interessante Yamaha-Mechanik

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Die amerikanischen Kollegen diskutieren gerade über eine ungewöhnliche Mechanik von Yamaha. Da gibt es keine gewöhnliche Hammernussfeder an der Nuss, sondern sie kommt von oben und ist an der Dämpferprallleiste angebracht. Soweit nichts ungewöhnliches. Aber diese Feder ist eher eine Blattfeder und vor allem: sie greift nicht in der Ruheposition an der Hammernuss, sondern erst, wenn der Hammer in Richtung Saite schlägt. Hier ein Bild davon, wobei der amerikanische Kollege netterweise eine Feder eingefärbt hat, sowie die Patentschrift von Yamaha


Und hier noch ein Youtubevideo von der Mechanik in Atkion. Man beachte, wie der Hammer wieder in Richtung Saite gedrückt wird, wenn die Stoßzunge zurückkommt. Sieht so ähnlich aus wie Tragen lassen beim Flügel:
http://www.youtube.com/watch?v=hyubzuhi2bY

Hat jemand jemals so eine Mechanik gesehen :confused: :confused:
 

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Das Patent ist von 1976.

Wenn die das damals nur für alle Instrumente übernommen hätten. :-(

Jeder von uns Klavierbauern kennt wohl diese besch... Kapselschnürchen vieler damaliger Yamaha-Klaviere, die wir heute alle ersetzen dürfen, weil die einfach wegbröseln. :rolleyes:
 
Hallo Kollegen,

Warum sich dieser Typus nicht durchgesetzt hat, liegt vermutlich an den schlechteren Pianissimo - Trefferquoten. Plattfedern vom halben Hammerweg weisen am Ende bestimmt höheren Wiederstand auf um auf das selbe Ergebnis zu kommen. Außerdem stelle ich mir Einstellarbeiten an der Feder recht kompliziert vor. Bei Sauters R2 Feder jedenfalls kann schon ganz nett Arbeit dazukommen.;)

Wenn die Kapselschnürchen zerbröseln, dann sicher deshalb, weil sie von der Fraktion "Früher war alles besser" abgelehnt wurden.:D:floet:

LG
Michael
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Tastenscherge,

Also trifft meine Vermutung nicht zu. Schade, dass man nicht sieht, wie die Feder bei diesem einen Ton nun eingestellt ist. Interessanterweise kann ich trotz des ziemlich schlechten Videosounds den typischen Yamahaklang sofort erkennen.:?

Wie stets eigentlich mit dem Schaumgummi statt Klappleistenstoff, wie er von Yamaha eingesetzt wird? Auch eine "Erfindung", die nach einer Weile zerbröselt...:rolleyes:

LG
Michael
 
Welchen Zweck verfolgte denn Yamaha mit der Nutzung von Schaumgummi als Klappleistenstoff anstatt des bewährten Filzes? :confused:
 
Schaumgummi gab´s aber doch nur bei den Silent-Pianos, oder?

Womit auch der Zweck deutlicher wird.

Also mir wird der "Zweck" nicht deutlich. Meinst Du das Geräusch beim zurück fallen des Hammers wird geringer? Das kanns doch nicht sein, oder? Das meiste Geräusch kommt doch von der "Bremsleiste" beim hin schlagen und nicht vom zurück fallen auf butterweichem Hammerleistenstoff.

LG
Michael
 
Hallo Michael,

so seh ich's auch, darum wird mir der Zweck auch nicht ganz deutlich :confused:

Gruß
 

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