Audio- und Videoaufnahme - Quick and Dirty

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17. Okt. 2017
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Die Kurzversion:

Q+D1.jpg

Ergebnis:



Die Kamera ist eine Olympus OM-D E5MKII, immer noch modern in praktisch jeglicher Hinsicht, bis vielleicht auf 4k-Video, das sie noch nicht hat. Vor allem aber hat sie einen separaten Mikrofoneingang und mit einer etwas versteckten - und nicht sofort einleuchtenden - Menüfunktion ist die Audioqualität mit dynamischen Mikrofonen erstaunlich gut, also vergleichbar gut wie ein Tascam-DR05 oder vergleichbares Zoom-Modell.

Das Mikro sind zwei Kapseln, die ich hier gekauft habe:


Anscheinend kann man Mikrofonvorverstärker umgehen, weil LineIn der Kamera die notwendigen 3V Speisepannung liefert und dadurch das Mikro direkt am A/D-Wandler liegt. Man kann zwar nicht aussteuern, aber wie man hört, ist das auch nicht notwendig. Praktisch kein Grundrauschen und ohne Clipping auch in wirklich lauten Stellen. That's it; ohne separate Tonspur und mühsames Synchronisieren direkt digital aufgenommen immerhin mit 16Bit Tiefe und 48kHz Abtastrate.

Das Originalvideo kommt als .MOV daher und verbraucht in den 5 Minuten 635MB Platz auf der Speicherkarte. Kleiner Hack:

ffmpeg -i P9100179.MOV -ss 00:00:06 -t 00:04:51 -c:v libx265 -c:a flac -strict -2 Franck-Q+D.mp4

Die Audiospur ist jetzt nicht mehr PCM (.WAV), sondern verlustfrei komprimiertes FLAC, also in identischer Qualität. Das Video ist einem brandaktuellen Codec neu kodiert worden und das Ergebnis, das Ihr oben seht, ist eine Datei mit genau 30MB, also Faktor 20 der Reduzierung von Speicherplatz und Bandbreite ohne Qualitätsverlust.

Bisher ist das Setup mit Kamera und den zwei Kapseln für mich der schnellste und preiswerteste Weg, brauchbare Aufnahmen ohne viel Aufwand zu erstellen. Die Qualität des Videos ist noch sehr ausbaufähig, aber das liegt daran, dass ich von Video praktisch keine Ahnung habe und außer auf den Aufnahmeknopf zu drücken, nicht mehr Funktionen der Kamera verstehe.

Ich dachte, dass es den einen oder andere interessieren könnte.
 
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Danke für das gar nicht dirty video! ;-)
Ich habe es soo gerne gehört!!
 
Sehr interessant. Unglaublich, wie klein diese Kapseln sind. Und dann so eine Qualität ... Vielen Dank für die Erweiterung meiner Kenntnisse in Bezug auf das Aufnehmen eines Klaviers.
 
Fantastisch, schön gespielt, toller Klang!
Wo hast du die Kapseln denn platziert, wenn ich fragen darf? Und ist da noch eine Nachbearbeitung drauf, EQ / Reverb, oder klingt dein Raum einfach so gut?
 
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Fantastisch, schön gespielt, toller Klang!
Wo hast du die Kapseln denn platziert, wenn ich fragen darf? Und ist da noch eine Nachbearbeitung drauf, EQ / Reverb, oder klingt dein Raum einfach so gut?

Wie gesagt: Quick and Dirty:

Minimics-Position.jpg

Keinerlei Nachbearbeitung. Tonspur ist 1:1 so wie sie aufgenommen wurde. Ja, der Raum klingt OK und die Mikrofonposition hat sich nach viel Herumspielerei durchaus bewährt. Ich könnte vielleicht in den nächsten Tagen einmal ein Video in zwei Versionen machen, einmal mit den Minikapseln und ein zweites mit den Rødes in dieser NOS-Konfiguration, so wie im Bild.
 
Ja, den Vergleich würde ich mir gerne ansehen.
Ich schraube seit einer ganzen Weile am Ton meiner Aufnahmen und auch mit viel Probieren will mir etwas Vergleichbares wie dein quick&dirty nicht gelingen, nicht einmal annähernd. Ich hab zwar nur ein Stereopärchen für 100€, bevor ich aber Geld in die Hand nehme und neue Mikros anschaffe, warte ich den Klavierbauer im Oktober ab. Wegen Corona hat das bisher nicht geklappt, der Flügel wurde zuletzt im November gestimmt. Trotzdem klingt er nicht so mies wie auf den Aufnahmen. Na, mal sehen.
Deine Røde sind die NT5 mit den NT45-O Kugelkapseln, oder? Ist der Raum recht klein, und sind die Wände unbehandelt? Hallts da arg? Ich hab meinen ziemlich trocken gelegt, vielleicht war das eher kontraproduktiv.
 
