Czerny Carl, doch Etüden, aber schöne?

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Felix

(ehemals Datenvegetarier)
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Den Ansatz, mechanistische Etüden zu trainieren, habe ich vor einer Weile verlassen, besitze aber einen ansehnlichen Stapel solcher Werke. Den soll man ja nicht verkommen lassen. Czerny ist bekannt, Czerny war berühmt, und zumindest einen Erkenntnisgewinn erhoffe ich mir vom Durchgehen seiner Bände.

Dieser Faden hier hat mein Interesse entfacht, nur gehts dort explizit um andere Werke. Ich würde also gerne wissen, welche seiner Etüden ihr schön und - rein musikalisch - spielenswert findet?

In op. 299 habe ich reingeschaut, dort gefallen mir auf den ersten Seiten die Nummern 6 und 7 recht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Übungsstücken op 139 finden sich etliche sehr reizvolle Miniaturen, die auch von „fortgeschritteneren“ Anfängern bewältigt werden können.
 
In op. 821 gibt es einige sehr schöne Übungsstücke, z.B. Nr. 46, 60, 65, 74, 80, 81, 83 (klingt etwas nach einem Chopin-Nocturne), 90, 92, 113, 137.
 
Czerny, Zeitverschwendung.

Das Leben ist zu kurz für durchschnittliche Musik. :zunge:
 
Danke für die Antworten.

In den Übungsstücken op 139 finden sich etliche sehr reizvolle Miniaturen, die auch von „fortgeschritteneren“ Anfängern bewältigt werden können.

Die Bände habe ich allesamt da. Um die Auswahl aus den geschätzt tausend Stücken etwas einzugrenzen, wüßte ich wie gesagt gerne, ob ihr einzelne besonders mögt.
Welche Stückchen aus op. 139 gefallen dir denn am besten?

In op. 821 gibt es einige sehr schöne Übungsstücke, z.B. Nr. 46, 60, 65, 74, 80, 81, 83 (klingt etwas nach einem Chopin-Nocturne), 90, 92, 113, 137.

Danke Demian, die werde ich morgen ausprobieren.


Das ist natürlich wahr. Wie alles.
Wie wäre es, wenn du gezwungen würdest, zehn Czerny-Etüden deiner Wahl zu spielen. Welche würdest du nehmen?
... Oder wenn dein Kind das alles komponiert hätte, was würdest du den lieben Bekannten zeigen, um zumindest ein bisschen stolz zu sein? :-D
 
In op. 740 gibt es eine ganze Reihe von netten Etüden, die sind aber richtig schwer.
Ich nenne mal Nr. 3, Nr. 8 und die beiden Oktaven Etüden in As-Dur und G-Dur.
 
Ich habe die von Demian empfohlenen Stücke in op. 821 heute gespielt, Nr. 60 gefiel mir am besten. Die anderen wirkten beim ersten Eindruck zwar spritzig, nach ein paar Takten aber oft wieder ein bisschen schematisch, das Räderwerk schimmerte durch, was ja die Hauptschwäche vieler Czerny-Etüden sein dürfte. Trotzdem ein hübscher Band, alles kurz und knackig. Ich werde öfter mal reinschauen und auf Schatzsuche gehen.
Alter Tastendrückers Empfehlung bin ich noch nicht gefolgt, op. 740 kommt am Wochenende dran. Die Schwierigkeit ist erstmal sekundär. Wenn ich etwas nicht spielen kann, interessiert mich dennoch der musikalische Gehalt: ob in diesen schlecht beleumundeten Papierbergen vielleicht wundervolle kleine Geheimnisse verborgen sind.
 
Op. 740/3 ist ein feines, zierliches Stück, gefällt mir gut. Die gezupfte linke Hand, das Plätschern rechts. Etwa wie Chopins op. 10/2, nur fröhlicher. 740/8 ist dramatisch, wütend, ein starker Kontrast. Die Nummern 33 und 49 mit den Oktaven werde ich versuchsweise ein wenig beüben in den nächsten Wochen. Ich hab gerade eh mit Oktaven zu tun, da tut Abwechslung gut. Danke nochmal für die Empfehlungen!
 
Ehrlich gesagt finde ich alle Czerny Etudes die leichter sind als Op. 740 irgendwie zum kotzen, aber 740 hat dafür extrem viele die mir dann doch sehr gefallen, das hier ist eins meiner Favs:


View: https://www.youtube.com/watch?v=I2O1-kNzYaA
das klingt einfach nur niedlich, und Op. 740 hat jede Menge ähnliche Stücke, die leichteren Sachen von Czerny finde ich leider nicht so beeindruckend. Zumindest die pädagogischen Werke, die Nocturnes müsste ich mir nochmal genauer anhören.
 

Wer hat dem armen Kind denn diese Choreographie beigebracht?
 

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