P
pianovirus
Guest
Ich überlege, in den kommenden Monaten jeden Tag etwas (30 Min.?) "Technik-Training" zu machen -- also in kleinen Übungen, mit wachem Ohr (ohne dabei Zeitung zu lesen ;) ), an Gleichmässigkeit, verschiedenen Anschlagsarten, Tonleitern in Terz- und Sextdoppelgriffen, Arpeggien, gebundene Finger, usw., zu arbeiten und das jeweils im Unterricht vor- und nachzubereiten.
Dieses Technik-Training wollte ich nicht an auskomponierten Übungsstücken a la Cramer-Bülow/Clementi/Czerny "Schule der xy" machen und schon gar nicht an Konzertetüden (der Beschäftigung mit letzteren soll ein anderer Teil der Übezeit gewidmet sein), sondern an Tonleitern (in Terzen, Sexten), Arpeggien, und anderen aus kleinen Formeln bestehenden Übungen (so dass man jede Übung sehr leicht erfassen kann, und sich möglichst schnell von den Noten lösen und auf die Übung konzentrieren kann).
In erster Linie hoffe ich, dass das meinem Spiel zugute kommt. Aber als Nebeneffekt sollte das auch bei der schnelleren Erkennung häufig vorkommender Muster helfen, hoffe ich. Wenn ich bisher nämlich z.B. in einem Stück Doppelgriffpassagen sehe (wie etwa die Terzen und Sexten in Chopins Souvenir de Paganini oder in der Rigoletto-Paraphrase) muss ich mir immer einen Fingersatz zurechtlegen....eigentlich sollten die Finger so eine Stelle ja als "Standardsituation" erkennen, oder?
Die Übungen wollte ich hauptsächlich auswählen aus den Büchern:
Cortot: Grundbegriffe der Klaviertechnik
Dohnanyi: Essential Finger Exercises
neben "Kondensaten" aus Hanon- und Czerny-Schnipseln (40 tägliche Übungen; anders als bei den anderen Czerny-Büchern bestehen diese Übungen jeweils nur aus Verschiebungen ein- oder zweitaktiger Musterr)
Auf den Cortot kam ich, weil Kratzert ihn so nachdrücklich empfiehlt. In seinem Buch schreibt er, dass er nach dem Diplom 5 Jahre lang jeden Tag etwas Zeit mit Cortot-Übungen verbracht hat.
Also, nach langer Vorrede würde mich jetzt interessieren:
- macht jemand hier solche täglichen Technikübungen, bzw. lässt sie seine Schüler machen?
- wer sie nicht macht: Ablehnung aus Überzeugung? Gründe für das Abraten?
- hat jemand Erfahrungen mit Cortot und Dohnanyi? Oder andere Übungen zu empfehlen?
- (eine erste konkrete Frage zum Thema): versteht jemand Cortots Übungen 2 und 3 im Abschnitt "Tägliche Klaviergymnastik" (und kann sie für mich in anderen Worten als dort geschrieben wiedergeben ;) )?
- alles, was sonst noch zum Thema passt....
Dieses Technik-Training wollte ich nicht an auskomponierten Übungsstücken a la Cramer-Bülow/Clementi/Czerny "Schule der xy" machen und schon gar nicht an Konzertetüden (der Beschäftigung mit letzteren soll ein anderer Teil der Übezeit gewidmet sein), sondern an Tonleitern (in Terzen, Sexten), Arpeggien, und anderen aus kleinen Formeln bestehenden Übungen (so dass man jede Übung sehr leicht erfassen kann, und sich möglichst schnell von den Noten lösen und auf die Übung konzentrieren kann).
In erster Linie hoffe ich, dass das meinem Spiel zugute kommt. Aber als Nebeneffekt sollte das auch bei der schnelleren Erkennung häufig vorkommender Muster helfen, hoffe ich. Wenn ich bisher nämlich z.B. in einem Stück Doppelgriffpassagen sehe (wie etwa die Terzen und Sexten in Chopins Souvenir de Paganini oder in der Rigoletto-Paraphrase) muss ich mir immer einen Fingersatz zurechtlegen....eigentlich sollten die Finger so eine Stelle ja als "Standardsituation" erkennen, oder?
Die Übungen wollte ich hauptsächlich auswählen aus den Büchern:
Cortot: Grundbegriffe der Klaviertechnik
Dohnanyi: Essential Finger Exercises
neben "Kondensaten" aus Hanon- und Czerny-Schnipseln (40 tägliche Übungen; anders als bei den anderen Czerny-Büchern bestehen diese Übungen jeweils nur aus Verschiebungen ein- oder zweitaktiger Musterr)
Auf den Cortot kam ich, weil Kratzert ihn so nachdrücklich empfiehlt. In seinem Buch schreibt er, dass er nach dem Diplom 5 Jahre lang jeden Tag etwas Zeit mit Cortot-Übungen verbracht hat.
Also, nach langer Vorrede würde mich jetzt interessieren:
- macht jemand hier solche täglichen Technikübungen, bzw. lässt sie seine Schüler machen?
- wer sie nicht macht: Ablehnung aus Überzeugung? Gründe für das Abraten?
- hat jemand Erfahrungen mit Cortot und Dohnanyi? Oder andere Übungen zu empfehlen?
- (eine erste konkrete Frage zum Thema): versteht jemand Cortots Übungen 2 und 3 im Abschnitt "Tägliche Klaviergymnastik" (und kann sie für mich in anderen Worten als dort geschrieben wiedergeben ;) )?
- alles, was sonst noch zum Thema passt....
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