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Bachopin
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- 5. Nov. 2008
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Hi,
ich habe einen Buchtipp mit kleinem Bezug auf Franz Liszt:
Über Musik: Gesammelte Essays, Vorträge und Reden von Alfred Brendel
Dieses aus meiner Sicht sehr empfehlenswertem Buch besteht aus vielen lesenswerten meistens kompakteren Artikeln, über verschiedenste Aspekte zur Musik, meistens mit Bezug zum Klavier.
Es gibt auch merhrere Kapitel über Franz Liszt.
Ich habe (hatte) bisher meine Probleme mit der Liszt'schen Klaviermusik, aber Brendel hat mich in meiner rein amateurmäsigen Einschätzung von Liszt sehr nachdenklich gemacht. Er beschreibt mehre Arten von Kritikern. Ich gehöre wohl zu denen, die diese zirkusmäsige Zurschaustellung von Virtuosität abschreckt. Aber er erklärt dann sehr schlüssig, dass diese und andere Einschätzungen wohl falsch sind.
Besonders interessant fand ich, da ich Chopin Anhänger bin, diesen vergleichenden Abschnitt:
"Chopins rein pianistische Musik befriedigt ein Klangideal, das sich auf eine bestimmte Vorstellung von Schönheit, auf das Festhalten am verzaubernden Timbre konzentriert. In Liszts Klavierstil hat der Ausdrucksklang den Schönklang abgelöst. Aus dem Bedürfnis, jede sich bietende Erfahrung musikalisch zu verarbeiten, und aus dem Verzicht auf klassizistisches Maß ergibt sich ein zuweilen nahezu entgrenzter und entfesselter Klavierklang, der die ganze Skala von Dynamik und Farbe, von Licht und Schatten umnfaßt. "
Gruß
PS: Bin mal gespannt was Gomez dazu sagt.
ich habe einen Buchtipp mit kleinem Bezug auf Franz Liszt:
Über Musik: Gesammelte Essays, Vorträge und Reden von Alfred Brendel
Dieses aus meiner Sicht sehr empfehlenswertem Buch besteht aus vielen lesenswerten meistens kompakteren Artikeln, über verschiedenste Aspekte zur Musik, meistens mit Bezug zum Klavier.
Es gibt auch merhrere Kapitel über Franz Liszt.
Ich habe (hatte) bisher meine Probleme mit der Liszt'schen Klaviermusik, aber Brendel hat mich in meiner rein amateurmäsigen Einschätzung von Liszt sehr nachdenklich gemacht. Er beschreibt mehre Arten von Kritikern. Ich gehöre wohl zu denen, die diese zirkusmäsige Zurschaustellung von Virtuosität abschreckt. Aber er erklärt dann sehr schlüssig, dass diese und andere Einschätzungen wohl falsch sind.
Besonders interessant fand ich, da ich Chopin Anhänger bin, diesen vergleichenden Abschnitt:
"Chopins rein pianistische Musik befriedigt ein Klangideal, das sich auf eine bestimmte Vorstellung von Schönheit, auf das Festhalten am verzaubernden Timbre konzentriert. In Liszts Klavierstil hat der Ausdrucksklang den Schönklang abgelöst. Aus dem Bedürfnis, jede sich bietende Erfahrung musikalisch zu verarbeiten, und aus dem Verzicht auf klassizistisches Maß ergibt sich ein zuweilen nahezu entgrenzter und entfesselter Klavierklang, der die ganze Skala von Dynamik und Farbe, von Licht und Schatten umnfaßt. "
Gruß
PS: Bin mal gespannt was Gomez dazu sagt.

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