Na gut, dann versuchen wir es einmal.

Edit: Clavio ist zu schlau und will das Video im eigenen Player abspielen. Damit ist der eigentliche Effekt hin - und bei mir spielt überhaupt nix.

Also: https://drive.go ogle.com/file/d/1sHb28iyKgTaLrL4VPG2DCVHUOZkNIXXr/view?usp=sharing

Einfach das Leerzeichen in der URL entfernen und das Video herunterladen.

Das ist ein mp4-Video mit zwei synchronisierten Stereospuren für den Audioteil. Mit einem entsprechenden Videoplayer kann man zwischen den beiden Audiospuren hin- und herschalten, um den direkten Vergleich zwischen a) Kamera mit den angestöpselten Stereokapseln und b) 2xRøde NT5 mit den Kugelkapseln zu haben. Das Foto zeigt das Setup der Mikrofone, so wie es tatsächlich aufgenommen wurde. Alles ohne doppelten Boden, also ohne jegliche Nachbearbeitung der Audiospuren.

Das Stativ habe ich für die Aufnahme in 1,65m Entfernung zur Beuge platziert, die Teilgerade der im 90°-Winkel angeordneten Rødes zeigt genau dorthin.

Das Video wurde mit dem Schweizer Messer der Video- und Audiobearbeitung erstellt ein fabelhaftes Kommandozeilenprogramm, das das Schneiden, Synchronisieren, Enkodieren nach X265 und Verpacken der 3 Streams so vornimmt:

Code:
ffmpeg -i Video-only.mp4 -i Bach-Kempff-Camera-Audio.flac -itsoffset 0.3 -i Bach-Kempff-Rode-NOS-Omni.flac  -map 0:v -map 1:a -map 2:a -c:v libx265 -c:a flac -strict -2 Dual-Channel-Bach.mp4

Wer nicht sowieso einen Videoplayer mit der Umschaltmöglichkeit zwischen den beiden Audiospuren hat, der sollte auf https://mpv.io fündig werden. Open Source und für alle gängigen Plattformen verfügbar.

Das Klavierspiel hat noch Luft nach oben; habe das Stück erst heute morgen wieder rausgekramt.

Der Raum ist ein ca. 40m² großes Wohnzimmer im Dachgeschoß, also ansteigenden Wänden bis 4,50m Höhe. Nicht zuviel oder zuwenig Hall, aber dem einen oder anderen wäre es vielleicht zu laut. Ein wenig Dämpfung habe ich durch einen Teppich direkt unter dem Flügel mit sehr langen Fransen, der einen großen Unterschied gemacht hat im Vergleich zum reinen Parkett.

Mich hat jetzt der Spieltrieb gepackt und ich werde irgendwann mal eine Aufnahme mit weiteren Tonspuren machen, weil ich noch zwei Mini-Tascams und einen größeren Tascam mit XLR habe.

Watch this Space.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für das Video und die Auskünfte. Wenn man die Spuren normalisiert, gefällt mir tatsächlich die erste (die mit 48kHz/16) besser. Die wirkt in den tiefen Frequenzen runder und schafft insgesamt ein wärmeres Klangbild.

Das Runterladen ging bei mir übrigens auch vor deinem Edit gut über google drive.
 
Danke für den Hinweis, ich habe dann gleich mal das Video mit normalisierten Audiospuren versehen, damit man tatsächlich den direkten Vergleich beim Umschalten hat und nicht durch Laustärkeunterschiede vom eigentlichen Klang abgelenkt wird:

 
Danke sehr! Mit dem VLC-Player und der Drive-Datei hat das Umschalten gut geklappt. Ich habe jetzt nur Verständnisschwierigkeiten mit diesem eingebetteten "normalisierten" Video hier drüber. Kann ich da auch irgendwo umschalten?
Edit: Ok, jetzt hab ich den Button zum Öffnen im neuen Fenster gefunden und damit auch den Drive-Link zum Runterladen. Hat sich also erledigt.
 

