200. Geburtstag von Theodor Kirchner

[klafierspieler]

Heute ist der 200. Geburtstag von Theodor Kirchner. Interessante biographische Informationen finden sich außer bei Wikipedia auch hier:

Digitales Archiv – Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck

www.brahmsinstitut.de

wo man den digitalisierten Nachlass findet, und hier:

Theodor Kirchner - Schumann-Portal

www.schumann-portal.de

Kirchner wuchs in Wittgensdorf (bei Chemnitz, jetzt eingemeindet) auf, wohin er im Alter von 3 Jahren kam. Dort existiert eine gewisse Erinnerungskultur an ihn, und auch die örtliche Schule ist nach ihm benannt. Sie verfügt über einen Aufzug, dessen Gestaltung alle Klavierliebhaber entzücken sollte:

Grundschule Wittgensdorf | Stadt Chemnitz

www.chemnitz.de

Das Schumann-Haus Zwickau zeigt eine Sonderausstellung:

Clara Schumanns Geliebter: Theodor Kirchner - Ausstellung und Konzert

www.schumann-zwickau.de

Hier noch einige Aufnahmen mit seinen Werken:

 

[klafierspieler]

Ich muß allerdings zugeben, selbst noch nie ein Stück von Kirchner gespielt zu haben. Da es da sehr viele zu entdecken gibt, könnte man daraus sogar ein Clavio-Gemeinschaftsprojekt machen. Die Auswahl an Stücken ist sehr groß, und es sind viele Schwierigkeitsgrade verteten. Wer also mal auf imslp stöbern will und ein Stück einspielt, ist herzlich eingeladen, es hier zu posten. Ich nehme es mir jedenfalls mal vor ...

 

[Jan S]

Ich hatte eine CD mit Stücken von ihm gehabt. Ich erinnere mich, im Beiheft stand, dass Kirchner ein Riesenopus hinterlassen hat, aber keine dementsprechende Vielfalt, so dass ein paar Stücke durchaus interessant und andspruchsvoll sind, aber sich dann wiederholen.

*Es war eine Aufnahme mit Domenique Merlet.

 

[Cheval blanc]

Der Schweizer Amadeus-Verlag hat die Klavierwerke Kirchners in sorgfältig edierten Einzelausgaben herausgegeben. Die Stücke sind z.T. durchaus hakelig, weil Kirchner gerne mit weitgeiffigen Akkorden und polyphonen Strukturen arbeitet. Am leichtesten (auch für untere Mittelstufe geeignet) sind die „14 Spielsachen“, op. 35 - auch bei Schott erschienen. Wer gut vom Blatt spielen kann, für den sind die Kirchner-Stücke eine nette Sonntagnachmittags-Beschäftigung. Aber Schumann und Brahms bieten bei gleichem Übeaufwand mehr Qualität.