Bach WK1 Präludium und Fuge f-moll

  • Ersteller des Themas motz-art
  • Erstellungsdatum

Gut gespielt - Unfälle fallen nicht auf, ist alles stimmig.

Klingt vielleicht ein bisschen blechern, das Piano.......

CW
 
Für den Klang ist wohl eher der Zoom Rekorder verantwortlich...
 
Insgesamt auf jeden Fall eine schöne Einspielung.

Wie meistens, wenn Amateure WK spielen, kommt das Präludium souveräner raus als die Fuge.
Die ist aber auch schwer... 4-stimmig, oder?! Die Polyphonie kommt gut durch, man hört jeden neuen Themen-Einsatz gut. Teilweise etwas zu gut, ab und zu "knallt" es gar zu sehr raus. Mehr Dynamik-Spektrum würde nicht schaden. Was komplett fehlt ist diese flirrend-brüchige, andächtige Grundstimmung, die man von den Glen-Gould-Einspielungen kennt.

LG

vom WK-Amateur
 
Zwischen Präludium und Fuge liegen was die Schwierigkeit angeht Welten. Allein der 3. und 4. Stimmeneinsatz in der Exposition haben mich manche Stunde gekostet. Mit Glenn Gould möchte ich mich lieber nicht messen....
 
Mir gefällt die Fuge deutlich besser als das Praeludium. Sie hat etwas von einem grandiosem Orgelstück, das gefällt mir gut.
Aber wie wäre es mit unterschiedlichen Registern? Bei Zwischenspielen wirklich mal leicht und leise werden, hebt die Blasinstrumente, die dann wieder zum Thema rufen noch mehr empor, ohne, dass sie immer laut sein müssen.
Dann wäre es super, wenn Du Dir mal vorstellst, Du würdest alle Stimmen singen, oder es sogar tust während des Spiels. Deine Artikulation würde sich drastisch ändern. Im Moment unterscheidest Du nur zwischen Legato und Nonlegato.
Gerade beim Praeludium tut es gut, nein, es ist sogar notwendig, zwischendurch zu atmen. Du musst nicht immer alle Tasten festhalten, Du kannst neu ansetzen. Das ist ein schönes Erleben, weil dann die Musik anfängt zu schwingen, das tut sie bei Dir noch nicht. Es klingt eher nach 60erJahre Genauigkeit. Aber in erster Linie wollte Bach seine Musik gesungen wissen.
Dann wird sie duftig, geschmeidig. Wenn Du das Praeludium so anlegen würdest, käme die Breite der Fuge noch mehr zur Geltung (Wobei auch bei jener nicht zwingend alle Töne des Themas aneinandergebunden sein müssen, aber das ist sicher auch eine Geschmacksache).
 

Zurück
Top Bottom