Eine Nummer größer, aber immer noch Quick and Dirty, also ohne Computer und Audio Interface: Røde Mikrofone in einen portablen Tascam DR44 und dessen Analogausgang dann direkt in die Kamera:

DR44+Camera.jpg

Ergebnis:



Ja, an dem Brahms ist noch viel zu tun, erst vor zwei Wochen damit angefangen.
 
So, jetzt habe ich auch durch Nachlesen ein wenig mehr vom Videoteil der Kamera verstanden; schaut also nicht mehr so furchtbar grisselig und unscharf aus. Und die kleinen Minikapseln sind bei entsprechender Positionierung wirklich gut genug, dass sie die Rødes mit den nicht so guten Vorverstärkern im Digitalrecorder entbehrlich machen.

Und außerdem habe ich am Brahms geübt.

 
Ich war so sehr von der dreckigen Aufnahme begeistert, dass ich mir dieselben Minikapseln bestellt habe. Aber nicht, ohne vorher bei Primo Deutschland zu fragen, ob man die auch irgendwo in der EU bekommt, damit ich nicht aus Grossbritannien bestellen muss. Soviel Europa muss schon sein! ;-) Die Antwort: diese Kapseln kann man in der EU nicht bekommen. Da frage ich mich, wozu die Firma überhaupt existiert.
Notgedrungen, da ich auch sonst nichts Vergleichbares gefunden hab, habe ich also in GB bei dem oben verlinkten Laden bestellt. Ohne MwSt, dafür aber mit einem Haufen Bürokratie, was die Zollabfertigung in Finnland angeht. Aber ok, es war zu schaffen. Nach zwei Wochen waren die Dinger dann da.

Natürlich sofort ausprobiert! Den Stecker in die Mikrofonbuchse meine Lumix GH5 gesteckt und aufgenommen. Leider hat es nicht geklappt, denn alle Klavieraufnahmen sind heillos übersteuert. Egal, ob von nah, wie beim ersten Beispiel, oder im grossen Saal der Musikschule mit über 5 m Abstand. Auch zu Hause kann ich nicht weit genug von der Schallquelle weggehen. Andere Aufnahmen, Sprache oder allgemeine Geräuschkulisse, klappen gut und hören sich sehr gut an.

Also scheint es wohl an der Kamera zu liegen, die das starke Signal nicht verarbeiten kann. Oder sehe ich das falsch? Die GH5 kann man manuell um -12dB absenken, was sowieso meine Standardeinstellung ist, auch für meine AKG-Kondensatormikrofone. Alle Automatiken sind natürlich abgestellt, aber auch mit dem Signal-Limiter kommt es zu Verzerrungen.

Gibt es für solche Fälle irgendwelche Adapter, die man zwischenschalten kann? Ich habe gesehen, dass es "Mic Attenuator" gibt, die z.B. 10 oder 20 dB vom Signal abzwicken sollen (z.b. https://www.promediaconnect.nl/micw/at020. Leider ist die Auswahl nicht so gross, oder ich hab mehr nicht gefunden. Aus den USA ja, aber in Europa ist es wieder schwieriger. Sind das so spezielle Dinger?

Bin für jeden Tipp dankbar! Aber hier noch die Tonbeispiele:

Kapseln nah an 2 Flügeln
Den Anhang clipping.mp3 betrachten

Kapseln in mehr als 5 m Entfernung im Saal der Musikschule
Den Anhang 404clipping.mp3 betrachten
 
Na ja, ich habe eingangs beschrieben, dass meine Aufnahmen mit dieser Olympus-Kamera funktionieren und dass die Kamera dazu eine entsprechende Menu-Funktion hat, die den Mikrofonvorverstärker umgeht. Sinn dahinter ist, dass es von Olympus einen Minirecorder gibt, den man per Klinke an die Kamera anschließen kann und damit den LineIn-Eingang freischaltet. Die Aussteuerung mach man also über den externen Recorder, ist also quasi ein Audio Interface. Diese Option existiert wüohl für Deine Kamera so nicht.

