Klangpause
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... dass ich heute endlich damit fertig geworden bin, die Schumannvariationen von Brahms Op 9 komplett auswendig zu lernen
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Oh schön! Du spielst sie auch gerade? Ich kann sie noch nicht ganz auswendig, aber dauert hoffentlich nicht mehr lange! Ich hab schon überlegt einen Faden zu dem Stück zu eröffnen, weil ich sie wirklich sehr reichhaltig und tiefgründig finde... Hättest du da auch Interesse dran?... dass ich heute endlich damit fertig geworden bin, die Schumannvariationen von Brahms Op 9 komplett auswendig zu lernen
Ja, ich spiele sie seit Dezember. Auf jeden Fall hätte ich Interesse an einem Faden !Oh schön! Du spielst sie auch gerade? Ich kann sie noch nicht ganz auswendig, aber dauert hoffentlich nicht mehr lange! Ich hab schon überlegt einen Faden zu dem Stück zu eröffnen, weil ich sie wirklich sehr reichhaltig und tiefgründig finde... Hättest du da auch Interesse dran?
Kleine Erkenntnis von letztens: Schau dir mal das Albumblatt op. 99 Nr. 5 (nicht 4) von Schumann an .
In den Ferien (da ich noch zur Schule gehe) geht es bei mir am Klavier meist ganz gut voran .Da warst du aber schnell mit Üben! Toll! Sehr abgründig, dieses Werk... hätte ich jetzt nicht freiwillig im tiefsten Coronawinter üben wollen
Interessant auch Variation 16, in der Brahms Rachmaninow (op. 2/3) und Wagner (Gralsglocken) zitiert...Kleine Erkenntnis von letztens: Schau dir mal das Albumblatt op. 99 Nr. 5 (nicht 4) von Schumann an .
Also die Übereinstimmung des Klaviersatzes der Variation 9 mit op. 99 Nr. 5 finde ich schon frappierend, vor allem da diese Variation an sehr exponierter Stelle im Variationensatz steht... . Ich habe mich die ganze Zeit beim Üben tatsächlich gefragt, was es eigentlich mit dieser Variation auf sich hat, da sie in der Dramaturgie der Variationen auf den ersten Blick ein wenig wie ein Fremdkörper wirkt.Interessant auch Variation 16, in der Brahms Rachmaninow (op. 2/3) und Wagner (Gralsglocken) zitiert...
Also die Übereinstimmung des Klaviersatzes der Variation 9 mit op. 99 Nr. 5 finde ich schon frappierend, vor allem da diese Variation an sehr exponierter Stelle im Variationensatz steht.
Eventuell ist da mein jugendlicher Übermut auch noch etwas präsent, denn ich persönlich denke (bzw. hoffe vielleicht eher), dass hier noch mehr dahintersteckt. Klar, man kann nicht in die Köpfe von Komponisten blicken und jeder Mensch ist auch etwas anders. Aber der Umstand, dass dieses Stück in der unmittelbaren Zeit nach Schumanns Selbstmordversuch und während der Behandlung Schumanns in Endenich entstand, lassen die vielen Anspielungen auf Schumanns Werk für mich doch in einem etwas anderen Licht erscheinen. Dies auch, weil ich sonst kein Stück von Brahms kenne, in welchem so viele Verweise auf einen anderen Komponisten vorkommen, sodass ich doch den Eindruck habe, dass hinter diesen Verweisen eine ziemliche Ernsthaftigkeit steht.Brahms bringt in diesen Variationen ja eine ganze Reihe von Schumann-Anspielungen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben. Z.B. erinnert der Kanon (Var. 14) stark an "Chopin" aus dem Carnaval, das ist kaum weniger auffällig als das Zitat des zweiten Albumblattes. Ich glaube, Brahms hat es einfach deshalb gemacht, weil er es konnte.*) Er war damals genauso alt wie ich jetzt - da ist ein wenig jugendlicher Übermut sicher noch erlaubt.
*) Warum geht ein Bergsteiger auf einen Berg? Weil der Berg da ist.
Finde ich eher nicht. Zum einen Ist die Toccata ein sehr extrovertiertes und taghelles Stück, während die Variation 13 einen geheimnisvollen Nachtspuk darstellt. Auch die Doppelgriffe sind gänzlich anders gelagert - bei Schumann ist die Bewegung der Stimmen gegenläufig, bei Brahms parallel.Der Variation 13 könnte auch die C-Dur Toccata von Schumann zugrunde liegen