C-Dur Kadenz brauch Hilfe beim Fingersatz

F

Frank

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Hallo zusammen,

ich habe mal versucht die Kadenzen für C-Dur aufzuschreiben.
Da ich diese jetzt richtig "Ochsen" will, wäre ich euch Dankbar, wenn Ihr mir vielleicht die Fingersätze dazu schreiben würdet.

Ich habe einmal auch die Kadenz statt C/F/G/C die Kadenz C/F/G7/C gewählt.
In meiner Literatur habe ich gelesen, dass ich beim G7 die Quinte weglassen kann.
(Ausnahme die Terz wäre ein langer Melodieton, dann sollte man die Terz weg lassen und die Quinte spielen, bei der Akkordbegleitung in der linken Hand, wenn rechts nur die Melodie spielt)

Meine Bezeichnung mit Sextakkord oder Quartsextakkord bezieht sich bei den Kadenzen nur auf C-Dur, auch wenn es überm ganzen Takt steht. Ist für mich besser zu lernen.

Nachdem ich im Internet und in meinen Büchern nichts bezüglich den Fingerstellungen gefunden habe, habe ich es mit Harmonyassistant versucht selbst zu schreiben, ohne zu wissen, dass man da wiederum den Doctor machen muss, um das Notationsprogramm zu bedienen. Aber jetzt ist es fast geschafft. Ich hoffe, dass Ihr mir die Fingersätze dazuschreiben könnte. Muss nicht schön sein, nur leserlich.

Für die C-Dur Tonleiter habe ich den Fingersatzt.

Vielen herzlichen Dank
 

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auf deinem ersten Blatt steht ein ungünstiger Fingersatz.

am einfachsten ist:
C-Dur Dreiklang c-e-g
rechts 1-3-5
links 5-3-1
C-Dur Sextakkord e-g-c
rechts 1-2-5
links 5-3-1
C-Dur Quartsextakkord g-c-e
rechts 1-3-5
links 5-2-1

machbar ist natürlich auch, den Grunddreiklang c-e-g rechts wie links mit 1-2-4 zu spielen
 
Hi Rolf,
vielen Dank für deine Hilfe. Ich finde dein Engagement bewundernswert. Danke

Für die RECHTE-HAND
Ich habe mich bei meinem Fingersatzt verschrieben. Heißen sollte es so:
Grundstellung 1,3,5
1. Umkehrung 1,2,5
2. Umkehrung 1,2,4
Weiß auch nicht, warum ich die 2 Umkehrung am liebstenmit 1,2,4 spiele.
Irgendwie mal falsch gelernt.

Wie wechsle ich aber nun zwischen den Akkorden C-F-G

Auch für die RECHTE-HAND
Grundstellung C-Dur 1,3,5 (ceg)
2 Umkehrung F-Dur 1,3,5 (cfa) da passt doch 1,2,5 nicht mehr. Oder?
1 Umkehrung G-DUr 1,2,5 (hdg)

1 Umkehrung C-Dur 1,2,5 (egc)
Grundstellung F-Dur 1,3,5 (fac)
2 Umkehrung G-Dur 1,2,4 (dgh) da der 4 Finger von F-Dur her schon auf H liegt und wenn ich zurück zu C gehe liegt der Zeigerfinger schon auf dem g (Bei der LINKEN HAND habe ich wieder keine Schimmer, da ich keine liegenden Finger benutzen kann. Oder sehe ich das falsch?