In Deinem konkreten Fall:

  • Besorg Dir einen Recorder wie z.B. Tascam DR-05X für unter 100 EUR; funktioniert garantiert mit den gekauften Mikrofonen und dann Video und Audio am Computer synchronisieren. Ich mache das kommandozeilenbasiert mit ffmpeg. Das Video selbst wird nicht umkodiert und die Audiospur mit der vom externen Recorder ersetzt. Hört sich nicht intuitiv an, ist aber keine Raketenchirurgie und benötigt nicht viel Einarbeitungszeit und geht rattenschnell. Ich helfe gerne (PN).
  • Herumspielen mit den Einstellungen an der Kamera. Die Kamera hat ja explizit Anschlüsse für externe Mikros. Ich habe mir mal die englische Version des Handbuchs heruntergeladen und unter den Videoeinstellungen gibt es wohl ein Untermenü, mit dem verschiedene Einstellungen für Mikrofone vornehmen kann. Wenn normale Shotgun-Micros laut Herstellerangabe funktionieren, dann sollte es eigentlich auch mit den gekauften tun. Die Verzerrungen und Übersteuerungen kann ich mir nur durch eine falsche Einstellung erklären. Spiel damit herum.
  • Ein von Dir genanntes Dämpfungsglied wäre sicherlich eine Option zum Ausprobieren, könnte klappen, aber vorher mal unbedingt mit den gesamten Einstellungen der Mikrofonoptionen unter "Video" herumspielen.
  • Als Zwischenschritt unbedingt mal probieren, ob ein analoges LineOut-Signal z.B. von einem CD-Spieler, idealerweise regelbar, von der Kamera in nicht übersteuerter Qualität ankommt.
  • Wäre ich Du und hätte diese Kamera, die preislich in einer ganz anderen Liga spielt als die meine, hätte ich auch noch das Extrageld in die Hand genommen und die tatsächlichen, professionellen Audio-Optionen der Kamera ausgereizt. Es gibt ein XLR-Interface speziell für diese Kamera, an das man zwei Kondensatormikrofone mit 48V Phantomspeisung anschließen kann und dann auch die Audioqualität auf 24Bit/96kHz (Linear PCM) nutzen kann.
Letzteres ist sicherlich die qualitativ beste Option, halt auch die teuerste und nicht mehr wirklich quick and dirty. Alternativ kann ich Dir anbieten, das wir unsere Kameras tauschen ;-)
 
@OE1FEU Danke für die ausführliche Antwort!
  • Besorg Dir einen Recorder wie z.B. Tascam DR-05X für unter 100 EUR; funktioniert garantiert mit den gekauften Mikrofonen und dann Video und Audio am Computer synchronisieren. Ich mache das kommandozeilenbasiert mit ffmpeg. Das Video selbst wird nicht umkodiert und die Audiospur mit der vom externen Recorder ersetzt. Hört sich nicht intuitiv an, ist aber keine Raketenchirurgie und benötigt nicht viel Einarbeitungszeit und geht rattenschnell. Ich helfe gerne (PN).
Bis jetzt habe ich mit Audacity und Premiere Elements gearbeitet. Aber dank dieses Fadens habe ich diese Woche erstmals auch ffmpeg ausprobiert. Youtube-Tutorials waren da die grosse Rettung :-)Ich denke, ich werde mich mit ffmpeg nach und nach weiter auseinandersetzen. Danke für das Hilfeangebot mit ffmpeg. Es kann sein, dass ich mich dann melde, wenn es irgendwo hängt. Als externen Recorder kann ich auch einen Olympus LS-5 nutzen. Da funktionieren die Minikapseln auf jeden Fall und ich kann den Pegeleingang aussteuern.

  • Herumspielen mit den Einstellungen an der Kamera. Die Kamera hat ja explizit Anschlüsse für externe Mikros. Ich habe mir mal die englische Version des Handbuchs heruntergeladen und unter den Videoeinstellungen gibt es wohl ein Untermenü, mit dem verschiedene Einstellungen für Mikrofone vornehmen kann. Wenn normale Shotgun-Micros laut Herstellerangabe funktionieren, dann sollte es eigentlich auch mit den gekauften tun. Die Verzerrungen und Übersteuerungen kann ich mir nur durch eine falsche Einstellung erklären. Spiel damit herum.
  • Ein von Dir genanntes Dämpfungsglied wäre sicherlich eine Option zum Ausprobieren, könnte klappen, aber vorher mal unbedingt mit den gesamten Einstellungen der Mikrofonoptionen unter "Video" herumspielen.
Dann schaue ich mir die Einstellungsoptionen noch einmal an. Ich vermute aber, dass die spezielleren Einstellungen nur mit dem Extra-Mikrofonschuh mit XLR aktiv werden, den ich nicht habe.
  • Als Zwischenschritt unbedingt mal probieren, ob ein analoges LineOut-Signal z.B. von einem CD-Spieler, idealerweise regelbar, von der Kamera in nicht übersteuerter Qualität ankommt.
Das habe ich noch nicht ausprobiert. Auch eine gute Idee!
  • Wäre ich Du und hätte diese Kamera, die preislich in einer ganz anderen Liga spielt als die meine, hätte ich auch noch das Extrageld in die Hand genommen und die tatsächlichen, professionellen Audio-Optionen der Kamera ausgereizt. Es gibt ein XLR-Interface speziell für diese Kamera, an das man zwei Kondensatormikrofone mit 48V Phantomspeisung anschließen kann und dann auch die Audioqualität auf 24Bit/96kHz (Linear PCM) nutzen kann.
Ich halte es mit der Redewendung "Der Arme darf nichts Billiges kaufen". ;-) Habe lange auf die Kamera gespart, so dass jetzt kein Kleingeld mehr für das Zubehör da ist. Ich hatte halt gehofft, dass es eine Lösung gäbe, die Kamera schnell und mit wenig Equipment einzusetzen.
Letzteres ist sicherlich die qualitativ beste Option, halt auch die teuerste und nicht mehr wirklich quick and dirty. Alternativ kann ich Dir anbieten, das wir unsere Kameras tauschen ;-)
Falls ich in Zukunft mit meiner unzufriedener werde, melde ich mich bei dir. Versprochen! :004:
 
