Im übrigen denkt man tatsächlich eher in Quinten als in Quarten, denn es heißt nun einmal nicht "Quartenzirkel", und bei Akkordverwandtschaften spricht niemand von "Quartverwandtschaft".
schön, dass
Du so weisst und mitteilst, wie
man im allgemeinen über Tonleitern, Tetrachorde etc so zu denken pflegt.
eine bewährte Methode in musikwissenschaftlichen Proseminaren besteht darin, sich Klarheit über die notwendigen Tonschritte der Tetrachorde zu verschaffen (womit man dann auch gleich die Frage nach den Vorzeichen geklärt hat) - genau in diesem Sinne hatte ich die lieben Tetrachorde statt aufwärts in Quinten
übersichtlich vereinfachend in Quartschritten abwärts notiert, einfach nur um sie alle ohne große Mühe lesbar zu zeigen. Und wie Du selber bemerkst, braucht man für Quarte/Quinte nicht viel Scharfsinn - ja da hätte man das doch unschwer sehen können :) und damit sollte die Frage geklärt sein, wozu es der vermeintlich rhetorischen Frage bedurft hat.
im von mir zuerst notierten Notenbeispiel finden sich alle Tetrachorde aneinandergereiht, die Durskalen selber findet man zweitaktig problemlos nach dem Muster V-VIII und I-IV. Mir ist noch kein Studi begegnet, der das nicht geschnallt hätte - im Gegenteil, eine Reaktion wie "so einfach ist das" kommt da häufiger vor. Warum? Weil man Anordnungen von je vier gleichen Tetrachorden findet und eben
nicht sieben plus einen Tonleiterton nebst Vorzeichen auswendig lernen muss.
betrachte mein erstes Beispiel einfach als eine Art zusammenfassenden "Spickzettel" - und wenn man den begriffen hat, braucht man ihn nicht mehr.
nebenbei: was ein Quintenzirkel ist, das ist sogar mir bekannt... grenzt vielleicht an ein Wunder, ist aber verblüffenderweise so.
Gruß, Rolf