Welches Lesegerät benutzen Pianisten?

Ebenso ForeScore mit einem älteren großen iPad und dem Page Flip Butterfly im Einsatz. Funktioniert gut und zuverlässig :musik064::001:
 
Kurze Frage an alle, die sich auskennen: wo werden die Daten zu den Apps gespeichert? Braucht man für die Noten viel Speicherplatz auf dem Tablet oder geht das über eine Cloud? ZB bei forScore und Henle App…
 
… habe alles auf dem Pad - ForeScore ca. 16MB, Noten als PDF. Eine Mozart/Beethoven Sonate liegt dann bei 6 bis 7 MB.
Mit einem iPad-Speicher von 64GB kommt man schon ordentlich weit 😊
 
So, ich bin jetzt auch ausgerüstet: iPad Pro 12.9“ mit Stift, forScore und PageFlip Butterfly.
Aber kann mir noch jemand bitte sagen, wie ich die Gesichtsgesten zum Umblättern aktiviere? Könnte noch praktisch sein, wenn ich das Pedal nicht dabei habe. Finde das im Menü irgendwie nicht…
 
Niemals würde ich einer irgendwie gearteten KI überlassen, meine Gesichtszüge zu interpretieren. Da fliegt Dir ein Tier ins Auge und das Ding blättert um...
Nein, für mich kommt so etwas nicht in Frage.
Das page flip ist super und im Grunde sehr ausreichend. Wenn man mit linkem Pedal spielt, muss man evtl. tricksen, aber auch das geht.
Ich arbeite sehr gerne damit.
 
So, ich bin jetzt auch ausgerüstet: iPad Pro 12.9“ mit Stift, forScore und PageFlip Butterfly.
Hallo zusammen, ich habe hierzu noch eine Frage: wo genau steht bei Euch das Fusspedal zum Umblättern? Ich brauche dafür noch relativ viel Zeit und große Bewegung, obwohl meine Idee war, es so neben den linken Fuß zu stellen, dass ich nur nach aussen rotieren muss von der Ferse aus. Ich hebe aber den Fuß automatisch an. Steht es zu nah? Wie macht Ihr das? (Das linke Pedal kommt gerade in keinem Stück dran.)

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Edit: Hab‘s mir gerade im Video angeschaut. Mein Fuß steht stabil dahinter, dann heb ich ihn an, tippe drauf und stelle ihn wieder ab. Geht doch schneller, als ich dachte. Ok so oder gibt’s bessere Lösungen?

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Stelle den Fuß locker aufs linke Pedal. Dann brahchst Du nur leicht in der Ferse zu drehen. Der Fuß fällt, statt daß Du ihn heben mußt.
 
Stelle den Fuß locker aufs linke Pedal. Dann brahchst Du nur leicht in der Ferse zu drehen. Der Fuß fällt, statt daß Du ihn heben mußt.
Vielen Dank! 👍🏻

Neben mehreren Videos, die die Fusspedale am Tisch sitzend und in der Hand haltend erklären, hab ich eins gefunden, das es in Aktion zeigt:



In den Kommentaren wird noch diskutiert, ob man bei Wiederholungen wirklich zurück blättern soll, oder das PDF durch duplizierte Seiten so einrichtet, dass man immer nur vorwärts muss. Ich hätte jetzt gedacht, vor und zurück, wie man das vom Papier gewöhnt ist, und weil man das Stück so in seiner Struktur kennt…
 
ob man bei Wiederholungen wirklich zurück blättern soll, oder das PDF durch duplizierte Seiten so einrichtet, dass man immer nur vorwärts muss.
"Duplizieren" hieße für mich, echte Kopien der zu wiederholenden Seiten einzufügen. Das halte ich für eine schlechte Idee. Vielmehr sollte die Noten-App es erlauben, die Seitenreihenfolge festzulegen, z.B. 1-3,1-3,4-5,1-3 (ich denke es ist selbsterklärend, was dann passiert).

Ich hätte jetzt gedacht, vor und zurück, wie man das vom Papier gewöhnt ist, und weil man das Stück so in seiner Struktur kennt…
Das hat natürlich den eklatanten Nachteil, dass man oft mehrmals zurückblättern und also mehrfach das Pedal treten muss. Ich finde das sehr störend.

Ich will aber auch nicht verhehlen, dass die festgelegte Reihenfolge auch Nachteile hat. Beim Üben will ich i.d.R. diese Wiederholungen nicht spielen. D.h. in diesem Falle muss ich dann auch mehrmals treten, um die Wiederholung zu vermeiden. Ehrlich gesagt, bin ich öfter im Übemodus, als dass ich das Stück im Aufführungsmodus durchspiele. Ich würde mir wünschen, dass man die einmal eingegeben Seitenreihenfolge mit einem Parameter aktivieren/deaktivieren kann. Bei meiner Software muss ich zum Deaktivieren die Seitenreihenfolge löschen.