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Aber dank dieses Fadens habe ich diese Woche erstmals auch ffmpeg ausprobiert. Youtube-Tutorials waren da die grosse Rettung

Ich rate von Videos ab und verweise auf die schriftliche Dokumentation, bei der man die entsprechend genannten Beispiele per copy/paste schnell anpassen kann:


Vor allem aber:


Besser kann man Doku nicht schreiben.

Als externen Recorder kann ich auch einen Olympus LS-5 nutzen. Da funktionieren die Minikapseln auf jeden Fall und ich kann den Pegeleingang aussteuern.

Das ist der bessere Ansatz, weil Du damit mehr Möglichkeiten hast, den Eingang der Kamera nicht zu übersteuern. Hier ist ein Video, das sehr gut erklärt, wie man Ein- und Ausgänge miteinander abgleicht und der Mikrofoneingang am besten genutzt wird:



Ich glaube, dass eine der Schlüsseloptionen dabei ist, (nicht intuitiv) den Limiter auszuschalten. Da kommen wohl die Verzerrungen her, die aber nicht im Display der Aussteuerung erkennbar sind.

Dann schaue ich mir die Einstellungsoptionen noch einmal an. Ich vermute aber, dass die spezielleren Einstellungen nur mit dem Extra-Mikrofonschuh mit XLR aktiv werden, den ich nicht habe.

Nein, da gibt es schon noch ein paar mehr Einstellungen außerhalb von XLR. Seite 70 des englischsprachigen Handbuchs als PDF für diese Kamera:

https://www.bhphotovideo.com/lit_files/351644.pdf


Nicht lange genug:



Das ist die GH5s, also nur minimale Weiterentwicklung, aber eben mit genau dem Feature, das auch meine Kamera hat, also LineIn aktiv zu nutzen...

Trotzdem, ich denke, dass es in Kombination mit dem Olympus-Recorder doch noch funktionieren wird, wenn Du mal die richtigen Einstellungen gefunden hast.
 
@OE1FEU Danke für die ganzen Tipps! Der erste Youtube-Link war auf jeden Fall schon sehr interessant. Ich hatte aber noch keine Zeit es auszuprobieren, ob ich den Olympus-Recorder als Zwischenglied nutzen kann.

Zwischenzeitlich habe ich in meiner normalen Weise aufgenommen: 1)die Lumix mit 2 AKG C1000S und 2) Olympus LS-5 mit den Primo-Kapseln (Pegel minimal auf 1,5 auf der Skala des Geräts, da übersteuert es nicht).

Danach habe ich deine ffmpeg-Komandozeile vom Beginn des Fadens kopiert und angepasst, um auch ein Video mit 2 Tonspuren zu versuchen. Ich denke, es hat geklappt! Ein tolles Programm :-)

Statt 585 MB des Inputfiles ist die Datei nur noch 38 MB gross. Durch Rechtsklick mit der Maus, kann man sich die Datei hier ja runterladen. Track 1 sind die AKG-Mikrofone, Track 2 die Primo-Kapseln.


Den Anhang Dual-Channel-00448.mp4 betrachten
 
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Das stimmt, die hingen direkt nebeneinander. Erstmal ging es mir darum keine übersteuerten Aufnahmen mehr zu bekommen. Aber gut zu wissen, worauf ich beim nächsten Mal achten muss.
 

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