ich alleine jede Treppe und kann das Instrument auch gut ins Auto heben. Das Klavier hängt in der Tasche am quer umgehängten Gurt sicher und gut ausgerichtet, auf einer passenden Höhe, um ohne anzustoßen Treppen gehen zu können. Mit den Rollen überwinde ich Strecke in der Ebene. Für mich hat sich diese Lösung sehr gut bewährt.
Viele Grüße !
 
Danke für die Infos!

Zum Glück wohnen wir ganz ebenerdig und können mit dem Auto bis direkt vor die Eingangstür vorfahren.Beim heimischen Verladen kann ich meist helfen, aber auch nicht immer. Beim Ausladen sind zumeist andere Bandmitglieder zugegen, aber es kann schon anders kommen. Daher sind die Rollen sicher Gold wert, denke ich — wenn sie was taugen. In den großen Kombi meiner Frau passt ein Flightcase nebst Zubehör wie X-Ständer und Hocker zum Glück gut rein.

Eine weiche, gepolsterte Tragetage mit Schultergurt haben wir, leider hat meine Frau die originale von Roland ohne Rollen gewählt. Bei umsichtigem Umgang ist das schon passabel, ich mache mir nur Sorgen um die zahlreichen vorstehenden Drehregler, insbesondere wenn Menschen mitanpacken, die keine Vorstellung vom empfindlichen Inhalt des "Pakets" haben. Aber das Gewicht zerrt schon mächtig an der Schulter …

Auch ist die Schlepperei unmittelbar vor einem Auftritt nicht gerade ideal für den Körper, abgesehen vom Nervenkostum leiden Rücken wie Nacken. — An einen Hexenschuss oder verkrampften Nacken will ich da gar nicht denken. Wir sind doch auch schon etwas über Mitte Fünfzig, zwar fit und fidel, aber doch auch schon "etwas gebraucht".

Könnte das Instrument während des Auftritts in der unteren Hälfte des Flightcases verbleiben erspart man sich noch einen Schritt.
 
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Das verlinkte Case wiegt soviel, dass es mit Rollen schwerer zu bewegen ist, als die Tasche ohne - außer auf langen ebenerdigen Strecken. Softcases mit Rollen rollen meist sehr schlecht. Ich würde bei der Originaltasche bleiben.
Wir wollen jedenfalls ein Video vom Auftritt.
 
Ich hatte ein Case für ein leichteres Piano und habe das schnell wieder abgeschafft. Selbst wenn manche Strecken damit leichter zurückzulegen sind, ist es unterm Strich trotzdem Ballast. Wenn man am Ort des Auftritts eine enge Treppe bewältigen, Kopfsteinpflaster überqueren oder einen bergigen Fußweg zu einer Kirche besiegen muss, ist so ein Case sehr unhandlich und kann sogar Schäden anrichten. Und nach dem Aufbau muss das Ding dann auch noch verstaut werden. Das empfinde ich nur dann als sinnvoll, wenn die Eigenschaft der Stapelbarkeit eine wichtige Rolle spielt und man immer nur an Orten auftritt, wo breite, ebenerdige Wege mit glatter Oberfläche vorhanden sind, z.B. Konzerthallen mit Lieferantenzugängen.
 
Vielen Dank für die vielfältigen Anregungen, da ist einiges dabei an was ich noch gar nicht dachte!

Das Fazit ist also:
  • textile Tasche ohne Rollen: günstig, einfach und mit Schlepperei (hamm'wa schon)
  • textile Tasche mit Rollen: teurer, rollt mäßig gut und daher trotzdem immer wieder Schlepperei
  • Flightcase mit Rollen: teuer, schwer, unhandlich und voluminös (kann man machen, muss man nicht)
Ergo: Es kommt ganz darauf an! :musik024:
 
Meiner Meinung nach kommt es bei der Wahl Softcase oder Flightcase entscheidend darauf an, ob man den Transport selbst durchführt bzw mithilft, in jedem Fall dabei ist. Wird es von irgendjemand (Roadie, Airport etc) transportiert, ist ein Case die bessere Wahl.