An der Stelle auch noch folgender Hinweis, für diejenigen, die beabsichtigen in der Noten-App Fingersätze oder sonstige Bemerkungen hinzuzufügen. Wenn man eine Seitenreihenfolge festgelegt hat, stellt sich die Frage, was mit diesen Anmerkungen passiert. Werden sie dann auch bei der Wiederholung angezeigt, oder kann man bei der Wiederholung dann andere Anmerkungen anzeigen? Die Meinungen gehen da auseinander. Ich finde zwar, dass man i.d.R. bei der Wiederholung keine anderen Anmerkungen braucht. Beim Fingersatz wäre das unmittelbar einleuchtend. Ich weiß nicht, wie andere Apps das händeln, aber bei MobileSheets ist das so, dass sobald man eine Reihenfolge festgelegt, die bereits eingegeben Anmerkungen beim Wiederholen präsent sind. Fügt man dann aber weitere Anmerkungen hinzu, dann werden diese exakt nur auf der Seite angezeigt, wo man sich innerhalb der Reihenfolge aktuell befindet. Aus diesem Grunde lege ich keine Seitenreihenfolge fest, solange ich ein Stück erarbeite. Erst wenn es wirklich sitzt, gebe ich die Seitenreihenfolge ein.
 

Stelle den Fuß locker aufs linke Pedal. Dann brahchst Du nur leicht in der Ferse zu drehen. Der Fuß fällt, statt daß Du ihn heben mußt.

vor und zurück ist (zumindest was das Bluetooth-Pedal angeht) viel zu kompliziert. Am besten: PDF-Seiten duplizieren. Und wenn es auch mit Aufwand verbunden ist, überflüssige Akkoladen (Notensysteme) ausblenden.

Heute Morgen beide Tipps ausprobiert.

Blättern vom linken Pedal aus geht flott und effizient. Aber: mein Fuß war leicht angespannt. Wenn ich ihn zu sehr entspanne, sinkt das linke Pedal nach unten. So war es etwas anstrengend. Hab dann das linke Pedal auch mal benutzt zwischendurch, aber das war ja eigentlich nicht Sinn der Übung. Parken Profis grundsätzlich dauerhaft beide Füße auf den Pedalen, auch wenn das linke allenfalls nur mal kurz zum Einsatz kommt? Oder je nach Stück variierend?

Die PDFs um ein paar Seiten zu erweitern war kein Ding… Ausgeblendet hab ich noch nichts, aber im Ernstfall ist das sicher sinnvoll.
 
Ich nehme mal an, dass man auf einen Verweis tippen kann, um so z.B. 5 Seiten (bzw. an die gewünschte Stelle) zurückzuspringen. Das geht mit dem Pedal natürlich nicht.
 
Ich nehme mal an, dass man auf einen Verweis tippen kann, um so z.B. 5 Seiten (bzw. an die gewünschte Stelle) zurückzuspringen. Das geht mit dem Pedal natürlich nicht.
Genau. Man setzt farbige Punkte, und kann dann mit dem Finger den Punkt antippen um zum anderen Punkt zu springen.

„Create a link (Tools menu) between two points in your score to handle repeats with a single tap. Every link that you create consists of two components: a blue circle and an orange circle (an activation point and a target point). Blue circles are visible at all times and act like buttons, taking you to the correct location when tapped. When you do, the corresponding orange circle flashes twice, showing you where to begin playing, but remains invisible the rest of the time.“
 
Parken Profis grundsätzlich dauerhaft beide Füße auf den Pedalen, auch wenn das linke allenfalls nur mal kurz zum Einsatz kommt? Oder je nach Stück variierend?
Ich versuche, meine eigene Frage zu beantworten:

Er benutzt das linke Pedal bei diesem Stück so, wie ich bisher auch. Fuß nur auf‘s Pedal, wenn man ihn braucht.


Er hat das linke Pedal fast dauerhaft im Einsatz, stellt aber auch mal zwischendurch hinten ab.


D.h. die „Parkposition“ des linken Fußes wäre gemäß @Cheval blanc nur wegen des Bluetooth-Pedals dauerhaft oben auf dem linken Pedal. Hm.
 
