Klavierwerke vierhändig für (fortgeschrittene) Anfänger

Klafina

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Ich habe im Forum ein wenig herumgesucht, aber nichts in der Richtung gefunden.

Es gibt ja die (sehr langen) Fäden, in denen Werke für Anfänger aufgelistet sind, wobei der Begriff des Anfängers meist sehr variabel gehandhabt wird.

Was habt Ihr (gerne) gespielt? Gibt es - neben bekannteren Stücken - auch weniger Bekanntes, das man/das Ihr empfehlen könntet?

Natürlich richtet sich die Frage insbesondere auch an die KL* im Forum.
(* Die Großbuchstaben ersparen einem das Genderproblem.)


Ich fange mal mit dem an, was ich gespielt habe bzw. spiele:

Fauré, Dolly-Suite (daraus: Berceuse und Le pas espagnol)
Dvorák, Slawischer Tanz Nr.8
Von Weber, Sonatine op. 3/1
Grieg, Ases Tod
 
Mozart: Sonate in D-Dur KV 381
Arensky: 6 Pièces enfantines
 
Das ist allerdings kein Anfängerstück. Zumindest dann nicht, wenn man es im richtigen Tempo spielt.
Naja, wie gesagt, die Definition von "Anfänger" auf clavio ist recht flexibel … ;-). Grob geschätzt, bewegt sich "Anfänger-Niveau" laut Eigeneinschätzungen hier zwischen zwei Wochen Unterricht (oder auch nicht) und den Goldberg-Variationen.

Wir haben "Le pas espagnol" übrigens nicht ganz so schnell gespielt wie manche auf YouTube.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden Fall dürfte der berühmte D-Dur Militärmarsch op. 51/1 für Dich/Euch sehr gut zu bewältigen sein. Das einzige vierhändige Stück, das ich jemals gespielt habe:-).
 
Schon mal ein Dankeschön an alle, die geschrieben haben und auch an die, die noch schreiben werden.

Der Faden ist allerdings nicht nur für mich persönlich gedacht, sondern durchaus auch für alle anderen, die gerne vierhändig spielen.
Ich selbst kaufe gerne Noten, schaue mir viele an und auch meine KL hat immer neue Ideen.

Meine Erfahrung mit clavio zeigt jedoch, dass da immer noch ein "Plus" an Ideen unterwegs ist, und das zusammenzutragen finde ich durchaus lohnend.
(Arensky z.B. kannte ich nicht.)

Ganz praktisch wäre es übrigens, wenn Ihr Eure Ideen auch in Fettdruck und in einer Extrazeile einfügen könntet, dann sieht man die Vorschläge schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Klafina,

es gibt schöne und interessante, meist kurze Stücke in folgenden Bänden:

1. Das vierhändige Pianobuch, Klaviermusik für Neugierige (Edition Peters, EP 11081a)

2. Bärenreiter Piano Album (BA 6559)

dann

3. Christopher Norton: Latin Duets (Boosey & Hawkes)

4. M. Ravel: Ma mere l'Oye (unbedingt zu empfehlen!)

5. D. Milhaud: Enfantines (Eschig)

6. C. Debussy: Petite Suite

7. Mozart-Sonaten, Schubert, Dvorak

Ich würde als erstes das Pianobuch und den Ravel kaufen. :)

Liebe Grüße

chiarina
 

Ich habe schon einiges aus dem Band ‚Piano-Duets‘, mittelschwer, von Schott gespielt. (Darin sind z.B. auch die Sonatine 3/1 von Weber und die Berceuse von Fauré enthalten, die schon erwähnt wurden und die ich auch gespielt habe). Ansonsten habe ich aus besagtem Band auch sehr gern gespielt:

Claude Debussy: En bâteau
Antonin Dvorak: Silhouette Op. 8/8


Schön finde ich auch:

Camille Saint-Saëns: Der Schwan

Zum Einspielen nehmen wir immer gern:

Diabelli: Melodische Übungsstücke
 
@ChristineK

Genau diesen Band besitze ich auch und finde die Auswahl recht gut.

Der "Schwan" ist eine interessante Idee.

@chiarina

Das Pianobuch Nr. 1 (zweihändig) war eines des ersten Notenhefte, das ich mir (auf Anraten meiner KL) zugelegt hatte. Eine interessante Konzeption!
 

Vermutlich hat er das Juwel gar nicht geschrieben. Die NMA wertet es jedenfalls als ein Werk von zweifelhafter Autorschaft. Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass es von Leopold komponiert wurde. Auf einem Klavier ist die Sonate ohnehin ohne Änderungen nicht spielbar, sie war offensichtlich für ein zweimanualiges Cembalo gedacht.

Das wahre Juwel unter den vierhändigen Werken Mozarts ist für mich die andere C-Dur-Sonate:


View: https://www.youtube.com/watch?v=7my0OTZ72jE

Die ist allerdings nicht ganz so einfach...
 
Interessant. Ich habe mich da an Hildesheimers Mozart-Biographie gehalten, wo es heißt: "Sein Londoner Repertoire schrieb Mozart zum großen Teil selbst. Ihm entstammt, als ein Juwel, die C-Dur-Sonate für Klavier zu vier Händen (K. 19d), die er wahrscheinlich mit seiner Schwester am 13. Mai 1765 im Great Room zum ersten Mal gespielt hat." (S. 39)
Dann ist das Urteil Hildesheimers da offenbar mit Vorsicht zu genießen.
 

Vermutlich hat er das Juwel gar nicht geschrieben. Die NMA wertet es jedenfalls als ein Werk von zweifelhafter Autorschaft. Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass es von Leopold komponiert wurde.

Vielleicht stammt es ja von Carl Graf Firmian???


Das ist nämlich der auf dem Youtube-Video abgebildete junge Musiker:

upload_2018-7-23_21-28-1.jpeg
 
Dachte immer, das sei Mozart ...
 

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