![Rheinberger](/data/avatars/m/30/30971.jpg?1668183694)
Rheinberger
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- 11. Nov. 2022
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Hallo,
ich habe vor kurzen ein Lindholm Spinett zum überholen bekommen. Gerne möchte ich es als Übeinstrument nutzen (dafür reicht es allemal). Ich bin auch soweit fertig (habe durch ein Lindholm Cembalo - bis auf die Besaitung - schon Erfahrung sammeln können). Nun fehlt nur noch die Besaitung. Derzeit sind höchst wahrscheinlich die Originalsaiten von ca. 1970 drauf. Vier sind allerdings gerissen (h1, d2, g2, as2). Die meisten auch leicht angerostet. Da habe ich aber schon deutlich schlimmeres gesehen. Es hält sich im Rahmen. Vom Klang kann ich auch nichts Schlechtes berichten, wobei besser natürlich immer geht.
Aus diesem Grund hatte ich vor alle Saiten zu wechseln. Ein Klavier- und Cembalostimmer hatte mir in einer freien Minute mal geraten, Messing aufzuziehen. Ein eher warmer Klang wäre mir auch am liebsten, allzu viel Geld möchte ich (erst einmal) noch nicht reinstecken. Daher wird eine komplette Neubesaitung wohl nichts werden. Trotzdem die Frage: In welchem preislichen Rahmen würden wir uns dabei bewegen?
Vorerst habe ich versucht, die 4 Saiten mit Rösslau Saiten zu ersetzen. Warum Rösslau? Über einen Saiten Rechner (https://musiksaitenrechner.de/universal-saitenrechner.htm) ergab sich, dass Messing zu weich wäre. Rösslau würde halten. Ich glaube allerdings, ich habe mich irgendwo verrechnet. Die bestellte Saite hat einen Durchmesser von 0,2mm.
Nach dem aufziehen der ersten Saite (h1), sank die Tonhöhe sehr schnell, was ich durch Nachstimmen zu verhindern versuchte. Entweder die Saite musste sich ersteinmal "setzen lassen" oder sie war der Zugkraft nicht gewachsen und dehnte sich immer weiter. Je mehr Nachgestimmt wurde, desto schneller verstimmte sie sich.
Ich habe die Saite gleich wieder entfernt und heute alle 4 Saiten neu aufgezogen, allerdings erst mal ein, zwei Halbtöne tiefer belassen. Dennoch sinkt die Tonhöhe (allerdings langsamer als beim ersten Versuch) ab.
Nun die Frage: Liegts an dem Saitendurchmesser? Wird dieser zu klein sein?
Hat eventuell jemand ein Lindholm Spinett mit einem Besaitungsplan? Oder kann mir bei der Berechnung der neuen Saiten (inkl. Materialwahl) helfen?
Eine weitere Frage: Die Kiele und Zungen der Springer sind aus einem Guss gefertigt. Ich würde allerdings trotzdem gerne auf Delrin umsteigen. Kann man die Kiele von den Zungen abschleifen und anschließend durch die Zungen ein Loch bohren, welcher für die Delrin Kiele gedacht ist? Ähnlich wie man es bei Zungen mit Leder Kielen machen kann. Das Material der Zunge ist ja durchaus sehr weich. Ich könnte mir vorstellen, dass dies schlechte Auswirkungen auf den Klang haben kann.
Vielen Dank schon im Voraus!
ich habe vor kurzen ein Lindholm Spinett zum überholen bekommen. Gerne möchte ich es als Übeinstrument nutzen (dafür reicht es allemal). Ich bin auch soweit fertig (habe durch ein Lindholm Cembalo - bis auf die Besaitung - schon Erfahrung sammeln können). Nun fehlt nur noch die Besaitung. Derzeit sind höchst wahrscheinlich die Originalsaiten von ca. 1970 drauf. Vier sind allerdings gerissen (h1, d2, g2, as2). Die meisten auch leicht angerostet. Da habe ich aber schon deutlich schlimmeres gesehen. Es hält sich im Rahmen. Vom Klang kann ich auch nichts Schlechtes berichten, wobei besser natürlich immer geht.
Aus diesem Grund hatte ich vor alle Saiten zu wechseln. Ein Klavier- und Cembalostimmer hatte mir in einer freien Minute mal geraten, Messing aufzuziehen. Ein eher warmer Klang wäre mir auch am liebsten, allzu viel Geld möchte ich (erst einmal) noch nicht reinstecken. Daher wird eine komplette Neubesaitung wohl nichts werden. Trotzdem die Frage: In welchem preislichen Rahmen würden wir uns dabei bewegen?
Vorerst habe ich versucht, die 4 Saiten mit Rösslau Saiten zu ersetzen. Warum Rösslau? Über einen Saiten Rechner (https://musiksaitenrechner.de/universal-saitenrechner.htm) ergab sich, dass Messing zu weich wäre. Rösslau würde halten. Ich glaube allerdings, ich habe mich irgendwo verrechnet. Die bestellte Saite hat einen Durchmesser von 0,2mm.
Nach dem aufziehen der ersten Saite (h1), sank die Tonhöhe sehr schnell, was ich durch Nachstimmen zu verhindern versuchte. Entweder die Saite musste sich ersteinmal "setzen lassen" oder sie war der Zugkraft nicht gewachsen und dehnte sich immer weiter. Je mehr Nachgestimmt wurde, desto schneller verstimmte sie sich.
Ich habe die Saite gleich wieder entfernt und heute alle 4 Saiten neu aufgezogen, allerdings erst mal ein, zwei Halbtöne tiefer belassen. Dennoch sinkt die Tonhöhe (allerdings langsamer als beim ersten Versuch) ab.
Nun die Frage: Liegts an dem Saitendurchmesser? Wird dieser zu klein sein?
Hat eventuell jemand ein Lindholm Spinett mit einem Besaitungsplan? Oder kann mir bei der Berechnung der neuen Saiten (inkl. Materialwahl) helfen?
Eine weitere Frage: Die Kiele und Zungen der Springer sind aus einem Guss gefertigt. Ich würde allerdings trotzdem gerne auf Delrin umsteigen. Kann man die Kiele von den Zungen abschleifen und anschließend durch die Zungen ein Loch bohren, welcher für die Delrin Kiele gedacht ist? Ähnlich wie man es bei Zungen mit Leder Kielen machen kann. Das Material der Zunge ist ja durchaus sehr weich. Ich könnte mir vorstellen, dass dies schlechte Auswirkungen auf den Klang haben kann.
Vielen Dank schon im Voraus!