Ich besitze ein Case ohne Rollen für meine UHL Orgel, die wiegt ca 15 kg. Orgel mit Case alleine zu schleppen (Handgriff) geht in der Ebene zur Not für kurze Strecken, ich bevorzuge jedoch immer einen Helfer. Ehrlich geagt habe ich das Case vor vielen Jahren nur gekauft, weil ich es neu zum halben Preis bekam. Bin aber dennoch sehr zufrieden mit dem Kauf, weil so mittlerweile die Orgel geschützt im Proberaum bleiben kann (es proben mehrere Bands dort).

Für meine Hammond XK5-Orgel (ca 23 kg) habe ich ein Softcase mit Rollen. Das rollt einwandfrei, für Treppen ist aber eine helfende Hand von Nöten. Das liegt daran, dass durch die zwei Manuale die Orgel deutlich höher ist als ein Stage-Piano. Daher ist am Softcase auch keine Trageschlaufe für einhändiges Tragen angebracht, sondern je zwei Trageschlaufen vorne und hinten, so dass sie bequem von zwei Personen getragen werden kann.

Für mein Stage Piano (22 kg) habe ich auch ein Softbag mit Rollen, das kann ich alleine tragen, auf der Ebene erleichtere ich mir das mit den Rollen. Das Stage-Piano in einem Flightcase wollte ich definitiv nicht alleine tragen.

Und bewähren sich jene Cases, wo das Instrument auf der Bühne im Unterteil drin bleibt, nur der Deckel abgenommen wird?
Wozu soll das denn gut sein? Ich sehe da keinen Vorteil.
 
Meiner Meinung nach kommt es bei der Wahl Softcase oder Flightcase entscheidend darauf an, ob man den Transport selbst durchführt bzw mithilft, in jedem Fall dabei ist. Wird es von irgendjemand (Roadie, Airport etc) transportiert, ist ein Case die bessere Wahl.
Das ist der wesentliche Teil meiner Motivation … bei der Band, wo sie aktuell regelmäßiger spielt, machen die Herren "den Roadie" und das Equipment kommt in einen Kastenwagen mit samt dem ganzen anderen Gedöns. Aus Sorge um das Klavier nimmt sie das dann aber nicht in Anspruch und karrt das Instrument im Softcase im eigenen Kombi herum — und muss es dann manchmal auch selber schleppen.

Ich denke schon, dass ein Digitalpiano was aushält, nur gerade die vorstehenden Drehregler des RD-2000 (EX) erscheinen mir doch recht "exponiert".
Bin aber dennoch sehr zufrieden mit dem Kauf, weil so mittlerweile die Orgel geschützt im Proberaum bleiben kann (es proben mehrere Bands dort).
Auch das ist ein Thema, dort spielt ab und zu ebenso eine andere Band.
Wozu soll das denn gut sein? Ich sehe da keinen Vorteil.
Ein paar Handgriffe weniger beim Auf- und Abbau, ist rasch drübergestülpt und schützt vor "fremden Finger". Ich bilde mir ein, das schon so auf kleinen Bühnen gesehen zu haben.
 

Ein paar Handgriffe weniger beim Auf- und Abbau
Da ich - wie gesagt - meine Orschel wöchentlich aus dem Case hole und auf den Ständer hebe, kann ich persönlich diesen Vorteil nicht nachvollziehen. Aber selbstverständlich: jeder wie er will. Mich würde so ein zusätzliches Teil unter dem Keyboard echt stören. Obwohl ich ansonsten wirklich nicht pingelig bin, finde ich, sowas sieht auch k*cke aus. Doepfer bietet ja ein Master-Keyboard an, wo die Tastatur direkt in ein Case integriert ist. Käme mir nicht ins Haus.

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Auf der Bühne "im hinteren Eck links hinten" und im Kontext einer Live-Band würde mich persönlich die Optik nicht stören.

Da ich - wie gesagt - meine Orschel wöchentlich aus dem Case hole und auf den Ständer hebe, kann ich persönlich diesen Vorteil nicht nachvollziehen.
Du hebst dein Instrument selbst raus und es hat 15 kg.

Das RD-2000 hat schon 22 kg. Wenn der/die "Roadie(s)" das Flightcase auf den X-Ständer stellt, die Keyboarderin nur das Oberteil abnimmt, die Kabel reinsteckt und damit "fertig hat" — das hätte evtl. etwas.

Die Entscheidung trifft natürlich meine Frau, das ist ihre Sache, sie soll einen Nutzen daraus ziehen — ich kann und will nur Anregungen geben.
 
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