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D.h. die „Parkposition“ wäre nur wegen des Bluetooth-Pedals oben auf dem linken Pedal. Hm.
Für mich käme das überhaupt nicht in Frage.
Um Pedale blind zu bedienen, braucht es etwas Übung. Geht beim Autofahren ja auch ;-). Da ich erst seit diesem Jahr auch ein Sustenuto-Pedal habe (am Flügel, nicht am Auto), musste ich da auch dazulernen. Mit einem BT Pedal ist das nicht anders. Wichtig scheint mir, dass das Pedal immer an der gleichen Stelle steht. Das erhöht die Trefferquote doch ganz ungemein, daher ist die Frage der Standsicherheit entscheidend. Ein anderer Aspekt ist die Bauhöhe des Pedals, also die Frage, wie hoch ich die Fussspitze heben muss, um zu blättern. Kurzum: die Bauform eines Pedals kann einen entscheidenden Einfluss haben, ob man es gut und sicher bedienen kann. Natürlich ist das auch von der Beschaffenheit des Bodens abhängig.

Mich hätte daher schon vor zwei Jahren diesbezügliche Erfahrungen interessiert, und habe dieses Thema eröffnet:

https://www.clavio.de/threads/bluetooth-fussschalter-zum-blaettern.30648/

Leider ohne Resonanz.
 
Stelle den Fuß locker aufs linke Pedal. Dann brahchst Du nur leicht in der Ferse zu drehen. Der Fuß fällt, statt daß Du ihn heben mußt.
Habe gestern noch meine KL befragt: Standard ist schon linker Fuß am Boden und nur auf linkes Pedal wenn benötigt. Werde also ab Papier so weiterspielen wie bisher, das gibt mir einen stabilen Stand.

Jetzt brauche ich gerade das iPad erst mal nicht mehr und kann das „wo steht der Fuß am besten zum Blättern“-Problem vertagen…
 
Für mich käme das überhaupt nicht in Frage.
Um Pedale blind zu bedienen, braucht es etwas Übung. Geht beim Autofahren ja auch ;-). Da ich erst seit diesem Jahr auch ein Sustenuto-Pedal habe (am Flügel, nicht am Auto), musste ich da auch dazulernen. Mit einem BT Pedal ist das nicht anders. Wichtig scheint mir, dass das Pedal immer an der gleichen Stelle steht. Das erhöht die Trefferquote doch ganz ungemein
Ja, das ist klar. Ich wollte das von Anfang an richtig einprogrammieren, deswegen auch die Frage, wo ich es am besten genau hinstelle. Man legt die Position fest, dann übt man das zeitlich passende und mit dem Hand-Spiel koordinierte Blättern. Wenn Du ein einzelnes Pedal hast, unbedingt auch immer gleich positionieren.

die Frage der Standsicherheit entscheidend. Ein anderer Aspekt ist die Bauhöhe des Pedals, also die Frage, wie hoch ich die Fussspitze heben muss, um zu blättern. Kurzum: die Bauform eines Pedals kann einen entscheidenden Einfluss haben, ob man es gut und sicher bedienen kann. Natürlich ist das auch von der Beschaffenheit des Bodens abhängig.
Das PageFlip Butterfly ist gummiert und steht auf Teppich bei mir, da rutscht nichts. Vermutlich gewöhnt man sich schnell an die Bauhöhe, wenn man immer das gleiche eigene Pedal benutzt. Bei der Technik von @Cheval blanc würdest Du gar nicht heben, sondern fallen.
 
Standard ist schon linker Fuß am Boden und nur auf linkes Pedal wenn benötigt.
Würde mich wundern, wenn das jemand anders macht.

Das PageFlip Butterfly ist gummiert und steht auf Teppich bei mir, da rutscht nichts. Vermutlich gewöhnt man sich schnell an die Bauhöhe
Ich habe seit vielen Jahren das PageFlip Cicada. War (glaube ich) der Vorgänger vom Butterfly, bei dem - im Gegensatz zum Cicada - die beiden Tretflächen nach unten geneigt sind. Beim Cicada stehe die Trittflächen waagrecht:

1728468986020.png

... und muss man den Fuß schon deutlich anheben. Beim Treten gibt es hörbare Geräusche, und auf Parkett rutscht das Cicada viel zu leicht weg. Deshalb habe ich mittlerweile das AirTurn Duo BT-500, das diese Nachteile nicht hat. Das steht auf acht Gummipuffern und damit sicher ohne zu rutschen auf Parkett. Die Bauhöhe ist sehr flach, eine kurzes Antippen genügt, die Bedienung ist geräuschlos. Mit diesem Pedal bin ich jetzt sehr zufrieden.

Übrigens: im Frühjahr habe ich verschiedene Pianisten auf historischen Hammerflügeln erlebt, die nicht mit Pedalen sondern mit Kniehebeln ausgestattet sind. Einige der Piansten nutzten ein BT Pedal, und einer von denen hat sein BT Pedal zwischen seine Füße gestellt, und so das Rutschproblem gelöst.
 

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