2 Umkehrung C-Dur 1,2,4 (gce)
1 Umkehrung F-Dur 1,2,5 (acf)
Grundstellung G-Dur 1,3,5 (ghd)

Was meinst du dazu?
Wo ich aber gar keine Plan habe ist wenn ich statt G den G7 spielen soll.
Was für Finger nimmt man da? Siehe Bild 2

Hast du mir da auch einen Tipp
Danke
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
( @Frank ich werde dir ausführlich antworten, aber erst nach dem Frühstück - vorab nur: das alles ist nicht starr systematisch, hat keine eisernen Regeln)
 
Hi Rolf,

danke, ich freue mich schon auf deine Antwort.
(das alles ist nicht starr systematisch, hat keine eisernen Regeln) Genau dass macht es für meine "Denkemaschine" so schwer. Ich hoffe halt dass es dennoch ein paar Basics gibt, aus denen heraus man sich dann entfalten kann.

Vielen Dank
 
@Frank

Es würde mich interessieren, warum Du seit 2009 immer wieder die gleichen Fragen stellst?

Basics bietet z.B. "Alfred's Basic Piano Library - The Complete Book of Scales, Chords, Arpeggios and Cadences".

Sicher kann man darüber streiten, ob die abgedruckten Fingersätze vor allem für fortgeschrittene Literatur noch zeitgemäß sind. Es schadet aber nicht, die Basics zu kennen.
 
Hi Gamma,
wie oft ich schon aufgehört und wieder angefangen habe, kann ich dir gar nicht erzählen. Ich schäme mich auch dafür. Ich stolperte immer über das gleiche.
Aber dein Buchvorschlag ist der Hit. Super
In der Vorschau fand ich noch folgendes:

Wobei ich auch hier die Frage bei der 2. Umkehrung habe:
1 Umkehrung C-Dur 1,2,5 (egc)
Grundstellung F-Dur 1,3,5 (fac)
2 Umkehrung G-Dur 1,2,4 (dgh) da der 4 Finger von F-Dur her schon auf H liegt und wenn ich zurück zu C gehe liegt der Zeigerfinger schon auf dem g

Aber ich gehe auch von C nach F nach G und nicht immer zu C zurück
 

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(das alles ist nicht starr systematisch, hat keine eisernen Regeln) Genau dass macht es für meine "Denkemaschine" so schwer.
verständlich, man hätte - gerade als quasi Neuling - gerne feste Regeln wie beim Schach oder so :-)

also, damit du nicht bittere Tränen weinen musst, erstmal eine ziemlich starre "Grundregel":
jede reine Dreiklang-Kadenz deckt exakt sieben Tasten ab
(echt? -: ceg / (c)af / hd(g) => cegafhd = siebenTöne/Tasten) ((das gilt für jede Lage!))
wir haben aber nur fünf Finger
wir "beobachten", dass die Dreiklänge nur ne Quinte oder Sexte "breit" sind und wenn was sechs Tasten "breit" ist, dann ist die bequemste Art es zu greifen so, dass 2345 auf benachbarten Tasten liegen und zwischen 1 und 2 eine freie Taste liegt
also wenn deine Finger 12345 auf cefga liegen, dann kannst du 124 ceg 125 cea 135 caf in diesem natürlichen Sextengriff problemlos spielen
logischerweise ist dann für dich der systematischste Fingersatz der, der eben immer so einen Sextengriff als Basis nimmt: also die C-Dur Kadenz in Grundstellung ceg - cfa - hdg - ceg mit 124-135-125-124
-- du kannst jetzt von egc und von gce aus Kadenzen spielen und nach diesem Prinzip ganz von allein den grundlegenden Fingersatz finden (denn die Finger liegen dann ja immer schon auf den Tasten, der Sextengriff muss nur maximal eine Taste weit nach rechts oder links verschoben werden)

