Erfahrungen mit dem Yamaha YU1

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Fortytwo

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Hallo!
Ich hab hier schon eine ganze Weile mitgelesen, jetzt muss ich aber mal meine Anmeldung durchführen und direkt meine erste Frage loswerden:
Habt Ihr Erfahrungen mit dem Yamaha YU1.

Ich hab ganz viel zum U1 gefunden, hab's probegespielt (ist schon etwas her) und fand's klasse.
Heute hab ich mal ein gebrauchtes YU1 gespielt, und fand's ebenfalls klasse, find aber so gut wie keine Erfahrungswerte zu Verarbeitung / Langlebigkeit / Wertigkeit / ...
Das YUS ist dann ja wieder ne andere Hausnummer als das U. Ist das einfach das neue YU? Oder irgendwo dazwischen / darüber?

Auch YouTube, wo's ja super oft Vergleiche zwischen B3/U1 oder U1/YUS1 / (...) gibt, ist beim YU1 eher dünn bestückt.
Und das wundert mich gerade.

Ihr könnt vielleicht helfen?

Liebe Grüße!
 
Das U1 gilt allgemein als zuverlässiges und solides Instrument. Vorsicht ist allerdings offenbar geboten bei der großen Zahl der Grauimporte unzulänglich restaurierter Instrumente aus China. Und klar sollte sei: Das aktuelle U1 ist etwas Anderes als die Masse der gebrauchten U1 auf dem Markt, die eher den heutigen B3 entsprechen.
 
Ok - das ist schon mal ein guter Hinweis. Herzlichen Dank!
Woran würde ich als nicht-Klavierbauer einen Grauimport erkennen? Gibt's da Seriennummern, die "verlässlich" sind bzw. "schäbig" sind?

Und: wir ist das mit dem YU1? Da find ich super wenig zu...
 
Demnach wäre es ein "von Hand fertiggestelltes" U1 — was immer das bedeutet. Wahrscheinlich mehr Kontrolle und Justage. Bessere Filze gibt es erst ab YUS.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten auch die U3 zu prüfen und eventuell auch nach Klavieren der YUS-Serie Ausschau zu halten: Beim 10 cm höheren U3 ist der Bass hörbar reiner, auch ein wenig stimmig-kraftvoller, die YUS gefallen zusätzlich mit etwas sanfterer, molligerer Intonierung, was auch an den anderen Hämmern und Hammerfilzen liegen mag.

Dass beim YUS auch die (Bass-?)Saiten andere seien ist denkbar, aber nicht sicher belegt, beim YUS5 gibt's die sehr geilen Ivorite-Tastenbeläge ohne "Aquaplaning-Gefahr". — Für ein YUS würde ich einen Umweg gehen.

Grundsätzlich gilt, dass ab der Baureihe U die Yamaha Pianinos sehr gute Instrumente sind. Ebenso, dass Klaviere altern, bei 30, 40 Jahre alten Instrumenten wäre ich zB sehr zurückhaltend.
 
Zuletzt bearbeitet:
YU1 ist ein Modell das in der EU noch nie als neues Klavier vertrieben wurde.
Ist ein Gebrauchtimport von irgendwo her .
 
Ok - das hilft schon mal - herzlichen Dank!
Welche "Pferdefüße" oder "Nachteile" könnten damit erwartet werden?
Sollte ich besser auf ein gebrauchtes U1 gucken? Oder wäre das am Ende des Tages egal?
 
Wie alt ist es, hast du es schon angespielt, war es gestimmt, hast du Vergleich, von privat oder vom Händler, was soll es kosten?

Wichtiger als die "Untertype" des Instruments ist sein Zustand. Viele ältere Yamahas sind runtergespielt, das sollte überprüft von einem unabhängigen Klavierbauer bestätigt sein.
 
Ok - das hilft schon mal - herzlichen Dank!
Welche "Pferdefüße" oder "Nachteile" könnten damit erwartet werden?
Sollte ich besser auf ein gebrauchtes U1 gucken? Oder wäre das am Ende des Tages egal?
Yamaha baut meines Wissens nach Instrumente extra für verschiedene Klimazonen.
Mit so einem Grauimport würdest Du Dir also nicht nur ein Klavier mit unbekannter (Reparatur)-Historie kaufen, sondern auch eines, welches im hiesigen Klima u.U. suboptimal zurecht kommt.

Ich würde mich lieber für ein junges, (ab ca. 1990) für EU gebautes U1 umschauen, wenn Du schon so fragst.
Aber Vorsicht, auch hier gibt's jede Menge Grauimporte, besonders bei den "Discountern".
 
Yamaha baut meines Wissens nach Instrumente extra für verschiedene Klimazonen.
Mit so einem Grauimport würdest Du Dir also nicht nur ein Klavier mit unbekannter (Reparatur)-Historie und kaufen, sondern auch eines, welches im hiesigen Klima u.U. suboptimal zurecht kommt.
Hui - DAS ist natürlich ein "BigPoint".
Die Reparatur-Historie kann (und werde) ich mal nachfragen.

@Austro-Diesel - ich hab's gestern bei einem Händler mal angespielt, und es klang für mich schon geiler als z.B. das B3.
Auch ein Kawai und ein Hoffmann (beide neu) hatte ich da "unter den Fingern", und das YU1 war für mich trotzdem vom Klang her vorne. Hatte einfach das "Crispe" und obertonige, was ich bei einem Klavier mag.
B3/K200 (oder war's 300?)/P114 (oder war's P120?) waren da für mich nicht so (auch wenn die Hoffmanns schon mega geil waren - die waren aber auch neu und damit über doppelt so teuer).
 
Dass das U1 oder YU1 schöner klingt und auch besser zu spielen ist als ein B3 oder P114 ist sicher richtig. Auch nicht besonders schwer, das muss man auch einräumen, die B und P klingen in meinen Ohren irgendwie metallisch, "drahtig" und weniger harmonisch.

Probier bitte mal ein U3.

Versteife dich nicht zu früh auf ein bestimmtes Modell, bilde dir zuerst eine Meinung indem du möglichst viele Instrumente ausprobierst. Dafür sind die Geschäfte da! Jedes Klavier klingt ein wenig anders, auch zwei derselben Type.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das in jedem Fall!
Und der Tipp mit dem U3 ist klasse - werd ich mal mit "auf den Radar" nehmen.
 

Mit so einem Grauimport würdest Du Dir also nicht nur ein Klavier mit unbekannter (Reparatur)-Historie kaufen, sondern auch eines, welches im hiesigen Klima u.U. suboptimal zurecht kommt.
M.W. kommt die Masse der Grauimporte aus Klavierbegeisterten Ländern mit sehr ähnlichem Klima. Nicht jeder Grauimport ist sch... - aber das Risiko dafür ist atsächlich höher. Letztendlich steht und fällt das meist mit der Seriosität und Ehrlichkeit des Händlers!

Unbedingt.

Nach meinen (länger zurückliegenden) Erfahrungen ist der Unterschied zwischen U und YU recht gering, während YUS tatsächlich nach mal einen Sprung darstellt. Aber - wie schon gesagt: Es kommt nicht auf den Typ, sondern das einzelne Klavier an. Du wirst das noch bemerken, wenn Du viel anspielst.
 

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