Fingersatz über 2 Octaven...?

D

Dirk

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5. Apr. 2008
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Hallo Ihr,

ich habe mal ne Frage:
Wenn ich eine z.B. C-maj über 2 Octaven spiele wie ist denn da genau der Fingersatz? Ich spiele die recht Hand 123 1234 123 1234 ... und die Linke 54321 321 4321 321 ... ist das so richtig? ... bzw. gibt es eine Regel für das spiel der einzelnen Scales, die sich immer wiederholt?

Danke für Eure Hilfe.

Gruß Dirk
 
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Hallo,
üb doch statt C-Dur lieber H-Dur:
h-#c-#d-e-#f-#g-#a-h usw. also w-s-s-w-s-s-s--w-s-s-w-s-s-s--w
(w = weiße; s = schwarz Tasten)

Damit lernst Du, beide Daumen gleichzeitig zu nehmen - das ist viel leichter als der von Dir mitgeteilte "Schulfingersatz".

In C-Dur könntest Du probieren, nachdem Du H-Dur geübt hast, die Daumen auf c und auf f zu nehmen.

Gruß, Rolf
 
Hi,

ja das ist richtig, das ist der Standardfingersatz. In Lehrbüchern sind diese Fingersätze für alle Tonleitern aufgelistet. Ich find's aber besser wenn man das selber herleiten kann:

1.) In jeder Oktave will man den gleichen Fingersatz. Eine Tonleiter besteht aus 7 Tönen, das bedeutet man muss eine 3er (123) und eine 4er (1234) Gruppe im Wechsel hintereinander spielen.

2.) Wenn schwarze Tasten auftauchen, sollten die 2 Gruppen so plaziert werden, dass die schwarzen Tasten entweder mit dem 4, 3, und/oder 2 (möglichst in dieser Reihenfolge) gespielt werden.

3.) Wenn 2.) es zulässt wird der Grundton mit dem 1 oder am Ende mit 5 gespielt und nach aussen (RH auf-, LH abwärts) ab Grundton zuerst die 3er gruppe gespielt.

Hab' ich was vergessen?

Gruß
 
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@rolf: c-maj war nur ein beispiel :-)
@bachopin: genau das wollte ich wissen!!!

Vielen Dank für Eure Ausführungen.

Gruß Dirk
 
Hi,

noch eine Ergänzung:

Genau diese obigen Regeln führen dazu, wenn man sie anwendet, dass zB der G-Dur Fingersatz in der LH nicht dem Standardsatz entspricht, sondern vom G aufwärts:

32132143
(ist übrigens der gespiegelte Fingersatz von F-Dur in der RH, was völlig logisch ist ;-) )

Es wird korrekterweise das F# mit dem 4 gespielt statt mit dem 2 beim Standardsatz.

Auf diese Diskrepanz hat schon Liszt hingewiesen und wahrscheinlich auch den obigen Fingersatz gelehrt.

Gruß
 

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