ein erstes "aber"
guckt man in der Klavierliteratur nach Stücken, die ganz schlichte akkordische Dreiklang-Kadenzen enthalten (Chopin: Choral aus dem g-Moll Nocturne, Beethoven: Thema 2.Satz Appasionata, Schumann: Klavierbegleitung in "seit ich ihn gesehen" (Frauenliebe und -leben, Liederzyklus), wird man abweichende Fingersatzvorschläge finden. Diese haben ihren Grund darin, dass bei melodischem Klavierspiel die Oberstimme möglichst legato und hervorgehoben ausgeführt werden soll: etliche Herausgeber halten da Bindungen mittels Wechselfingern und sogar stummem Fingerwechsel für nötig
bei ceg-efa die Oberstimme mit 124-135 zu binden ist unproblematisch, bei gce-acf müsste man dann vom starren Schema oben abweichen und statt mit 135 für gce mit 124 beginnen
---ergo: es kann nicht schaden, jeden Dreiklang (!) auch mit 124 und 123 greifen zu können (und das auch zu tun)

zweites "aber"
ich empfehle dir, dich nicht starr an die oben vereinfacht dargestellte Fingersatzbasis zu halten - nicht etwa, weil sie falsch ist, sondern weil man wissen muss, wie man elastisch und flexibel damit umgeht!

und deswegen ganz was anderes, nämlich die wirkliche Basis des Akkordspiels:
Akkorde dürfen nicht starr (mit festen Fingern, festem Handgelenk, fester Hand) in die Tasten gedrückt oder geschlagen werden, sondern sie sollen beweglich und elastisch gegriffen und sofort entspannt werden.
dazu eine Vorübung:
spiel sehr langsam nacheinander c-e-g mit 124, lass aber die Tasten liegen - beim ersten mal wirst du vermutlich etwas ungelenk mit unbeweglicher Hand in die Tasten drücken, deswegen beim zweiten mal anders: beweg deinen Arm ein wenig von links nach rechts, während du sehr langsam c-e-g spielst und hältst. :idee: Aha! na sowas: die Finger werden bewegt, während man das macht, sie behalten keine starre verspannte From, sondern halten locker und elastisch. Akkordgriffe sind also nicht starr und unflexibel Jetzt versuch als Nächstes, irgendeinen Akkord anzuschlagen, dabei mit den Fingern nach innen greifen und dann beweg deinen Arm etwas vor und zurück (ohne dass der Klang unterbrochen wird), beweg dein Handgelenk ein wenig wie im Kreis usw - so lernst du peu a peu, die Akkorde elastisch zu spielen

drittes "aber"
wenn man elastisch und flexibel spielt, dann kann man auch in Sachen Fingersatz flexibel sein!!!

Ich lege dir dringend nahe, zusätzlich zu den Dreiklängen auch vier- und danach fünftönige Akkorde anzugehen
zum üben von Akkorden wie cegc - egce - gceg ist es anfangs hilfreich, sie in ihre enthaltenen Dreiklänge zu zerlegen:
cegc - 1235
1. c-e-g-e-g-c-g-e-g-e-c spielen mit 1-2-3-2-3-5-3-2-3-2-1
2. nur aufwärts c-e-g-e-g-c, dabei die Tasten liegenlassen und den Arm/Handgelenk seitwärts führen
3. abwärts dito
:idee: Aha, spielt man viertönige Akkorde, so enthalten diese je zwei Dreiklänge und man lernt, diese Dreiklänge dann auch mit 123, 235, 245 zu spielen

ABER IMMER ELASTISCH, WEICH, BEWEGLICH - niemals starr

ich hoffe, das nützt dir ein wenig

zu deiner Frage, wie h-f-g gegriffen sein soll:
ausgehend von ghdf - hdfg (erte Umkehrung des G7Akkords) bietet sich 145 oder 135 an
 
Mensch vielen Dank für die tolle und lange Erklärung.DANKE
 
@Frank Das erste Buch auf der Liste ("Complete"). Die anderen ("First" und "Basic") Bücher sind abgespeckte Versionen für kleine Anfänger.
 

Frank, wäre es nicht sinnvoll, wenigstens für solche Basics eine Lehrkraft hinzuzuziehen?

Gerade solche Fragen lassen sich doch am Instrument in wenigen Worten und direkt am Objekt ganz einfach klären, hingegen die schriftliche Niederlegung viel mehr Zeit in Anspruch nimmt und kein unmittelbares Nachhaken möglich ist...

