Klaviergehäuse ersetzen bzw. aufhübschen

axburg

axburg

Dabei seit
20. Okt. 2023
Beiträge
149
Reaktionen
193
Hallo allerseits,

es werden ja gelegentlich Klaviere (ohne Konsolen) für unter 1000€ aus den 70er Jahren (oder etwas älter/neuer) angeboten und ich suche halt noch was gefälliges für mein Arbeitszimmer.
Das Problem aber aus meiner Sicht ist: sie gefallen mir von der Optik her nicht besonders. Und das Auge spielt ja bekanntlich mit - oder so ähnlich. :-)
Da ich viele Jahre Gitarren gebaut habe, sowohl E als auch A, bin ich was die Ausstattung meiner Werkstatt für Holzbearbeitung recht gut aufgestellt und nicht völlig unbedarft in der Holzverarbeitung. Gut, Gitarren sind wesentlich kleiner als Klaviere, habe auch schon größere Dinge bewerkstelligt wie unsere Hochterrasse inkl. Überdachung und darin hängender Hollywoodschaukel.
Meine Idee war nun so ein altes Schätzchen zu erstehen um dann entweder das Gehäuse durch schöneres Holz zu ersetzen oder es zu furnieren oder eine Kombination aus beidem.

Es soll dafür ein kleines Klavier, also Höhe 100-110cm, sein und ich habe gehört, dass die von Schimmel auch bei dieser Größe noch recht gut klingen sollen.
Nun kenne ich aber die Konstruktion von solchen Klavieren nicht.
Meine Frage also: ist das Gehäuse eher eine Hülle um die klavierrelevanten Teile und trägt nur bedingt oder gar nicht zur Stabilität bei oder ist es wesentlicher Teil der Gesamtkonstruktion?
Es gibt ja nicht so viele relevante Holzteile die "ersetzt" werden müssten. Problematisch könnten aus meiner laienhaften Sicht da nur die Seitenteile sein und da stellt sich halt die Frage, ob man die austauschen kann.
Das ganze Projekt hätte keinen Zeitdruck, ich kann mir da also Zeit lassen um es auch vernünftig zu machen.

Gruß,
Axel
 
ist durchaus möglich, allerdings muss der Stuhlboden wieder genauso positioniert werden, weil sonst gar nichts mehr passt.
Die Seitenteile sind natürlich an die Raste angeleimt.
Zerstörungsfrei wird man die nicht abbekommen, es sei denn Du erwischt ein Zender-Klavier, da ist der Leim nicht sehr haltbar.
Es reicht ein kräftiger Faustschlag von innen dagegen.
 
Also das ist schon ein sehr ambitioniertes Vorhaben. Das Gehäuse trennen ist das eine. Das andere halt tatsächlich alles wieder korrekt anpassen. Das ist für einen Laien eher nicht machbar.
 
Wenn es Dir nur um die Optik geht, würde ich mich auf das Furnieren und evtl. Austauschen von Leisten oder Konsolen beschränken.
 
Und statt furnieren vielleicht besser irgendwie lackieren ...
 
Spachteln, schleifen, folieren.
 
Am besten verwandelt man die Kiste in ein typisches Hundertwasser-Klavier, da kann am wenigsten schiefgehen ...
 
Danke für eure Beiträge.
Ich mag Holz, deswegen bekamen meinen Gitarren maximal einen Klarlacküberzug.
Und deswegen fallen Folieren und Lackieren auch auf jeden Fall raus.
Furnier ist eine schöne Alternative und nach euren Anmerkungen der aktuelle Favorit.
 
Du könntest überlegen, nicht ein anderes altes Gehäuse um so ein kleines Klavier herum zu bauen (bzw. die Gehäuse zu tauschen), sondern Anbauteile an das kleine Klavier zu bauen. Als Vorlage kannst du ja ein schönes altes Gehäuse nehmen. Das dürft wesentlich einfacher sein. Furnieren kannst du das dann ja auch noch.
 

Prima, eure Ideen gefallen mir.
@Tastenscherge: steht das Rippen auf den Bildern bei dir?
 
Prima, eure Ideen gefallen mir.
@Tastenscherge: steht das Rippen auf den Bildern bei dir?
Nein, bei einem Kunden, wo ich es gestimmt hatte. Aber viele kleine Rippen Klaviere sind so konstruiert, dass man die Seitenwand recht einfach abnehmen kann. Die ist dann einfach nur verschraubt. Allerdings ist so ein kleines Rippen jetzt nicht unbedingt ein Klavier, das man gerne haben und spielen möchte. Kommt aber auch auf das jeweilige Modell und vor allem den Zustand an.
 

Zurück
Top Bottom