
Tarrasch
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- 1. Nov. 2012
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Hallo zusammen,
ich ahne, dass die Frage in einem Klavierforum nicht perfekt aufgehoben ist, bin mir aber sicher, dass es hier viele musikalisch versierte Menschen gibt, die mir eventuell doch helfen können.
Zur Frage.
Es geht also um das Tempo des Finales des 4. Satzes (Prestissimo - Maestoso - Prestissimo). Immer wieder taucht ja besonders bei Beethoven die Frage nach dem korrekten Tempo auf. Einige der fraglichen Stellen scheinen mir klar (^^), aber das Finale macht mir große Mühe. Während die Einen sagen: "Das Maestoso muss langsam und breit ausgeführt werden, dafür aber das letzte Prestissimo zum Abschuss frei sein!" (siehe Furtwängler, Krajan und co.). Andere meinen das Maestoso müsse recht fix sein (Wie in den Ausgaben: Viertel = 60), aber das letzte Prestissimo müsse, da keine neue Tempobezeichnung gegeben ist, genauso schnell sein wie das erste Prestissimo (In den Ausgaben: Halbe = 132)!" (siehe Toscanini, Immerseel und co.). Je nach Aufführung sagt mir mal die und mal die andere Variante zu. Karajan mag ich nun nicht mehr hören, das Finale wirkt zu "aufgestezt"... Allerdings interessiert es mich doch, was sich der Meister vorstellte.
Ich wollte nun das Unmögliche wagen, und schauen ob Beethovens Autograph etwas dazu sagt
Hier ein Scan:
http://conquest.imslp.info/files/imglnks/usimg/d/d5/IMSLP19389-PMLP01607-Beethoven-Op125mss.pdf
Dabei fand ich etwas erstaunliches (?). Auf dem PDF schaue man auf Seite 394. Wo in allen mir bekannten Ausgaben als Tempo "Prestissmo" vermerkt ist (T.851), steht hier "Presto" (!), während ursprünglich wohl "Prestissimo" dastand, aber durchgestrichen wurde. Das würde dafür sprechen, dass dieser Teil langsamer ist, als das "letzte" Prestissimo, wobei aber das Maestoso mit Viertel = 60 ungleich zu schnell wirken würde (Woher kommen diese Metronomisierungen eigentlich, im Autograph stehen ja keine (?) ?).
Jetzt steht da aber nochetwas. Nach dem Presto steht 132, was der Metronomisierung der Ausgaben entspräche, womit das "letzte" Prestissimo vom Tempo her eigentlich unspielbar wäre, da ja Prestissimo schneller ist als Presto. Allerdings scheint vor dieser 132, wenn mich meine Fähigkeit Deutsch zu lesen nicht täuscht, "März"... Was soll das jetzt, der 132. März???? :shock::shock::shock: Eigenwilliger Kalender...
Handelt es sich hierbei tatsächlich um Beethovens Schrift (scheint mir nicht so) oder um den Eintrag eines Betrunkenen, was soll dieses Presto usw....
Es wäre sehr schön, wenn mir jemand seine Gedanken dazu vermitteln könnte, ich finde es sehr verwirrend ^^.
Danke
ich ahne, dass die Frage in einem Klavierforum nicht perfekt aufgehoben ist, bin mir aber sicher, dass es hier viele musikalisch versierte Menschen gibt, die mir eventuell doch helfen können.
Zur Frage.
Es geht also um das Tempo des Finales des 4. Satzes (Prestissimo - Maestoso - Prestissimo). Immer wieder taucht ja besonders bei Beethoven die Frage nach dem korrekten Tempo auf. Einige der fraglichen Stellen scheinen mir klar (^^), aber das Finale macht mir große Mühe. Während die Einen sagen: "Das Maestoso muss langsam und breit ausgeführt werden, dafür aber das letzte Prestissimo zum Abschuss frei sein!" (siehe Furtwängler, Krajan und co.). Andere meinen das Maestoso müsse recht fix sein (Wie in den Ausgaben: Viertel = 60), aber das letzte Prestissimo müsse, da keine neue Tempobezeichnung gegeben ist, genauso schnell sein wie das erste Prestissimo (In den Ausgaben: Halbe = 132)!" (siehe Toscanini, Immerseel und co.). Je nach Aufführung sagt mir mal die und mal die andere Variante zu. Karajan mag ich nun nicht mehr hören, das Finale wirkt zu "aufgestezt"... Allerdings interessiert es mich doch, was sich der Meister vorstellte.
Ich wollte nun das Unmögliche wagen, und schauen ob Beethovens Autograph etwas dazu sagt
Hier ein Scan:
http://conquest.imslp.info/files/imglnks/usimg/d/d5/IMSLP19389-PMLP01607-Beethoven-Op125mss.pdf
Dabei fand ich etwas erstaunliches (?). Auf dem PDF schaue man auf Seite 394. Wo in allen mir bekannten Ausgaben als Tempo "Prestissmo" vermerkt ist (T.851), steht hier "Presto" (!), während ursprünglich wohl "Prestissimo" dastand, aber durchgestrichen wurde. Das würde dafür sprechen, dass dieser Teil langsamer ist, als das "letzte" Prestissimo, wobei aber das Maestoso mit Viertel = 60 ungleich zu schnell wirken würde (Woher kommen diese Metronomisierungen eigentlich, im Autograph stehen ja keine (?) ?).
Jetzt steht da aber nochetwas. Nach dem Presto steht 132, was der Metronomisierung der Ausgaben entspräche, womit das "letzte" Prestissimo vom Tempo her eigentlich unspielbar wäre, da ja Prestissimo schneller ist als Presto. Allerdings scheint vor dieser 132, wenn mich meine Fähigkeit Deutsch zu lesen nicht täuscht, "März"... Was soll das jetzt, der 132. März???? :shock::shock::shock: Eigenwilliger Kalender...
Handelt es sich hierbei tatsächlich um Beethovens Schrift (scheint mir nicht so) oder um den Eintrag eines Betrunkenen, was soll dieses Presto usw....
Es wäre sehr schön, wenn mir jemand seine Gedanken dazu vermitteln könnte, ich finde es sehr verwirrend ^^.
Danke
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