Zumal Du schreibst, schon oft das Handtuch geworfen zu haben. Nur mal als Gedanke, Unterricht ist gut investiertes Geld. Bücher sind natürlich auch toll, aber ich würde Zweifel anmelden, ob man daraus wirklich Klavierspielen lernen kann.
 
Hi,
wir haben einen Klavierlehrer, der einmal die Woche kommt. Allerdings für die Kinder.
Und wenn ich Zeit habe (Urlaub) hat er halt auch Urlaub bzw. Ferien. Ich wollte einfach schon ein wenig üben.
Danke für den Tipp.
 
So habe jetzt das Buch auf dem Kindle. Ist aber recht klein.
Wenn ich von der Kadenz C-F-G bzw C-F-G7 ausgehe gibt es doch folgende Möglichkeiten

C-F-G-C-G-F-C
bzw.
C-F-G7-C-G7-F-C

Somit habe ich alle Akkorde miteinander kombiniert.
Ist es sinnig in dieser Reihenfolge zu üben?
Ich mach mir jetzt für jede Umkehrung so eine Übung, für das tägliche Üben.
 
@Frank Damit bist Du wahrscheinlich auf dem besten Wege zum nächsten "Aufhören". Bevor Du Deine eigenen Varianten machst, mache erstmal die Basics! Diese Basics sind nicht ohne Grund so konzipiert. Es nützt nichts, als Anfänger solche Bücher zu kaufen, wenn man sie nicht nutzt im Sinne des Autors.

Akkorde jetzt zu kombinieren bringt nichts, denn solche Kombinationen kommen in den Stücken in genau solcher Form nicht vor. Wenn Du die Basic-Kadenzen kannst (und damit meine ich, dass man sie wirklich in den Fingern drin hat, nicht nur theoretisch im Kopf), kannst Du die Kombination hinterher eh automatisch.

Manchmal ist es sinnvoller, am Klavier praktisch zu üben, ohne Fragen zu stellen, als über die Gründe zu theoretisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Rolf,

ich habe nun alles Fertig.
Bei der Grundstellung (erste Kadenz) habe ich dein Fingersatz 1.2.4 Verwendet.
ich wusste aber nicht wie ich den bei den anderen Umkehrungen und bei dem Septim einsetzen soll.
Wäre schön wenn du das mal kontrollieren könntest
In rosa habe ich noch meinen Fingersatz dazugeschrieben. Der liegt mir recht gut in der Hand, muss aber nicht sein
 

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in rosa hab ich nichts gesehen, aber egal, die Fingersätze sind ok -- relevanter aber ist, die Akkorde wie gesagt elastisch spielen zu können.
 
Hi Frank,

auf dem G7-Zettel beim 3. Akkord der rechten Hand sind Fragezeichen.

Diesen könnte man z.B. mit 1-3-4 spielen.

Dies hätte folgenden Vorteil: Wenn man grad den 2. Akkord gespielt hat mit 1-3-5, können wir gleich den 4, Finger, der ja sowieso für solche Fälle wie im 3. Akkord frei blieb, genau hierfür nutzen, der 3. ist sowieso noch am Platz, und es erfordert nur die Daumenbewegung ( plus evtl. minimale Eindrehbewegung Hand ) , um das h zu greifen. Für etwaige drohende Zwischentöne im Bereich zwischen h-f haben wir den Zeigefinger in Reserve, und auch zu Akkord 4 können wir problemlos übergehen.

LG, -LMG-
 
Hallo zusammen,
Danke LMG, da wusste ich nicht was ich eintragen sollte.
Ich habe jetzt alles nochmals schön geschrieben und hier im Anhang. Vielleicht kann es der ein oder andere auch brauchen.

Nochmals vielen lieben Dank
Frank
 

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